2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Markus Stocker ist einer von vier Leistungsträgern, die beim FV Bad Schussenried derzeit nicht zur Verfügung stehen. Volker Strohmaier
Markus Stocker ist einer von vier Leistungsträgern, die beim FV Bad Schussenried derzeit nicht zur Verfügung stehen. Volker Strohmaier
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Keine Unruhe bei Schussenried trotz Fehlstart

Bad Schussenried ist nach drei Spieltagen noch punktlos

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Bad Schussenried / sz - Der FV Bad Schussenried hat in der Fußball-Bezirksliga Donau einen klassischen Fehlstart hingelegt. Drei Spiele, drei Niederlagen, null Punkte lautet die aktuelle Bilanz, durch die die Violetten derzeit einen Abstiegsplatz belegen. Unruhe herrscht beim FVS dennoch nicht.

,,So einen Start haben wir nicht erwartet", sagt FVS-Trainer Jasko Ramic. 1:4 gegen den SV Bad Buchau, 0:2 gegen den FV Bad Saulgau und 2:5 gegen den FV Neufra: Diese Ergebnisse schlugen bislang in den ersten drei Ligaspielen in dieser Saison für den FV Bad Schussenried zu Buche. ,,Gegen Buchau haben wir nicht schlecht gespielt, gegen Bad Saulgau waren wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, dann haben wir abgebaut", analysiert Ramic, für den die 2:5-Niederlage gegen Neufra nach einer 2:0-Führung zudem zu hoch ausgefallen ist. ,,Das waren drei Top-Mannschaften. Um gegen diese zu bestehen, haben wir momentan nicht genug Qualität im Kader." Neben Torhüter Florian Härle, der nach seinem Schienbeinbruch in der Vorsaison noch nicht zur Verfügung steht, fehlen den Violetten aktuell drei weitere verletzte Leistungsträger. Markus Roos, der gerade erst von einem Kreuzbandriss genesen war, riss sich bereits vor dem Start der Vorbereitung beim Liebherr-Firmenturnier erneut das Kreuzband. Oliver Schwarz zog sich in der Vorbereitung einen Innenbandanriss zu. ,,Ich denke, dass er in vier Wochen wieder mit dem Lauftraining anfängt", sagt Ramic, der zudem auf Markus Stocker (Leistenverletzung) verzichten muss. ,,Vor dem Buchau-Spiel ist die Verletzung beim Warmmachen wieder aufgetreten", so der FVS-Trainer.

Stocker fehlt weiter

Wie lange Stocker noch fehlt, steht nicht fest. ,,Ich habe derzeit mal mehr, mal weniger Schmerzen. An Fußball ist gerade nicht zu denken. Ich werde sicher noch einige Zeit ausfallen", sagt Stocker selbst. Dieser fehle an allen Ecken und Enden, so Ramic. ,,Er ist ein Fixpunkt im zentralen Mittelfeld." Wie wichtig Markus Stocker für den FVS ist, zeigt auch der Blick auf die Torschützenliste der vergangenen Saison. Dort erzielte der 31-Jährige mit Abstand die meisten Treffer (23) für Bad Schussenried.

Auch für den FVS-Vorsitzenden Roland Borgenheimer sind das schwere Auftaktprogramm und die Ausfälle die Hauptgründe für die derzeitige Misere. ,,Die Lage ist ernst. Unser Kader ist nicht groß genug, da machen sich die Verletzungen sehr negativ bemerkbar", sagt der 46-Jährige. Die Trainerfrage stellt sich angesichts der Situation nicht. ,,Dafür gibt es überhaupt keine Veranlassung. Er macht eine gute Arbeit." Die Stimmung im Verein sei weiter gut, Unruhe herrsche nicht. ,,Die Saison ist noch lang. Wir vertrauen der Mannschaft und dem Trainer. Wir werden da unten rauskommen", ist sich Borgenheimer sicher. Das ursprüngliche Saisonziel ,,unter die ersten fünf zu kommen" sei derzeit kein Thema mehr. ,,Es wird Zeit, dass wir mal einen Sieg einfahren", so der Vereinschef.

Die nächste Chance dazu bietet sich in der zweiten Runde des Bezirkspokals bei der SGM Frohnstetten/Storzingen (Donnerstag, 18.30 Uhr), die in der Donau-Kreisliga B IV noch keinen Punkt geholt hat. ,,Da sind wir Favorit. Das Spiel müssen wir gewinnen. Viel wichtiger als der Pokal ist das Spiel gegen Rottenacker", sagt Jasko Ramic. Rottenacker ist auswärts der nächste Gegner in der Bezirksliga (Sonntag, 15 Uhr) und wie Bad Schussenried noch punktlos. ,,Gegen Rottenacker helfen uns nur drei Punkte. Wir müssen kämpfen und alles in die Waagschale werfen. Dann ist ein Sieg gegen Rottenacker möglich", so der FVS-Trainer, für den die Situation auch neu ist (,,Besser wäre es, nicht in der Situation zu stecken, aber auch ich lerne dadurch dazu"). Er ist weiterhin optimistisch. ,,Die Mannschaft weiß, worum es geht. Keiner ist zu Tode betrübt. Alle brennen darauf, endlich den Bock umzuschmeißen."

Aufrufe: 026.8.2014, 20:15 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor