2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Ärgerliche Niederlage für Kirchanschöring. F: SV Kirchanschöring
Ärgerliche Niederlage für Kirchanschöring. F: SV Kirchanschöring

Kirchanschöring verliert ärgerlich in Pipinsried

Zu spät angefangen "Fußball zu spielen"

SV Kirchanschöring - 250 Zuschauer im Stadion an der Reichertshauser Straße in Pipinsried sahen am Sonntagnachmittag einen 1:0 Sieg der Heimelf von Spielertrainer Fabian Hürzeler. Der Ex-Löwe rechtfertigte nach dem Spiel das Agieren mit hohen Bällen.

Der SVK hätte eben die „zweit beste Defensive der Liga“, die Gelb-Schwarzen wissen „wie das verteidigen funktioniert“. Mit einer frühen Führung hätte es nicht geklappt und so wäre der SVK „raus gekommen aus dem Schneckenhäuschen“ und habe sich Chancen erspielt.

SVK-Coach Patrick Mölzl fand alles „nur ärgerlich“. Seine Elf habe viele Situationen gehabt „die wir nicht zu Ende spielen“. Erst nach 30 Minuten habe der SVK angefangen „Fußball zu spielen“.

Gleich zu Beginn Pipinsried mit Großchancen. In der 3. Minute parierte Lukas Hoyer glänzend, der Nachschuss von Serge Yohoua verfehlte den SVK-Kasten haarscharf. Kurz darauf reagierte Hoyer erneut glänzend gegen Pipis Kapitän Thomas Berger, da stockte den SVK-Anhängern der Atem. Nach rund 30 Minuten kamen die Gelb-Schwarzen besser ins Spiel. Für die nächste Gefahr sorgte allerdings wieder Pipinsried: Nach einem Foul von Yasin Gürcan an der Sechzehner-Grenze donnerte Spielertrainer Hürzeler die Kugel allerdings in die Mauer.

Eine kuriose Szene ereignete sich in der 33. Minute, als nach einem Eckball für den SVK zwei FCP-Spieler verletzt am Boden lagen. SVK-Physio Werner Salger sprintete unter dem Applaus der Pipinsrieder Bank los, um seinem Kollegen zu Hilfe zu eilen. Danach war erneut Hoyer auf dem Posten (34.), als er bereits am Boden liegend auf der Linie gegen Berger klärte. Dann aber kamen die Gelb-Schwarzen: In der 38. Minute jagte Manuel Omelanowsky mit einem Solo über das halbe Spielfeld, tanzte förmlich durch die Abwehrreihen des FCP, brachte dann aber frei vor Torwart Thomas Reichlmayr nur mehr einen Roller zu Stande. Zwei Minuten später verhinderte die Latte die SVK-Führung: Max Sturm tankte sich rechts durch, flankte in die Mitte, dort nahm Yunus Karayün das Leder volley und donnerte die Kugel an die Querlatte. Als eine Minute später Yasin Gürcan von rechts hereingab und Bernd Eimannsberger aus der Drehung des Leder knapp am rechten Pfosten vorbeischob, rauften sich die Zuschauer die Haare.

Das Tor des Tages für die Heimelf fiel kurz nach der Pause (50.): Ünal Tosun wurde per Doppelpass 20 Meter vor dem Tor freigespielt, legte sich die Kugel vor und versenkte knochentrocken mit rechts links unten zum 1:0. Die letzte Chance für den SVK hatte Omelanowsky, der nach Freistoß von Karayün am hinteren Fünfereck das Leder an den Pfosten donnerte.

Am kommenden Samstag beginnt für die Mölzl-Elf damit der Kampf ums Überleben in der Bayernliga. Der Gegner um 15 Uhr heißt TSV Landsberg und bei einer Niederlage würde die Elf vom Waginger See tief in den Abstiegsstrudel geraten.

FC Pipinsried: Reichlmayr, Berger, Herzig, Segashi, Hürzeler, Popa (65.Ibrahim), Mitterhuber (77. Grahammer), Yohoua (59. Hasanovic), Tosun, Liebsch, Achatz.

SV Kirchanschöring: Hoyer, Janietz, Karayün, Willinger, Omelanowsky, Gürcan, Vogl (20. Jell), Söll, Eimannsberger, Schild, Sturm (82. Opara).

Schiedsrichter: Gitopoulos (FC Bayern München).

Zuschauer: 250.

Tore: 1:0 Tosun (50.)

Aufrufe: 028.3.2017, 14:55 Uhr
Michael WenglerAutor