2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der Einsatz stimmt, der Ertrag nicht: Drei Niederlage in Folge kassierten Hussein El-Khalil und der SV Holthausen/Biene. Gegen Wahnbek soll jetzt die Wende kommen. F: Werner Scholz
Der Einsatz stimmt, der Ertrag nicht: Drei Niederlage in Folge kassierten Hussein El-Khalil und der SV Holthausen/Biene. Gegen Wahnbek soll jetzt die Wende kommen. F: Werner Scholz

Kann Holthausen/Biene den Schalter umlegen?

Kickers Wahnbek kommt am Donnerstagabend zum Landesliga-Krisengipfel

Nur drei Siege haben die Landesligafußballer des SV Holthausen/Biene in den acht Spielen nach der Winterpause gefeiert und sich damit in eine gefährliche Tabellensituation manövriert. Durch die Niederlagenserie von drei Pleiten in Folge ist die Lage bedrohlicher denn je. Da wird es höchste Zeit, dass das Team von Trainer Andreas Helmer im Heimspiel gegen Kickers Wahnbek am Donnerstag (20 Uhr) den Hebel umlegt und die Wende einleitet.

Alles andere als ein Sieg hilft den Bienern gegen Wahnbek nicht weiter. Der Aufsteiger aus Rastede belegt nämlich direkt hinter Holthausen/Biene den ersten Abstiegsplatz. Wahnbek hat vier Punkte Rückstand auf die Biener, hat aber auch schon zwei Spiele mehr auf dem Konto als die Helmer-Elf. Trotzdem tun die Biener gut daran, die Gäste auf Abstand zu halten. ,,Wir hoffen natürlich, dass wir etwas Positives einfahren können", weiß auch Helmer. Das war auch schon gegen den TV Dinklage und Germania Leer der Plan gewesen, doch zweimal ließ Biene gegen die Konkurrenz im Tabellenkeller Federn. Als Zugabe gab es am Sonntag die deftige 0:5-Heimpackung gegen den Spitzenreiter TuS Lingen, die es nun so schnell wie möglich aus den Köpfen zu bekommen gilt.

Sicherlich kam die Niederlage gegen Lingen nicht überraschend, doch schon seit Wochen hakt es beim Team vom Biener Busch. In der Defensive schleichen sich immer wieder kleine Fehler ein, die zu Gegentoren führen. In der Offensive fehlen zündenden Ideen und die Zielstrebigkeit, wenn sich die Mannschaft einmal eine Abschlusschance erarbeitet. Die Mannschaft bemüht sich, doch viele Spieler können ihr Potenzial derzeit nicht abrufen. Mit Einzelkritiken will sich der Trainer nicht beschäftigen. ,,Es läuft in der gesamten Mannschaft nicht", räumt Helmer ein und nimmt jeden Einzelnen in die Pflicht, ,,wenn wir da rauskommen wollen, können wir das nur als Mannschaft schaffen."

In einer ganz ähnlichen Situation befinden sich die Wahnbeker, die übrigens von Frank Claaßen trainiert werden. Helmer und Claaßen kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim SV Meppen, als Helmer noch spielte und Claaßen Assistent von Cheftrainer Georg Belke war. Die Jahresbilanz 2015 des Aufsteigers fällt noch dürftiger aus als die der Biener: Von neun Partien gewann Wahnbek nur zwei. Allerdings waren die Ergebnisse bis auf das 0:4 gegen den SC Melle und das 0:5 gegen Bad Rothenfelde immer recht knapp. Nach dem VfB Oldenburg II (68 Gegentore) ist Wahnbek das Team mit den meisten Gegentoren. Fünf der 58 Gegentreffer, die in der Tabelle berücksichtigt sind, bekam der Aufsteiger aber durch die 0:5-Wertung des abgesagten Heimspiels gegen den TuS Lingen aufgebrummt. Dennoch stehen die Chancen gut, dass die Biener die 206-minütige Torflaute beendet.

Eine Alternative für die Offensive ist Andre Hilling, der seine Gelbsperre verbüßt hat. Nun ist allerdings Marcel Molendyk, der gegen Lingen zum fünften Mal Gelb gesehen hatte, zum Zugucken verdammt. Das macht die Lage für Helmer nicht einfacher, denn mit Abudi El-Khalil, Lukas Forsting, Daniel Thole, Henrik Eling, Thomas Kildau und Tim Natusch sind sechs Spieler angeschlagen. ,,Man schlägt sich momentan so durch", beschreibt Bienes Coach die personelle Situation vor den anstrengenden Tagen mit den Partien gegen Wahnbek und am Samstag (14.30 Uhr) auswärts beim Tabellenzwölften Türkgücü Osnabrück.

Aufrufe: 01.4.2015, 19:56 Uhr
Mirko NordmannAutor