Kamera als gutes Omen?

Wehe, wenn sich die Zeitung meldet! Denn spätestens dann ist klar, dass etwas in der Luft liegt. „Lange nicht mehr von Ihnen gehört“, heißt es dann von den kontaktierten Trainern. Und: „Wieso, ist etwas?“, wie es Wenzel Vodicka ausdrückte. Oh ja, und wie da „etwas ist“. Das weiß natürlich auch der Trainer des FC Härtsfeld der sich aber, zumindest nach außen, entspannt zeigt und so den Druck von seinem Team nehmen möchte. „Die Anspannung ist groß“, räumt der 51-Jährige dann doch ein.

Nach dem Bezirksliga-Abstieg kämpfen die Härtsfelder um den Klassenerhalt in der Kreisliga A 3. „Es war eine schwierige Saison. Wir haben versucht, viele Situationen auf spielerische Weise zu lösen. Doch in der Kreisliga sind andere Tugenden gefragt“, erklärt Vodicka. Nun steht ein „besonderes Spiel“ gegen einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt an. Und was macht der FCH? Wegfahren! Im Allgäu sollen die Spieler ihre Köpfe freibekommen, zudem geht's zum Paintball, so der Härtsfelder Trainer, der betont: „Schließlich haben wir es ja noch selbst in der Hand.“ Zudem sei die Tatsache, dass die Partie gefilmt wird, „ein gutes Omen“.

Auch Giuseppe Donato weiß um die Brisanz des anstehenden Heimspiels seiner Mannschaft, der Trainer des SV Großkuchen wird allerdings nicht vor Ort sein können. Aufgrund seines anstehenden Urlaubs wurde bereits das Auswärtsspiel beim SV Mergelstetten (2:4) vorgezogen, „damit ich nur ein Spiel verpasse“, wie Donato erklärt.

Sein Team, das am Sonntag, 17. Mai, von Co-Trainer Markus Majer betreut wird, sei aber sehr gut vorbereitet. „Meine Jungs wissen, dass es eine Art Finalspiel ist“, sagt Donato. Denn durch einen Heimsieg könnte Großkuchen an Härtsfeld in der Tabelle vorbeiziehen.

Allerdings muss Großkuchen auf wichtige Spieler verzichten. Neben Manuel Gül, der auf unbestimmte Zeit ausfällt, zog sich Marcel Glatzel in Mergelstetten eine Zerrung zu, zudem fehlt Manuel Wiedenmann urlaubsbedingt. Daher wäre für Donato der Einzug in die Relegation auch ein Erfolg. „Natürlich werden wir aber alles dafür tun, den direkten Klassenerhalt zu schaffen“, so der 35-Jährige weiter.