Wobei die zwei ersten Treffer jeweils nach einfachen langen Bällen über die Kelsterbacher Abwehr zustande kamen. "Das 0:2 war eine Kopie des 0:1", ärgerte sich Kelsterbachs sportlicher Leiter Christian Trupkovic. Bei der Viktoria ging selbst nach der frühen Einwechslung des zweiten Stürmers Jonas Scheitza offensiv gegen die tiefstehenden Steinbacher rein gar nichts zusammen. Lediglich nach einer Viertelstunde reklamierte man nach vermeintlichem Foul an Marius Antinac vergeblich auf Strafstoß.
"Ernüchterung ist groß"
Durch die Niederlage ist der Rückstand auf Steinbach nun bereits auf acht Punkte angewachsen. Vor nicht einmal zwei Monaten hatte man auswärts beim SVS noch klar mit 4:0 triumphiert, nun haben sich die Kräfteverhältnisse scheinbar etwas geändert. „Wir haben uns sicherlich etwas anderes vorgenommen heute. Die Ernüchterung ist groß. Fußball ist einfach ein ergebisorientierter Dreckssport“, fasste Kelsterbachs sportlicher Leiter Christian Trupkovic die Gemütslage am Untermain mit Galgenhumor zusammen. In den kommenden beiden Spielen gegen Stadtallendorf und Rot-Weiß Frankfurt sowie im Kreispokal-Viertelfinale gegen den ebenfalls krisengeschüttelten FC Eddersheim soll noch vor der Winterpause der Turnaround gelingen.
Kelsterbach: Saula – Gürtler (37. Scheitza), Weigand, Fischer, Eichfelder – Tschakert, Imsameh (74. M. Thomasberger) – Mühl, May, M. Antinac (63. Hasenstab) – Machado.
Tore: 0:1/0:2/0:3 Münkel (24./31./69).– SR: Becher (Karben).– Zu.: 230.