2024-05-14T11:23:26.213Z

Pokal
Enrico Kadler von Eintracht Peitz trifft zum 3:0.  F: Bock
Enrico Kadler von Eintracht Peitz trifft zum 3:0. F: Bock

Kadler schießt Peitz in die nächste Runde

Eintracht-Torjäger trifft dreifach beim 5:0-Erfolg gegen die SG Groß Gaglow

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Mit Enrico Kadler begann die Wende: So einfach lässt sich die Achtelfinal-Partie im Intersport Kreispokal zwischen den beiden Landesklasse-Teams SG Eintracht Peitz und SG Groß Gaglow zusammenfassen. Der Eintracht-Torjäger schoss sein Team mit drei Toren beim klaren 5:0-Erfolg fast im Alleingang eine Runde weiter.

Berufsbedingt konnte Enrico Kadler am Samstag nicht von Anfang an für Eintracht Peitz auflaufen. Das merkte man dem Spiel der Gastgeber auch an. Nach vorne ging nicht viel, zu viele Bälle wurden im Mittelfeld verloren. Groß Gaglow, im Moment das Schlusslicht der Landesklasse bei einem Torverhältnis von 3:28 Treffern, verteidigte aufopferungsvoll und war zeitweise ebenbürtig mit der Eintracht. Doch auch bei den Gästen ist die Offensive die größte Baustelle, Torchancen waren Mangelware.

Bis nach einer halben Stunde Kadler für den angeschlagenen Jens Neuber das Feld betrat. Sofort wurden die Angriffsaktionen der Peitzer gefährlicher und in der 40. Minute konnte der Stürmer das erste Mal jubeln. Robert Brandt brachte den Ball von der Grundlinie vor das Tor. Dort war Kadler einen Schritt schneller als sein Gegenspieler und schob die Kugel zur Führung ins Tor. Fast mit dem Pausenpfiff legte Kadler direkt nach. Das Tor glich wie ein Spiegelbild dem 1:0, nur kam der Ball dieses Mal von der rechten Aussenbahn herein.

Mit dem Vorsprung im Rücken spielten die Peitzer nach der Halbzeitunterbrechung befreiter auf. Groß Gaglow war fast nur noch rund um den eigenen 16er beschäftigt. Folgerichtig fielen auch die weiteren Treffer im Gaglower Kasten. Erst war es erneut Kadler, der in der 50. Minute eine zu kurz abgewehrte Flanke mit der Brust kontrollierte und per sattem Volleyschuss aus zwölf Metern versenkte. Zehn Minuten später tauchte Kevin Schön völlig freistehend vor Gaglow-Keeper Dustin Lindner auf und verlud den Torwart aus kurzer Distanz zum 4:0. Den Schlusspunkt setzte Marc Fiebow nach einem mustergültigen Pass in die Schnittstelle von Eintracht-Kapitän Martin Bähr.

Auch für den Peitzer Trainer Sven Ballack machte sein Stürmer Kadler heute den Unterschied aus: "Wir hatten personelle Probleme und mussten fünf Mal umstellen. Das hat man der Mannschaft angemerkt, die Anfangsnervosität war zu spüren. Außerdem wussten wir, dass wir Groß Gaglow nicht abschreiben dürfen. Sie sind in der Landesklasse nicht so weit von uns weg. Wir waren am Anfang aber bei vielleicht nur 60 Prozent unser Leistungskraft, das reicht einfach nicht aus. Mit Enrico kam wieder mehr Sicherheit in unser Spiel, es gab wieder mehr Anspielstationen. Und die beiden schnellen Tore noch vor der Halbzeit waren natürlich die Matchwinner."

Bei Groß Gaglow spielte der Kreispokal ohnehin keine große Rolle, der Fokus liegt ganz klar auf dem Klassenerhalt in der Liga. Mannschaftsleiter Egbert Jordan: "Peitz war nicht besser, aber wir haben sie praktisch zu den Kontern eingeladen. Dazu haben wir nach vorne zu wenig Durchschlagskraft. Wir müssen den Kopf jetzt weiter oben behalten und uns auf die Punktspiele konzentrieren. Wir haben bis auf drei Spieler die komplette Mannschaft aus der 1. Kreisklasse nach oben genommen. Das dauert seine Zeit und wir müssen Geduld haben. Ich kann nur hoffen, dass die anderen Teams in der Liga bis dahin nicht schon zu weit weg sind."

Aufrufe: 011.10.2014, 18:02 Uhr
Sven BockAutor