2024-05-02T16:12:49.858Z

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KFC-Trainer Salar hätte gerne gespielt

Die Grotenburg musste gestern wegen der Sturmschäden vorläufig gesperrt werden

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Als KFC-Trainer Murat Salar Ende Februar dieses Jahres mit der Nachricht konfrontiert wurde, dass die für den 28. Februar angesetzte Heimpartie gegen den SC Wiedenbrück wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt sei, bekannte er freimütig, dass ihm diese Absage angesichts zahlreicher nicht spielfähiger Akteure nicht ungelegen käme.

Anders fiel seine Reaktion am Mittwoch aus, als er davon erfuhr, dass diese Partie wegen der vom Sturmtief Niklas an der Grotenburg verursachten Sturmschäden auch an dem für Donnerstag angesetzten Nachholtermin nicht würde ausgetragen werden können. "Nein, diesmal hätte ich schon gerne gespielt", sagte Salar. Eine Antwort, die auf den ersten Blick paradox erscheint, wären doch mit Ioannis Alexiou - Gelb-Rot gegen Bochum II - und Armand Drevina - sah gegen Bochum II seine fünfte Gelbe Karte - gleich zwei Defensivkräfte gesperrt. "Diese Sperren treffen mich doch eh, das kann ich nicht verhindern. So wären sie gegen Wiedenbrück abgesessen gewesen, jetzt fehlen mir beide voraussichtlich in Wattenscheid", sagt Salar.

Auch will er nicht darauf hoffen, dass seine zahlreichen verletzten Akteure zu einem möglichen Nachholtermin, der noch nicht feststeht, wieder spielfähig sind. Abddelkader Maouel fällt ohnehin bis zum Saisonende aus, Gökhan Aktas musste sich eine Knieoperation unterziehen und Fabio Fahrian trägt nach dem Riss seines Syndesmosebandes ohnehin noch einen Gehgips.

Auch die Leistenverletzungen von Winterneuzugang Patrick Jöcks und Dominik Oehlers scheinen langfristiger Natur zu sein. Oehlers wurde am Dienstag in Herne an der Leiste operiert und zwar direkt beidseitig. "Ich hoffe auf einen guten Heilungsverlauf. Vielleicht kann ich dann im letzten oder auch schon noch vorletzten Saisonspiel noch einmal eingreifen", sagte der 19-jährige Stürmer am Rande der Partie gegen Bochum II am vergangenen Wochenende hoffnungsvoll. Die aktuell vollständige Sperrung des gesamten Grotenburg-Geländes hat natürlich auch Auswirkungen auf den Trainingsbetrieb des KFC Uerdingen. "Ich hoffe auf eine Ausnahmegenehmigung für die erste Mannschaft, dass wir heute auf der Rasenfläche hinter der Südtribüne trainieren können", sagte Trainer Salar gestern.

Der plant im Übrigen kein Testspiel als Ersatz für die jetzt ausgefallene Partie. "Nach der teils harten Belastung der vergangenen Wochen sollen die Jungs über eine längere Osterpause den Kopf frei kriegen", so Salar weiter. Die nächste Trainingseinheit ist für erst Ostermontag angesetzt - so der Zustand der Grotenburg eine solche zulässt.

Aufrufe: 02.4.2015, 16:45 Uhr
RP / Heinrich LöhrAutor