2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Dirk Westphal
F: Dirk Westphal

Kein Geburtstagsgeschenk

Die Überraschung bleibt aus. Kreisoberligameister Eintracht Sermuth hat den Roßweiner SV im Endspiel mit 3:1 bezwungen.

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Der Roßweiner Coach Gerd Hentzschel hatte sich kurz vor seinem 60. Geburtstag am Mittwoch von seiner Mannschaft den Gewinn des Wernesgrüner Kreispokals gewünscht. Dass es damit am Sonnabend im Sermuther Stadion nichts wurde, hatte einerseits mit der Sermuther Cleverness und anderseits mit leichten Fehlern der Roßweiner im Abwehrverhalten zu tun.

„Am Ende sind wir schon enttäuscht, auch wenn sich das insgesamt in Grenzen hält“, resümierte Hentzschel den 1:3 (0:1)-Endstand aus Sicht der Roßweiner. „Ärgerlich ist, dass wir den Gegner durch einfache Fehler zum Toreschießen eingeladen haben und die haben das eiskalt ausgenutzt. Dennoch ein Kompliment an meine Mannschaft, denn das, was sie in Anbetracht der personellen Probleme über die gesamte Saison abgeliefert hat, ist schon aller Ehren wert. Jetzt gilt es nach vorn zu schauen, und in zwei Wochen eine ordentliche Vorbereitung auf die neue Saison zu beginnen.“

Nachdem die Partie mit einer Viertelstunde Verzögerung wegen einer über dem Muldental hängenden Gewitterfront begann, war es nach sechs Minuten Toni Koitsch, der halblinks frei durch war. Doch anstatt den Abschluss selbst mit vollem Risiko zu suchen, passte er nach innen. Dort war gegen die dicht gestaffelte Sermuther Abwehr allerdings, wie im gesamten Spiel, kein Durchkommen. Es entwickelte sich nun im weiteren Spielverlauf ein recht zähes Geschehen mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Augenscheinlich bereits in dieser Phase, dass die Sermuther ihre taktische Formation mit zwei Außenbahnspielern konsequent umsetzten. Zwar liefen die Gäste noch mehrfach knapp ins Abseits und verbuchten durch einen knapp am langen Pfosten vorbeistreichenden Flugkopfball von Matthias Polefka die wohl größte RSV-Chance der ersten Hälfte, doch auf der Gegenseite wurde der Meister für sein Abwarten belohnt. Nach einem Pfostentreffer war im Nachsetzen Stefan Pannicke zum 1:0 zur Stelle. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten die Sermuther dann auch mehr und die besseren Möglichkeiten, doch verhinderte Torsten Jentzsch im RSV-Tor eine Vorentscheidung.

Nach der Pause zeigten sich die Roßweiner noch bemühter. Insbesondere Polefka und der immer wieder früh attackierte Jens Arnold übernahmen nun in der Zentrale mehr Verantwortung. Pech hatte Arnold mit einem Freistoß, den Sermuth-Keeper Robert Wasner in großer Manier parierte. Als die Roßweiner dann zwangsläufig offensiver agierten und den Ausgleich anstrebten, passierte das, was zu erwarten war. Die Sermuther fuhren binnen fünf Minuten zwei Konter und so war nach 76. Minuten beim Stand von 3:0 die Entscheidung gefallen. Daran änderte auch der Ehrentreffer der sich nie aufgebenden Roßweiner in der 89. Minute durch Steven Kaulich nichts mehr.

Aufrufe: 027.6.2016, 10:56 Uhr
Dirk WestphalAutor