2024-05-14T11:23:26.213Z

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Während Petr Paliatka (Mitte) mit dem SV Steinbach nach Vellmar muss, steht für Younes Bahssou (rechts) und Borussia Fulda am Samstag das Topspiel gegen Eintracht Stadtallendorf in der heimischen Johannisau an. 	Foto: Görlich
Während Petr Paliatka (Mitte) mit dem SV Steinbach nach Vellmar muss, steht für Younes Bahssou (rechts) und Borussia Fulda am Samstag das Topspiel gegen Eintracht Stadtallendorf in der heimischen Johannisau an. Foto: Görlich

"Kein Druck, nur Vorfreude"

HESSENLIGA: +++ Borussia Fulda empfängt Eintracht Stadtallendorf in der Johannisau +++ Kein Wechsel im Tor +++

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Fulda (rg). Jetzt geht es um die berühmte sprichwörtliche Wurst – genauer gesagt um den möglichen Aufstieg in die Regionalliga: Nachdem Borussia Fulda in den vergangenen Wochen seine Hausaufgaben souverän erledigte, gastiert nun am Samstag (15 Uhr) der Tabellenzweite Eintracht Stadtallendorf zum Topspiel der Fußball-Hessenliga in der Johannisau. Die Vorfreude bei den Borussen auf den Knaller ist riesig.

Samstag, 15 Uhr Borussia Fulda

„Wir wollten uns in diese Situation bringen, das haben wir uns in den vergangenen Wochen verdient. Die Vorfreude ist sehr groß, wir haben dem Spiel entgegengefiebert“, kann es SCB-Trainer Thomas Brendel kaum erwarten, dass das Topspiel endlich angepfiffen wird. Druck verspüre allerdings weder seine Mannschaft noch er selbst: „Wir haben vor der Saison ja nicht gesagt, dass wir aufsteigen müssen. Natürlich wissen wir, dass es auch vorbei sein kann, wenn wir am Samstag verlieren sollten, dann wird es ganz, ganz schwer. Aber wir freuen uns einfach darauf“, betont der 40-Jährige.

47 Punkte haben die Borussen aktuell auf dem Konto, vier weniger als die Eintracht aus der Nutella-Stadt. Die Ausgangslage ist klar: Bei einem Sieg greifen die Borussen nochmal so richtig in das Rennen um den (direkten) Aufstieg in die Regionalliga oder zumindest um die Aufstiegsspiele ein, schließlich hat Spitzenreiter Dreieich bereits seinen Verzicht auf den Aufstieg verkündet und um einen Verzicht von RW Frankfurt ranken sich ebenfalls Gerüchte. „Wenn wir gewinnen, lassen wir uns weitertragen. Aber klar ist: Wenn wir weiter nach oben wollen, müssen wir Stadtallendorf schlagen“, weiß der SCB-Coach, der mit seinem Team vor den Wochen der Wahrheit durchaus optimistisch sein kann: Gegen die drei folgenden Gegner Stadtallendorf, RW Frankfurt und Dreieich holten die Borussen in der Hinrunde starke sieben Punkte, nur beim 2:2 in Stadtallendorf wurden nach 2:0-Führung die Punkte geteilt. „Wenn wir uns das bestätigen könnten, wäre das riesig“, sagt Brendel.

Allerdings ist der Tabellenzweite keine Laufkundschaft, auch wenn die Borussen, die im Jahr 2017 noch ungeschlagen sind, mit breiter Brust ins Heimspiel gehen können: „Stadtallendorf ist eine über Jahre gefestigte Mannschaft, die eine sehr körperbetonte Spielweise an den Tag legt, zuletzt aber auch fußballerisch zulegen konnte. Da müssen wir alles bringen, was wir haben“, betont Brendel, der sich gleichwohl optimistisch gibt: „Mannschaften, die mitspielen, liegen uns.“ Dabei hoffen die Borussen im Spitzenspiel auch auf die Unterstützung von zahlreichen Zuschauern: „Ich hoffe, dass die Leute gemerkt haben, dass bei uns noch was geht und das ein ganz interessantes Spiel wird. Ich würde mir wünschen, dass viele Zuschauer kommen“, sagt der 40-Jährige, der die am Mittwoch verkündete Vertragsverlängerung von Younes Bahssou freudig zur Kenntnis genommen hat: „Man merkt, dass die Spieler gerne bei uns sind. Das zeigt, dass der Verein ein bisschen was richtig macht.“

Auf Bahssou, der sich mit mittlerweile neun Saisontoren und seinem Doppelpack sowie einer Torvorlage vor Wochenfrist in Steinbach zu einem ganz wichtigen Mosaikstein in der Borussen-Offensive gemausert hat, wird es gegen Stadtallendorf auch wieder ankommen – zumal an einen Einsatz von Dominik Rummel noch nicht zu denken ist: „Es bringt ihn nicht weiter, ihn jetzt hineinzuwerfen, er hat keine Spielpraxis“, erklärt Brendel. Auch ob Marius Müller nach zwei Spielen wieder in den Kader zurückrückt, ist noch offen: Der Freistoßspezialist konnte diese Woche berufsbedingt wieder nicht trainieren. Dafür ist im Kasten eine Entscheidung bis zum Saisonende: „Im Tor gibt es momentan keinen Grund, zu wechseln. Ich habe mich dazu entschieden, Kenan (Mujezinovic, Anm. d. Red.) im Tor spielen zu lassen“, erläutert der Borussen-Trainer.



Aufrufe: 06.4.2017, 08:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor