2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Dominik Demharter (links) und der TSV Dinkelscherben gingen gegen den FC Königsbrunn leer aus.  Foto: Andreas Lode
Dominik Demharter (links) und der TSV Dinkelscherben gingen gegen den FC Königsbrunn leer aus. Foto: Andreas Lode

Keine rosige Situation

Bei Dinkelscherben vermisst man die Kaltschnäuzigkeit

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Etwas länger als sonst brauchte auch Christian Ludl, der Trainer des TSV Dinkelscherben, um nach der 0:2-Niederlage beim FC Königsbrunn seine Gedanken zu sortieren. Zum zweiten Mal hintereinander war seine Mannschaft völlig leer ausgegangen. „Das 0:4 gegen Erkheim darf überhaupt nicht passieren, diesmal war das Ergebnis vom Spielverlauf her nicht verdient. Wir haben hinten wieder zwei Fehler gemacht und vorne unsere Chancen nicht genutzt“, blickt er auf die beiden letzten Partien zurück, die seine Mannschaft auf einen Abstiegsplatz abstürzen ließen.

„Die Situation ist nicht rosig“, stellt Ludl fest. Dabei dürfe man nicht außer Acht lassen, dass mit Daniel Wiener (zum Bayernligisten FC Gundelfingen) ein Spieler weggebrochen ist, der individuelle Klasse hat und vorne die Bälle halten kann. Auch die Routine eines Fabian Röller vermisst man. „Uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit“, sagt Ludl. Und in den kommenden Wochen auch drei weitere Spieler. Neben dem 19-jährigen Abwehrchef Simon Motzet, der nach einer Notbremse Rot sah, musste Alexander Berchtenbreiter schon früh raus. Neuzugang Martin Peterreit verletzte sich in der letzten Aktion. „Im Zweikampf ist ihm der Gegenspieler auf das lädierte Knie gefallen. Allein die Lautstärke seiner Schreie verheißt nichts Gutes“, befürchtet Ludl. Eine Serie an Verletzungen in diesem Ausmaß hat er noch nie erlebt. „Wir müssen jetzt ganz ruhig bleiben“, sagt der TSV-Coach vor dem Kellerduell gegen Olympia Neugablonz.

Aufrufe: 030.8.2016, 10:56 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor