2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Kein Durchkommen: Der Schuss des Niederkasseler Akteurs Daniel Schumacher (r.) findet nicht den Weg an der Bad Honnefer Mauer vorbei., Foto: Bröhl
Kein Durchkommen: Der Schuss des Niederkasseler Akteurs Daniel Schumacher (r.) findet nicht den Weg an der Bad Honnefer Mauer vorbei., Foto: Bröhl

Keine Tore im Kellerduell

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Der 1. FC Niederkassel und Bad Honnef treten nach dem Remis im direkten Aufeinandertreffen in der Landesliga weiter auf der Stelle - Troisdorf setzt sich gegen TuS Lindlar durch, Oberpleis gewinnt gegen Friesdorf

. 1. FC Niederkassel — FV Bad Honnef 0:0. In einem schwachen Fußball-Landesliga-Derby trennten sich der 1. FC Niederkassel und der FV Bad Honnef torlos. Diese Punkteteilung bringt beide Teams nicht wirklich weiter. Während der FCN immerhin die Rote Laterne an Homburg-Bröltal abgab, verharrt der Rivale aus der Badestadt auf dem drittletzten Rang.

Die Gäste aus Bad Honnef waren etwas näher dran gewesen am Sieg. Das Team hatte deutlich mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen. „Wir haben vorne aber zu ungenau gespielt und die Angriffe viel zu kompliziert nach vorne getragen. Auch unsere kurze Drangphase nach der Pause haben wir nicht zu einem Torerfolg nutzen können”, sagte HFV-Pressesprecher Frank Breidenbend. Auch die Niederkasseler waren am Ende nicht wirklich glücklich über den Punktgewinn. „Wir treten auf der Stelle. Offensiv ist das einfach zu wenig. Positiv ist immerhin, dass wir jetzt schon zweimal in Folge zu null gespielt haben”, bilanzierte FC-Vorsitzender Marc Pfister.

Niederkassel: Bund, Höfel, Baum, Hannan, Harrach, Duarte, Cansiz (73. Elmas), Kamp (41. Khutsishvili), Vertrepen (56. Herzberg), Schumacher, Keskin. HFV: Hoeschel, Lewerenz, Wilhelmy, E. Pettineo (46. E. Pettineo), Werken, Leisch, Lasic, Canatar (80. Hogrebe), Blankenheim (85. Welt), Seitz, Millitürk.

TuS 05 Oberpleis — BW Friesdorf 3:2 (2:1). Vor prächtiger Kulisse spielte Oberpleis zunächst wie aus einem Guss. Vinzent Stöcker (26.) und David Glöckner mit einem 20-Meter-Freistoß in den Winkel (35.) sorgten für die 2:0-Führung. Zudem verzeichnete der TuS drei Großchancen. Der Anschlusstreffer durch einen abgefälschten Freistoß von Dennis Esser (39.) sorgte jedoch für einen Bruch im Oberpleiser Spiel. Nach einem Foul von Keeper Sebastian Klein verwandelte erneut der Ex-Troisdorfer Esser zum Ausgleich (54.).

Danach ging es rauf und runter: Am Ende war es der kurz zuvor erst eingewechselte TuS-Akteur Fatih Macit, der von André Klug nach einem Konter mustergültig bedient wurde (82.). In der dreiminütigen Nachspielzeit gab es nach einem Klug-Foul einen weiteren Strafstoß für die Gäste, den Klein jedoch glänzend parierte. „Wir hatten heute auch mal das nötige Quäntchen Glück”, sagte ein überglücklicher Oberpleiser Sportlicher Leiter Kajo Miebach nach dem Abpfiff.

Oberpleis: Klein, Beßler, Reinheimer, Franke, Breuer, Schulz (79. Macit), Glöckner, Stöcker (90. Zepp), Krings, Roßner (69. Schönherr), Klug.

SF Troisdorf 05 — TuS Lindlar 3:2 (2:1). Troisdorf dominierte die erste halbe Stunde lang die Partie. Sven Brand traf zur Führung (21.), während ein Lindlarer Akteur wegen Nachtretens Rot sah (26.). Dann fingen sich die Gäste wieder und trafen per Freistoß zum 1:1 (37.). Doch zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt donnerte Brand das Spielgerät aus 25 Meter in den Winkel (44.). Gleich nach Wiederanpfiff war es auf Lindlarer Seite Dominic Spitali, der einen Freistoß versenkte (48.). Nach einer Ballstafette über Brand und Kent Hensellek wurde der zuvor eingewechselte Tim Klein bedient und erzielte den Troisdorfer Siegtreffer (67.). „Der Dreier ist verdient — der Gegner war nur bei Standards gefährlich”, sagte SF-Trainer Murat Alkan, der ein Sonderlob an Brand verteilte: „Er hat den Unterschied ausgemacht.”

Troisdorf: Achtermann, Nijie (62. Klein), Brito-Ventura, Breuch, Schulze, Liebschner (56. Krasniqi), Glombik, Altinok, Brand, Hensellek (87. Ciccolelli), Sanzone.

FV Wiehl — TuS Mondorf 1:1 (0:1). Faizal Akbar sorgte mit seinem Tor für einen Traumstart der Gäste (3.). Besnik Feka war zuvor gleich von zwei Gegenspielern von den Beinen geholt worden, verschoss den Strafstoß, ehe Akbar abstaubte. Mitte des ersten Durchgangs übernahm Wiehl das Kommando. Nach einem Foul von Benjamin Lüßem glich Wiehl per Elfmeter aus (70.). Erst danach wachte der TuS auf, doch gute Chancen von Akbar, Philipp Gerhards, Lüßem, Özgün Günal und Rachid Ednaouene wurden ausgelassen. „Wir haben den Sieg unnötig weggeschenkt”, sagte TuS-Abteilungsleiter Martin Krämer.

Aufrufe: 019.10.2014, 19:50 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Quentin BröhlAutor