"Wir wissen natürlich, dass die Zeit knapp ist. Wir wollen eine Mannschaft mit jungen, gierigen Spielern zusammenstellen und sehen den Abstieg als Chance, einen Neuaufbau zu starten", sagte Boris, der sich dazu Hilfe von seinem langjährigen Co-Trainer Frank Döpper holt, einen Torwart-Trainer holen will (zwei Kandidaten soll es geben) sowie mit Boris Wassong auch einen Athletiktrainer ins Team nehmen wird. "In der Regionalliga verzichten manche Spieler auf Geld, um überhaupt dort spielen zu dürfen. In der Oberliga musst du daher mehr zahlen, um gute Spieler zu bekommen", sagte Boris, der im vergangenen Sommer seinen Fußball-Lehrer mit der Note 2,0 gemacht hat - zusammen übrigens mit Valerie Ismael, Joe Zinnbauer und Markus Feldhoff.
Klingt also, als wäre das Unternehmen Wiederaufstieg ein ziemlich teures Unterfangen, zumal ja auch der Wuppertaler SV (angeblich rund 800 000 Euro Etat) und der 1. FC Bocholt als finanzstark gelten. Und in der Tat ist der Etat des KFC diesmal höher als zuletzt in der Regionalliga. "Wir haben einen hohen sechsstelligen Etat", sagte Vorsitzender Lakis. Einen Teil dieses Betrages könnte auch von einem neuen Trikotsponsor kommen. "Zu 90, 95 Prozent werde ich nicht mehr auf dem Trikot sein. Wir wollen in den kommenden zwei Wochen einen neuen Sponsor präsentieren, aber da ist derzeit noch nichts unterschrieben", kündigte Lakis an.
Ob sich auch Mikhail Ponomarew in die Finanzierung mit einbringt, dazu wurde gestern nichts erzählt. Allerdings kündigte auch der Unternehmer aus Russland an: "Wir wollen so schnell wie möglich wieder hoch und so schnell wie möglich in die Dritte Liga. Wir wissen, dass das kein Spaziergang wird, allein schon, weil man als Meister der Regionalliga ja auch noch ein Relegationsspiel bestreiten muss. Aber wir werden es angehen."