2024-05-02T16:12:49.858Z

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KFC Uerdingen steht vor einer Premiere

Erstes Pflichtspiel gegen Hennef

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Zum ersten Mal in seiner 109-jährigen Vereinsgeschichte bestreitet der KFC am Samstag ein Pflichtspiel gegen den FC Hennef 05. Der Aufsteiger ist noch sieglos und liegt am Tabellenende der Regionalliga.
Mehr als 1200 Pflichtspiele hat der KFC Uerdingen seit 1971 absolviert, in seiner inzwischen 109-jährigen Vereinsgeschichte kommen noch tausende hinzu. Da sollte man ja meinen, dass er in dieser Zeit schon so ziemlich gegen jeden Gegner, zumindest aus unserer Region, einmal gespielt hat. Dem ist aber nicht so. Denn am Samstag um14 Uhr steht eine Partie an, die es auf Pflichtspiel-Ebene bislang noch nicht gegeben hat: dann nämlich ist der FC Hennef 05 zu Gast in der Grotenburg, und tatsächlich hat es bislang noch nie ein Aufeinandertreffen der beiden Clubs gegeben.

Für den erst 2005 gegründeten Aufsteiger, der in der vergangenen Spielzeit Meister in der Mittelrheinliga wurde, ist die Saison in der Regionalliga bislang nun wahrlich noch nicht sonderlich erfolgreich verlaufen, steht er doch auf dem letzten Tabellenrang mit drei Punkten Rückstand auf den Vorletzten, die Sportfreunde Siegen. Zwei Pünktchen in den bisherigen zwölf Spielen hat die Auswahl von Cheftrainer Marco Bäumer erst eingefahren, also bislang noch keinen Sieg in der neuen Spielklasse gefeiert. Und das soll möglichst auch nicht gerade am Samstag erfolgen, sagt Murat Salar, der Cheftrainer des KFC Uerdingen.

Seine Mannschaft geht mit breiter Brust in die Partie. Nach dem Pokal-Aus gegen den Oberligisten Velbert hat sie in der vergangenen Woche in Oberhausen Wiedergutmachung betrieben, dort mit 2:1 gewonnen. Dementsprechend gut ist auch die Stimmung im Team. "Grund zu Feiern haben wir aber ganz sicherlich noch nicht", sagt Murat Salar. "Erreicht haben wir noch nichts, und man muss ja auch mal sehen, dass der Sieg gegen Oberhausen recht glücklich, aber auch hart erarbeitet war. Allerdings können wir mit einem Sieg jetzt gegen Hennef noch das Tüpfelchen auf das I machen."

Dass allerdings wird wohl kein Zuckerschlecken werden. "Wir haben uns bislang immer schwer getan gegen die vermeintlich leichteren Gegner. Das ist einfach eine Frage der Einstellung, und wenn die nicht stimmt, dann können wir auch nicht gewinnen."

Das Trainergespann hat die Gäste bereits beobachtet und im Kader trotz des Tabellenstandes ordentliche Qualität erkannt. "Wir dürfen uns nicht davon blenden lassen, dass Hennef Tabellenletzter ist. Eigentlich müssten sie weiter oben stehen und mehr Punkte auf dem Konto haben. Das ist eine Mannschaft, die versucht, Fußball zu spielen", hat Salar erkannt. Der KFC will mit voller Konzentration dagegen halten und versuchen, ziemlich viel Druck auf gegnerische Tor zu entwickeln und möglichst wenige Chancen des Gegners zuzulassen - und am Ende mit drei Punkten darstehen. "Vor eigenem Publikum ist das inzwischen ja fast schon ein Muss", sagt Salar, der hofft, dass die Anhängerschaft die unterm Strich guten Leistungen in dieser Saison auch entsprechend zu würdigen weiß. "Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der ins Stadion kommt. Vielleicht schaffen wir es ja auch, dass wir jene Fans zurückholen, die wir in der vergangenen Saison verärgert haben. Die aktuelle Mannschaft hätte es sich zumindest verdient", sagt der Trainer.

Sein Kader stellt sich derweil fast von alleine auf. Sechs Spieler stehen heute nicht zur Verfügung; da dem Kader 25 angehören, heißt das also, dass einer auf die Tribüne muss. "Wer das ist, sage ich aber noch nicht", sagte Salar. Fest stehen allerdings die Ausfälle: Torjäger Aliosman Aydin ist nach seiner Fünften Gelben Karte für das Spiel gesperrt. Ioannis Alexiou ist wohl noch weiterhin nicht spielfähig, und Moses Lamidi, Tim Rubink, Göktan Aktas und Kerem Sahin fallen ebenfalls verletzt aus.

Aufrufe: 024.10.2014, 23:23 Uhr
Rheinische Post / Oliver SchaulandtAutor