2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Rinke
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Kein Punktabzug für Marköbel

GL FFM OST: +++ Geldstrafe für Geschehnisse nach Punktspiel gegen Dietzenbach +++

Marköbel . Die SG Marköbel bleibt in der Gruppenliga von einem Punktabzug verschont. Ein solcher war im Vorfeld der Verhandlung des Frankfurter Regionalsportgerichts, die am Samstag in Kalbach stattfand, befürchtet worden. Verhandlungsgegenstand waren die Vorkommnisse nach dem Punktspiel gegen Dietzenbach (25. Oktober) als ein Zuschauer Schiedsrichter Atdhe Studenica (Schlitz) tätlich angegriffen hatte, indem er ihm mit der flachen Hand ins Gesicht packte. Das Sportgericht, unter dem Vorsitz von Holger Handge (Frankfurt) und den Beisitzern Reiner Klöpfel (Friedberg) und Olaf Müller-Knapp (Frankfurt) verurteilte die SG Marköbel nach Paragraf 39 (2) der Strafordnung des Hessischen Fußball-Verbandes zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro. Zudem muss der Gruppenligist die Verfahrenskosten tragen. Das Urteil ist rechtskräftig, da es direkt nach dem Urteilsspruch von Uwe Meininger, der als stellvertretender Vorsitzender den Verein vertrat, akzeptiert wurde.

400 Euro Geldstrafe

Der Übeltäter wurde vom Verein benannt, hatte es aber abgelehnt zur Sitzung zu erscheinen. ,,Wir haben dem Zuschauer ein sechsmonatiges Platzverbot auf unserer Sportanlage ausgesprochen", erklärte Meininger. Dafür hatte die SG Marköbel mehrere Zeugen am Start, mit dem ehemaligen Ostheimer Trainer, Slavisa Dacic, dazu noch einen neutralen Beobachter. Der tätliche Angriff stand nicht zur Debatte. Er wurde von Vereinsseite eingeräumt. Zusätzlich entschuldigte sich die SG beim Schiedsrichter-Gespann für die unschönen Vorkommnisse. Widersprüchliche Aussagen gab es über die Konsequenz des Einschreitens der Platzordner und über den Auslöser der Tumulte. Aufgrund von zwei Feldverweisen (Gelb-Rot für Michael Kuhl und Rot für Benjamin Marx) war die Atmosphäre auch nach dem Schlusspfiff noch erhitzt. Auf dem Weg zur Kabine soll der Schiedsrichter eine weitere Rote Karte gezeigt haben. Dies jedenfalls bestätigten mehrere Zeugen übereinstimmend. Der 19-jährige Unparteiische verneinte dies. Er habe die Rote Karte zusammen mit seinem Notizblock aus der Brusttasche holen wollen, um eine Beleidigung eines ihm nicht namentlich bekannten Sportkameraden aus Marköbel notieren zu wollen, diese aber nicht nach oben gereckt.



Aufrufe: 015.11.2015, 22:11 Uhr
Frank Schneider (Gelnhäuser Tageblatt)Autor