2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Herdi Bukusu (l.) tritt mit Bayer 04 in Dortmund an. Foto: Herhaus
Herdi Bukusu (l.) tritt mit Bayer 04 in Dortmund an. Foto: Herhaus

Keine Zeit für den Blick zurück

Die U-17-Elf von Bayer 04 tritt bei Borussia Dortmund an

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Leverkusen. In der B-Junioren-Bundesliga West kommt es am Samstag (11 Uhr) zur Wiederauflage eines Duells, das noch vor fünf Monaten Fans in Scharen anlockte. 6100 Zuschauer stellten im Juni bei der Partie von Borussia Dortmund gegen Bayer Leverkusen eine im Nachwuchsbereich ungewöhnliche Kulisse.

Das Bayer-Team um Kai Havertz, der inzwischen zum jüngsten Bundesligaspieler in der Leverkusener Vereinsgeschichte geworden ist, setzte sich damals mit 2:0 durch und durfte sich als Deutscher Meister feiern lassen — ausgerechnet im geschichtsträchtigen Dortmunder Stadion Rote Erde, vor Zuschauern, deren Herz zum größten Teil für den BVB schlägt. Dennoch dürften die Borussia-Spieler am Samstag frei von Revanche-Gelüsten auf den Platz gehen. Denn nicht nur der Austragungsort ist nun ein anderer. Auf der Anlage an der Adi-Preißler-Allee treffen zwei Mannschaften aufeinander, die mit den Finalisten personell nicht mehr viel gemein haben. „Der Blick zurück spielt keine große Rolle mehr. Die Karten sind längst neu gemischt”, sagt Jan Hoepner, der zusammen mit Patrick Weiser in Leverkusen das Erbe der damaligen U-17-Coaches Markus Anfang und Tom Cichon angetreten hat.

Seine Elf hat etwas länger für die Findungsphase gebraucht als der BVB-Nachwuchs. Dortmund ist Zweiter hinter Schalke 04 und stellt mit Robin Luca Kehr (elf Treffer) die klare Nummer eins der Torjägerliste, während Bayer 04 derzeit Fünfter ist. „Doch inzwischen rufen wir unser Potenzial immer besser ab und haben Selbstvertrauen getankt”, sagt Hoepner.

Was noch fehlt, ist ein Torjäger mit durchschlagendem Erfolg. Selbst gegen das abgeschlagene Schlusslicht 1. FC Mönchengladbach reichte es jüngst nur zu einem 1:0. Da Ömer Tokac noch länger verletzt fehlen wird, heißen die Kandidaten nun Herdi Bukusu, Jonas Spellerberg und Abdul Fesenmeyer.

Aufrufe: 011.11.2016, 12:41 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Wolfram KämpfAutor