Kirchen holt wichtigen Sieg

"Es war das beste Spiel seit langem, zumindest in diesem Jahr. Dafür war es auch höchste Zeit", fasst Reiner Schrode, Pressewart der SF Kirchen das 4:1 (1:0) der Sportfreunde gegen Bad Saulgau auf eigenem Platz zusammen. Mann des Spieles auf dem Semmelbühl mit drei Treffern war Peter Burger (12., 78., 90.+1), der bereits früh nach einem gelungenen Spielzug über mehrere Stationen zur 1:0-Führung einschob. Eine Knieverletzung des Bad Saulgauer Dreh- und Angelpunkts Jürgen Michel spielte den Hausherren zusätzlich in die Karten. Tonangebend vergaben sie einige Chancen im ersten Durchgang. Die Gäste indes kamen wenn über Standards zu ihren wenigen Möglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel das Team von Harald Thurner die Nerven. "Das 2:0 gab uns dann noch mehr Sicherheit", freute sich Schrode. "Unser Trainer hat ein bisschen umgestellt und das hat sich zu 100 Prozent am Mittwochabend ausgezahlt." Bad Saulgau verkürzte zum zwischenzeitlichen 3:1, konnte Kirchen im weiteren Spielverlauf aber nicht mehr gefährlich werden. Mit dem Sieg steht die Thurner-Elf momentan auf dem Abstiegsrelegationsplatz und konnte Boden nach oben gut machen.

Anders lief es beim Parallelspiel in Rottenacker. Mit einer bitteren Last-Minute-Niederlage reißt nämlich eine kleine Serie: Die TSG Rottenacker war vor dem 1:2 (1:0) gegen Krauchenwies sechs Spiele ungeschlagen gewesen. "Es tut bitter weh, wie das Spiel am Mittwochabend verlaufen ist", bedauert Trainer Frank Schiek die knappe Niederlage. Durch einen Treffer von Tobias Cullison in der 15. Minute nahm die Partie zunächst einen guten Lauf für den Gastgeber. Die letzte Aktion des ersten Durchgangs gehörte ebenfalls Cullison. Doch diese war keine gute, denn in der 45. Minute musste er mit dem Verdacht auf eine Bänderverletzung den Platz verlassen.

Was im zweiten Spielabschnitt kam, gleicht einem Horroszenario für die Hausherren: Innerhalb von nur drei Minuten drehten die Gäste aus Krauchenwies das Match. Der nach einer Stunde eingewechselte Felix Liehner (89.) glich zunächst aus, ehe Kapitän Markus Heberle in der Nachspielzeit zuschlug. Dabei fielen beide Treffer nach Standards. "Im Endeffekt haben wir streckenweise vergessen, das 2:0 zu machen. Der Mannschaft ist aber ansonsten von der Leistung her kein Vorwurf zu machen. Es war ein gutes Spiel gegen einen sehr guten Gegner", resümierte Schiek.