Khaleel kann Waltershofens Abstieg nicht verhindern

Waltershofen muss runter
Das 1:1 gegen den SV Heimbach war nicht genug: Der SV BW Waltershofen steigt nach drei Jahren in der Bezirksliga wieder in die Kreisliga A ab. „Es tut mir leid für die Waltershofener, sie waren extrem engagiert, in einem sehr intensiven Hartplatzspiel“, sagte Gästetrainer Mario Rombach. „Aber Kompliment an meine Mannschaft: Wir haben uns fair verhalten und uns gewehrt, im Interesse der anderen Abstiegskandidaten.“ Überragender Mann bei den Heimbachern war Torwart Fabian Kunkler, der das 1:1 festhielt. Auch gegen BW-Trainer Samer Khaleel, der sich für die letzten Minuten der Begegnung noch selbst eingewechselt hatte und zweimal den Siegtreffer auf dem Fuß hatte. Norbert Glöckler, der Vorsitzende des SV BW Waltershofen, fand die passendsten Worte: „Unser Abstieg wurde nicht erst in diesem Spiel entschieden – aber wir hätten ihn noch in diesem Spiel verhindern können.“

Freud und Leid dicht beisammen
Wie nahe Freud und Leid beieinander liegen, ist dieser Tage wohl am besten beim FC Neuenburg zu beobachten: Die erste Mannschaft steht seit dem vorletzten Spieltag als Absteiger fest – aber am letzten Spieltag feierte die Reserve die Meisterschaft in der Kreisliga B, Staffel VII. Vielleicht ist es dieser Erfolg, der die Neuenburger zu neuem Optimismus animiert: „Nächste Saison werden wir in der Kreisliga A wieder angreifen“, zeigt sich Vorsitzender Patric Strub zuversichtlich. Stefan Bach wird versuchen, den Betriebsunfall Abstieg umgehend zu korrigieren. Am letzten Spieltag unterlag der FCN dem Meister SV Kirchzarten knapp mit 2:3. Dylan Bamarni vom SVK-Trainerduo sprach davon, dass nach den Meisterfeierlichkeiten der letzten Tage und der Verabschiedung von Stürmer Jan Käfer die Einstellung nicht wie gewünscht gewesen sei. „Wir haben uns bei unerwartet hohen Temperaturen recht schwer getan“, so Bamarni. „Es war ein sehr offenes Spiel, das wir erst in den Schlussminuten für uns entscheiden konnten.“ Die Neuenburger verzeichneten eine Vielzahl von Tormöglichkeiten, bei denen sich Gästeschlussmann Peter Vonderstraß auszeichnen konnte. Die beiden Torschützen Nino Tumminaro (zwei Tore) und Larglind Rama („Er hat nach seiner Einwechslung viel Schwung gebracht“) verdienten sich ein Extralob des Coachs.

Prechtal verabschiedet Torwart Müller
Die SG Prechtal/Oberprechtal hat im letzten Saisonspiel ihren Torwart David Müller verabschiedet. Als Abschiedsgeschenk durfte Müller im Spiel gegen Gundelfingen/Wildtal (1:2) 76 Minuten lang den Kasten der Elztäler hüten. Dann wurde er gegen Stammkeeper Timo Weber ausgewechselt. Jener erlebte nur vier Minuten später geballt die Tiefen und Höhen des Torwartjobs: Erst verursachte er einen Strafstoß, dann avancierte er gleich zum Held, als er den Elfmeter von Gästekapitän Sebastian Göhringer parierte.

Zwei Torhüter im Spiel
Der Tabellendritte SG Freiamt-Ottoschwanden hatte im letzten Saisonspiel gegen Schlusslicht Pfaffenweiler (5:0) gleich zwei Torhüter auf dem Feld stehen. Zwischen den Pfosten stand Mario Gaston Chavez, der Torwart des Reserveteams. Stammkeeper Marco Herr durfte diesmal als Feldspieler ran: Er wurde für Ayoub Sartip eingewechselt. Der 20-jährige Iraker Sartip hatte mit drei Treffern den Löwenanteil zum Sieg beigesteuert. Die zweite Mannschaft der SG Freiamt-Ottoschwanden feierte in der Kreisliga B, Staffel VII, die Vizemeisterschaft. In den Aufstiegsspielen wird Chavez seinem Team allerdings urlaubsbedingt fehlen.

Die Aufstiegsrunde wartet
Der Vizemeister der Bezirksliga Freiburg, die SG Wasser-Kollmarsreute, wird in der Aufstiegsrunde zur Landesliga gegen den Tabellendritten der Bezirksliga Hochrhein, den FC 08 Tiengen, antreten. Der Hochrhein-Vizemeister SV Weil II kann sich nicht für die Landesliga qualifizieren, da dort bereits die erste Mannschaft spielt. In einer einfachen Runde mit Hin- und Rückspiel wird der dritte Aufsteiger neben den Meistern FC Zell und SV Kirchzarten ermittelt. Das Hinspiel wird am Samstag um 16 Uhr auf dem Sportplatz Wasser angepfiffen.