2024-05-02T16:12:49.858Z

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Karpuz macht bei Fortuna II Schluss

Nach fünf Jahren verlässt der Rechtsverteidiger den Regionalligisten.

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Die Zeit der Abschiede macht auch vor Fortunas Zweitvertretung keinen Halt. Nach Kapitän Jens Langeneke wird nun auch Muhammet Karpuz den Fußball-Regionalligisten zum Saisonende verlassen. Der Grund für die Entscheidung des 21-jährigen Außenverteidigers ist eindeutig.

"Er muss den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen", erklärt Fortunas Nachwuchschef und "Zwote"-Interimstrainer Markus Hirte. "Leider hat Mo bei uns nicht den endgültigen Sprung in den Lizenzspielerkader geschafft."

Dabei hatte alles so verheißungsvoll begonnen. Im Mai 2013 unterzeichnete der damalige A-Junior seinen ersten Profi-Vertrag. Damals setzten die Verantwortlichen der Flingerner große Hoffnungen in den türkischen Junioren-Nationalspieler, die sich jedoch nie wirklich erfüllten. Zwar trainierte der Rechtsfuß bis vergangenen Sommer regelmäßig bei den Profis mit, doch zu einem Einsatz in der 2. Bundesliga sollte es trotzdem nicht reichen. Seinen festen Platz hatte Karpuz jedoch in der U23, für die er in drei Jahren 55 Partien in der Regionalliga West absolvierte, das nächste am Samstag (14 Uhr, Leimbachstadion) gegen die Sportfreunde Siegen.

Über seine Zukunft muss sich der gebürtige Erkelenzer jedenfalls keine Sorgen machen, wie Hirte verrät: "Ich habe gehört, dass er in der Türkei eine hohe Aufmerksamkeit genießt." Aber ob Karpuz seine weiteren Karriereschritte wirklich im Heimatland seiner Eltern plant, ist wohl eher unwahrscheinlich. Vielmehr zieht es den Defensivmann in die 3. Liga. An Interessenten sollte es angesichts seiner Zahlen nicht mangeln. Immerhin gehört er mit fünf Toren und vier Vorlagen zu den gefährlichsten Abwehrspielern der gesamten Liga. Allerdings täuschen diese Daten ein wenig darüber hinweg, dass Karpuz in dieser Spielzeit nicht die erhoffte Konstanz in seine Leistungen brachte. So wechselten sich regelmäßig starke mit schwachen Auftritte ab.

Vielleicht war eben gerade dieses Phlegma das Hindernis für Karpuz' endgültigen Durchbruch bei der Fortuna. Anders konnte man nämlich die Entscheidung von Taskin Aksoy nicht interpretieren, als dieser in seinen ersten Wochen als Interimstrainer bei den Profis statt ihn seinen Teamkameraden und Konkurrenten Marvin Ajani zum Training hochzog. Spätestens da musste dem Eigengewächs klar geworden sein, dass es Zeit für einen Tapetenwechsel wird. Im kommenden Juli wird es nach insgesamt fünf Jahren soweit sein.

Aufrufe: 025.4.2015, 09:45 Uhr
RP / Maximilian LonnAutor