Kai Hauenstein verwandelt Ecke direkt

Brisantes Wiedersehen
Am Ostersamstag erwartet der SV Burkheim im heimischen Rheinstadion den Bezirksligaabsteiger TV Köndringen. Nicht nur auf Grund der Tabellenkonstellation eine Partie, die im Voraus für einige Spannung(en) sorgt. Nach den letzten Ergebnissen (Burkheim verlor 1:3 bei der SG Hecklingen/Malterdingen; Köndringen spielte 1:1 gegen Riegel) trennen beide Teams auf den Plätzen elf und zwölf gerade mal zwei Punkte. Im Kampf um den Klassenverbleib kann man also gut und gerne von einem kommenden "Sechs-Punkte-Spiel" sprechen. Ein weiterer brisanter Aspekt bieten die beiden Übungsleiter. Joachim Klemenz und Fred Burgermeister kennen sich aus der gemeinsamen Zeit beim FC Rimsingen. Ex-Profi Klemenz fungierte als Cheftrainer, Burgermeister war sein Assistent. Aus dem erweiterten Vereinsumfeld des FC Rimsingen war zu hören, dass beide damals nicht das beste Verhältnis zueinander hatten. Nachdem Klemenz den Verein aus der Nachbarstaffel verließ, wurde der heutige TVK-Trainer Burgermeister sein Nachfolger. Dieser sei allerdings bei der Vorschau auf die kommende Begegnung völlig "schmerzfrei", da es ihm egal sei wer beim gegnerischen Team an der Linie stünde und er sich nur auf seine Mannschaft konzentrieren werde. Trotz allem kann man wohl nicht mit einem gemeinsamen friedlichen Ostereiersuchen rechnen.

Vier Tore in zehn Minuten
Die Rollen schienen im Emmendinger Elzstadion am Sonntag klar verteilt zu sein: Die Landesligareserve des FC Emmendingen galt als Außenseiter, die Gäste aus Kenzingen gingen als klarer Favorit in die Begegnung. Doch bereits in der ersten Halbzeit war von diesen Voraussetzungen nichts mehr gegeben. Während der Gastgeber versuchte sicher in der Defensive zu stehen und wenig Gefahr vor dem eigenen Tor zu zulassen, hatten die Gäste nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit den windigen Verhältnissen und dem ungewohnten Kunstrasenplatz zu kämpfen. Und spätestens nach der Pause entwickelte sich dieser Kampf des SVK zu einem Albtraum. Innerhalb von nur zehn Minuten schoßen Simon Kemmet mit einem Doppelpack, Torsten Sillmann und Dennis Lippitz die abstiegsbedrohten Platzherren zum umjubelten Sieg, welchen ihr Trainer Michael Heinelt nach der Partie überschwänglich als "Sensationsspiel meiner Jungs" bezeichnen sollte. Die beste Defensive der Liga wurde zwischen der 46. und 55. Spielminute schwindelig gespielt, was ausnahmsweise nicht an den starken Windböen lag, sondern eher an sich quasi in einen Rausch spielende FCE-Mannschaft. Mit diesem Erfolg springen die Emmendinger auf Platz acht der Tabelle, während der SVK die Meisterschaft wohl endgültig abhaken kann und nun sogar Gefahr läuft den zweiten Platz an den TuS Oberrotweil zu verlieren.

Vom Winde verweht...
In allen Partien des Wochenendes hatten die Akteure mehr oder weniger mit den schwierigen Windverhältnissen zu kämpfen. "Lieber in der ersten Hälfte gegen den Wind spielen oder doch in der zweiten Hälfte?", war wohl die meistdiskutierte Frage des Wochenendes auf den Fußballplätzen in Südbaden. In Gottenheim spielte der Wind dann sogar das Zünglein an der Waage. Der heimische SVG und der FC Weisweil lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich die beiden Teams weitestgehend neutralisierten und vieles nach einem torlosen Remis aussah. Bis in der 65. Minute Kai Hauenstein zum Eckball, aus Sicht vom Gästekeeper von der linken Eckfahne, antrat und diesen mit Hilfe des Windes zum goldenen Treffer direkt verwandeln konnte. Mit dem kuriosen Treffer Marke "Tor des Monats" sicherte Hauenstein seiner Elf den dritten Sieg in Folge.