2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Kaller Marcel Blum (M.) sorgt für die 1:0-Führung seiner Mannschaft im Lokalduell beim SV Nierfeld II., Foto: Steinicke
Der Kaller Marcel Blum (M.) sorgt für die 1:0-Führung seiner Mannschaft im Lokalduell beim SV Nierfeld II., Foto: Steinicke

Kall lässt der Nierfelder Reserve keine Chance

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Die Zweitvertretung des SVN kommt gegen den KSC mit 1:7 unter die Räder — Stotzheim mit Remis gegen den Aufsteiger FC Rheinsüd

. SV Nierfeld II — Kaller SC 1:7 (0:1). Es bleibt dabei. Die Lokalduelle in der Fußball-Bezirksliga zwischen den Mannschaften aus dem Euskirchener Kreisgebiet sind in dieser Saison ein Spektakel. Nachdem die Zuschauer zum Saisonauftakt beim Spiel Stotzheim gegen Kall sechs Treffer bejubeln konnten (3:3), waren es in der Partie der Nierfelder Reserve gegen den Kaller SC sogar acht. Am Ende setzte sich der Favorit aus Kall mehr als deutlich mit 7:1 gegen den Aufsteiger durch.

Die knapp 200 Zuschauer hatten am Rande des kleinen Kunstrasenplatzes eine intensive und teilweise recht hektische Partie gesehen. Mit einem spektakulären Beginn: Marcel Blum brachte Kall bereits nach sechs Minuten in Führung. In der Folgezeit ging es auf beiden Seiten hin und her — fast im Minutentakt waren die Teams in der Gefahrenzone des Gegners. Insgesamt bot die Nierfeld-Reserve dem KSC aber Paroli und war im Laufe des ersten Durchgangs sogar das leicht spielbestimmende Team.

Die Kaller agierten bei ihren Angriffen zwar stets gefährlich, hochkarätige Torchancen sollten allerdings nicht dabei herausspringen. Die Platzherren hingegen setzten die Kaller zwischen der 27. und 41. Minute hingegen stark unter Druck. Die beste Chance vergab jedoch SVN-Akteur Burak Hendem, der am Ex-Nierfelder Keeper Robin Dreßen scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel glückte den Gäste dann erneut ein echter Traumstart: Es waren gerade einmal wieder vier Minuten gespielt, als Jakob Fischer den zweiten KSC-Treffer erzielte. Diesmal zog sich der neue Tabellenzweite aus Kall aber nicht wieder zurück, sondern agierte weiter offensiv und zeigte sich in der Chancenverwertung konsequent. Nur zwei Minuten später war es der Kaller Villy Spasov, der auf 3:0 erhöhte. Kurz danach besorgte erneut Spasov das 4:0 (57.), ehe ihm in der 69. Minute sogar noch sein dritter Treffer gelang.

Eine Viertelstunde vor dem Ende traf Thomas Valtinke zum 1:5 für die Nierfelder Zweitvertretung, doch die KSC-Akteure Jan Diederichs (77.) und Chris Spies (87.) ließen keine Zweifel an der Überlegenheit des Teams von Trainer Jörg Piana aufkommen. „Mit unserer Leistung in der ersten Halbzeit kann ich nicht so richtig zufrieden sein, aber in der zweiten Hälfte haben wir das richtig gut gemacht”, meinte Piana, der bis zur abgelaufenen Saison noch den Gegner trainiert hatte.

SW Stotzheim — FC Rheinsüd Köln 2:2 (1:0). Es war eine vermeintliche Fehlentscheidung, die den SV Stotzheim im Spiel gegen Rheinsüd Köln wohl letztlich zwei Punkte gekostet hat. Denn in der Nachspielzeit entschied der Schiedsrichter auf Eckball für die Gäste, obwohl ein FC-Spieler zuletzt am Ball gewesen war. Aus dieser Standardsituation resultierte schließlich das 2:2.

SVS-Trainer Zibi Zurek hatte im Vergleich zum jüngsten 3:1-Sieg in Bedburg auf zwei Positionen umbauen müssen: Für den gesperrten Manuel Plützer rückte Vitalij Knaub ins Team und im Strotzheimer Tor stand Thomas Birrong. Der Neuzugang wird in den kommenden Wochen Stammtorwart Philipp Dorn vertreten, der nun ein Auslandssemester absolvieren wird. Trotz der Umstellungen fand der SVS gut in die Partie und ging durch die Tore von Haism Taha (39.) und Sinan Yerlikaya (63.) mit 2:0 in Führung. Anschließend kamen die Stotzheimer aber kaum noch zum Zug, die Gäste aus Köln kamen hingegen immer besser in die Partie.

Vor allem in den letzten 25 Minuten fehlte den Gastgebern die Entlastung in der Defensive. Fast schon folgerichtig fiel in der 82. Minute der Anschlusstreffer für den FC Rheinsüd. Und es sollte noch schlimmer kommen, denn in der Nachspielzeit musste die Zurek-Elf schließlich sogar noch den ärgerlichen Ausgleichstreffer hinnehmen. Aufgrund des Spielverlaufes in der zweiten Halbzeit ist das 2:2 allerdings nicht unverdient.

Aufrufe: 01.9.2014, 15:27 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tom SteinickeAutor