Karether Transfercoup

Vor allem der Transfer des Defensivspezialisten Yavuz Ak (32) lässt aufhorchen. Der ehemalige Bayernligaspieler, der bei der SG Post/Süd Regensburg ausgebildet wurde, kann auf Stationen beim SV Heimstetten, SpVgg Weiden oder DJK Vilzing zurück blicken. Dort trainierte Ak auch unter Franz Koller, der nun den Kontakt zu seinem alten Spieler herstellte. Ak, der derzeit die Defensive des Landesliga-Spitzenreiters 1.FC Bad Kötzting zusammenhält, wird beim TSV Kareth-Lappersdorf nicht nur als Spieler, sondern vor allem auch als Trainer aktiv werden und damit „den nächsten Schritt in meiner sportlichen Laufbahn einschlagen“. Als Juniorentrainer in Kareth-Lappersdorf wird der Schuhmacher-Meister künftig gefordert sein.

Ebenfalls spektakulär ist die Verpflichtung von Tobias Bräu (20), der wie Koller derzeit noch für den FC Ränkam in Diensten steht. An den quirrligen Offensivspieler waren zahlreiche Landesligisten interessiert, entschieden hat sich der schnelle Stürmer nun für den TSV Kareth-Lappersdorf. Bräu ging aus der Talentschmiede des FSV Pösing hervor, ehe er in der Jugend zum ASV Cham wechselte. Von dort verschlug es den in Strahlfeld wohnhaften Spieler nach Ränkam, wo er sich in der Bezirksliga peu à peu zum Spitzenspieler entwickelte. Seine Torbilanz mit aktuell 30 Treffern in 45 Bezirksligaspielen für Ränkam lässt sich sehr gut sehen. „Mit Tobias bekommen wir in der Offensive viel mehr Optionen. Den Sprung in die Landesliga traue ich ihm in jedem Fall zu.“, zeigte sich Neu-Trainer Koller überzeugt.

Der dritte Neuzugang ist Christoph Freisleben, der vom FC Pielenhofen-Adlersberg zum Landesligisten wechselt. Der 22-jährige Stürmer zählt zu den größten Talenten im Regensburger Umland und erzielte in den vergangenen drei Spielzeiten beachtliche 60 Tore in der Kreisliga 2. Nun wagt der Torjäger den Sprung in die Landesliga und möchte sich dort auf neuem Niveau beweisen. „Christoph ist ebenfalls für die Offensive geplant. Er ist schnell, wendig und hat sein Talent bereits nachgewiesen. Wir trauen ihm sofort den Sprung in die Landesliga zu, geben ihm aber auch die Zeit, wenn er es nicht gleich packt.“, lobte Abteilungsleiter Anton Brunnbauer das junge Nachwuchstalent.

Auch in Zukunft müssen die Kareth-Lappersdorfer auf solche Nachwuchstalente setzen, wie Brunnbauer bekräftigte: „Wir hören es nicht unbedingt gerne, aber wir sind nun mal ein Ausbildungsverein. Wir punkten mit unserem Sportgelände oder den hochqualifizierten Trainern, nicht mit monetären Mitteln. Unser Ziel ist es weiterhin auf junge, hoffnungsvolle Talente zu setzen und sie bei uns im Verein weiterzuentwickeln.“, erklärte der Abteilungsleiter die Ausrichtung des Vereins.

Für die neue Saison sind die Planungen größtenteils abgeschlossen. Trainer Franz Koller meinte dazu: „Die Transfers sind sicherlich ein erster Fingerzeig, aber viel wichtiger sind die Spieler aus dem eigenen Kader. Wir hoffen und sind guter Dinger, dass wir den Kader zusammenhalten.“, erklärte der A-Lizenzinhaber. Einige Leistungsträger haben bereits ihre Zusage gegeben, so dass auch Brunnbauer zuversichtlich nach vorne blickt: „Ich denke, dass wir wieder mit einer schlagkräftigen Truppe in die neue Saison gehen werden.“.

Bad Kötzings Yavuz Ak verstärkt den TSV Kareth-Lappersdorf. F: Weiderer