„Er ist jetzt schon eiskalt vor dem Tor“, sagt Trainer Benjamin Schubert. Beide kennen sich schon aus der B-Jugend. „Die fußballerischen Anlagen waren damals schon da.“ Eigentlich dürfte Gertken sich noch weiter in der A-Jugend austoben. „Er ist schon ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, sagt Schubert.
Der Start von Gertken kam blitzartig. Gleich zur ersten Gelegenheit nach seinem 18. Geburtstag ging es in die Startelf gegen den SuS Rhede. „Ich war ganz schön aufgeregt“, erinnert sich Gertken. Damals hatte ihn Trainer Georg Belke aus Personalnot berufen. „Wenn alle sagen, man habe Talent, will man ja auch was zeigen.“
Nach 22 Minuten zeigte er erstmals sein Talent als Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0. Zwei Tage später sorgte der Nachwuchskicker für die erste große Überraschung gegen den späteren Vizemeister TuS Aschendorf. Zwei Treffer, eine Vorlage – fertig war der Überraschungssieg. Mit seinem fünf Partien und sieben Treffern, ging es immerhin noch auf Rang sieben der Torjägerliste. Vereinsintern musste er nur Heiner Müller (9) an sich vorbei ziehen lassen.
Mittlerweile ist Gertken auch bei den Gegnern ein Begriff. „Die beachten ihn schon mehr“, so Trainer Schubert. Er ist überzeugt, dass sich der Nachwuchskicker weiter durchsetzt. In sechs Spielen stehen bereits vier Treffer zu Buche. „Er war auch verletzt“, sagt Schubert. Nun will Gertken wieder durchstarten.
Auch wenn seine Karriere gerade erst losgeht, ist die Vereinstreue denkbar. „Ich kann mir ein Karriereende in Börger vorstellen“, sagt der Angreifer. Hier im Verein habe er einige Freunde, mit denen er zusammen spielen möchte. Festlegen möchte er sich aber nicht, er hat auch Ambitionen mal Kreisliga-Luft zu schnuppern.