2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der Kirchener Abteilungsleiter Florian Huber.
Der Kirchener Abteilungsleiter Florian Huber.
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Identität und Attraktivität

Es tut sich was bei den Sportfreunden Kirchen

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Es tut sich was bei den Sportfreunden Kirchen: Der neue Abteilungsleiter Florian Huber packt an, möchte eine klare Identität des Bezirksligisten kreieren und so dessen Attraktivität steigern.

Florian Huber hat ein Problem erkannt. Bei diesem Problem geht es um Identität und Attraktivität. Der neue Abteilungsleiter der Kirchener Fußballer möchte, dass der Verein und das Umfeld enger zusammenrücken - es geht ihm um eine gestärkte Kirchener Identität. Und er möchte neue, bessere, professionellere Strukturen schaffen - eine gesteigerte Attraktivität, etwa für junge Spieler aus der Region. Und das Ganze soll langfristig wirken - also geht es auch um Kontinuität.

Lange ist es noch nicht her, dass Huber das Amt des Abteilungsleiters von Michael d'Ettorre übernommen hat, doch sprüht er vor Tatendrang. Er will, dass sich was ändert. Einer der Auslöser und gleichzeitig Ansporn für Veränderungen war sicher, dass es den Sportfreunden in diesem Sommer schwer fiel, die Abgänge (unter anderem Oliver Letzner, Jannik Lehner und Simon Müller) zu kompensieren. "In Gesprächen haben mir Spieler aus tieferen Liegen gesagt, dass die Bedingungen dort andere seien", erzählt Huber. Deshalb werden in Kirchen nun einige Steine umgedreht.

Das fängt etwa damit an, dass die Sportfreunde als eine der ersten Mannschaften des Bezirks mit der Vorbereitung starteten. Es geht damit weiter, dass es seit dieser Saison mit Martin Schrode einen Betreuer für das "Drumherum" gibt. Und es endet damit, dass die Bedingungen sukzessive optimiert werden, etwa mit Eistonnen und Fußballtennis-Stangen. Für diese Optimierung des Trainingsbetriebs steht auch der neue Coach Michael Barth, von dem Huber überzeugt ist - und mit dessen Start in Kirchen sehr zufrieden: "Er lebt das so vor, wie wir uns das wünschen."

Denn neben der Professionalisierung möchte Huber auch wieder eine geschlossenere Kirchener Identität kreieren. So wird Thomas Watzl als Bindeglied zwischen den Aktiven und der Jugend fungieren. Huber erhofft sich so auch eine stärkere Bindung der jungen Spieler an den Verein. Deshalb trainiert die Jugend nun wieder auf der Anlage in Kirchen. Und auch Torwarttraining soll es durchgängig bis zur B-Jugend in Kirchen geben. Markus Bordonaro, im vergangenen Jahr Coach der "Zweiten", wird sich verstärkt um die vielen Studenten im Verein kümmern und als Scharnier fungieren. Und dann hat sich Huber noch ein Anreizsystem erdacht, mit dem er die Trainingsbeteiligung erhöhen möchte. Weitere Details aber wolle er nicht nennen, wie er mit einem Lachen anfügt.

Doch nicht nur auf dem Feld, auch an der Seitenlinie und im Umfeld wünscht sich Huber einen noch stärkeren Zusammenhalt. Der neun Personen starke Ausschuss etwa war vergangenes Wochenende in München zu einer "Fahrt ins Blaue", wie Huber sagt. Die Gruppe war in der Allianz-Arena und auf dem Olympia-Gelände. "Das war eine positive Stimmung", erzählt er. Für Sponsoren denkt der neue Abteilungsleiter an ein gemeinsames Essen. Es sollen eben alle mitgenommen werden beim Umbau und der Neustrukturierung der SF Kirchen.

Aufrufe: 014.7.2015, 08:18 Uhr
TOBIAS KNAACK | SWPAutor