2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

KFC sucht einen Alternativ-Torjäger

Aydins Rot für Nachtreten führt vor dem Spiel gegen Verl zu offenen Fragen

Verlinkte Inhalte

KFC-Trainer Murat Salar muss heute nach der Rot-Sperre seines Top-Torjägers den Angriff umbauen. Das Spielsystem soll gegen den SC Verl aber beibehalten werden. Tim Knetsch und El Houcine Bougjdi sind angeschlagen.
Eine Woche nach der 1:3-Niederlage beim SC Wiedenbrück darf der KFC Uerdingen am Samstagnachmittag wieder in der heimischen Grotenburg antreten. Der Gegner ist der SC Verl, der um 14 Uhr seine Visitenkarte abgeben wird. Verl hat mit sieben bislang eingefahrenen Zählern die gleiche Punktausbeute wie die Uerdinger geholt, allerdings hat die Auswahl von Trainer Andreas Golombek, der als Spieler selbst mal ein halbes Jahr in Krefeld kickte, bereits ein Spiel mehr auf dem Buckel als die Uerdinger. Die holen diesen Rückstand bereits am kommenden Mittwoch, 17. September, auf, wenn um 19.30 Uhr die bisherigen Überflieger der Liga, Viktoria Köln, zu Gast in der Grotenburg ist.

Die spannendste Frage vor dem Anpfiff ist, wer bei den Uerdingern für den Torjäger in die Bresche springen wird. Aliosman Aydin hatte bekanntlich in der Vorwoche wegen Nachtretens die Rote Karte gesehen; dafür wurde der aus Düsseldorf gekommene Neuzugang der Uerdinger für vier Pflichtspiele gesperrt. Eins davon, das Pokalspiel unter der Woche gegen Schonnebeck, hat er bereits abgebrummt, drei (gegen Verl, Köln und Aachen) wird er noch verpassen.

Nun ist die Abteilung Attacke nach dem Abgang von Giacomo Serrone mit echten Stürmern ziemlich dünn besetzt. Moses Lamidi ist eher einer für die Flügel, Athanazios Mentizis ist auch eher eine hängende Spitze. "Wir werden unser System sicherlich nicht umstellen", sagt Trainer Murat Salar. Gut möglich also, dass der junge Dominik Oehlers erneut eine Chance von Beginn an in vorderster Front bekommt. Im Pokal hatte diese Maßnahme schon Erfolg, erzielte der 19-Jährige, der bislang in jedem Saisonspiel des KFC zum Einsatz kam, doch dort einen Treffer beim glatten 3:0-Erfolg.

Uwe Fecht, der Co-Trainer, hat den heutigen Gegner bereits zwei Mal unter die Lupe genommen. Ergebnis: "Das ist ein sehr kompaktes, eingespieltes Team. Das wird eine ganz schwere Aufgabe", sagt Fecht. Er und sein Chefcoach hoffen daher, dass möglichst viele Zuschauer ins Stadion kommen, um als zwölfter Mann die Uerdinger zu unterstützen. "Ein Besuch bei uns lohnt sich inzwischen wieder", verspricht Salar. "Es ist schon enttäuschend, dass wir in der Oberliga-Saison mehr Zuschauer im Schnitt hatten. Dabei sind unsere Spiele richtig spannend, es fallen Tore, der Einsatz stimmt, so dass die Zuschauer sicherlich Spaß dabei haben können, uns zuzuschauen. Und ich finde auch, dass sich die Mannschaft eine größere Kulisse verdient hat", sagt Salar.

In Sachen Aufstellung stehen ihm noch einige Fragezeichen im Gesicht. Fest steht wohl, dass neben Aydin die Langzeitverletzten Armand Drevina, Gökhan Aktas und Waldemar Schattner auch weiterhin fehlen werden. Offen ist, ob Tim Knetsch auflaufen kann, der sich im Pokalspiel eine Blessur zugezogen hat. Und Mittelfeldspieler El Houcine Bougjdi musste unter der Woche nach einem grippalen Infekt etwas kürzer treten, war am am Donnerstag schon wieder im Training - sein Einsatz entscheidet sich erst kurzfristig.

Aufrufe: 013.9.2014, 07:55 Uhr
Rheinische Post / Oliver SchaulandtAutor