2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Und wieder kein Saspower Siegerfoto: Stattdessen nimmt VfB-Kapitän Martin Rinza den Pott in Empfang. .F: Voigt
Und wieder kein Saspower Siegerfoto: Stattdessen nimmt VfB-Kapitän Martin Rinza den Pott in Empfang. .F: Voigt

Saspows Final-Fluch hält auch 2015 an

Der VfB Cottbus 97 ist neuer Kreispokalchampion in der Niederlausitz

Für den SV Motor Saspow bleibt das Finale des Niederlausitzer Kreispokals auch weiterhin ein ganz ganz schweres Pflaster. Denn auch im dritten Endspielanlauf der letzten vier Jahre musste sich die Elf von Trainer Michael Zerna nach 90 Minuten erneut geschlagen geben und kam beim 7:0-Kantersieg des VfB Cottbus darüber hinaus auch noch ordentlich unter die Räder.
Dabei konnte man sich auf Seiten der Saspower bis kurz vor dem Pausenpfiff durchaus noch berechtigte Hoffnungen auf den "Pott" machen, da dem Favoriten von der Schlachthofstraße bis dato beachtlich Paroli geboten wurde. So ließ die gut sortierte Motor-Abwehr in den ersten 40 Minuten lediglich eine Großchance des VfB zu und sorgte mit umsichtigem Stellungsspiel dafür, dass die zuletzt stark aufspielenden Patrick Krenz und Ricky Nsingi nur wenig Entfaltungsfreiraum bekamen.

Doch dann der plötzliche Schock: Nach einem Defensivmissverständnis in den Reihen des SVM eroberte der bis dahin abgemeldete Patrick Krenz das Leder und bediente seinen Kollegen Stefan Babbe per Mustervorlage, wobei sich dieser die Chance nicht entgehen ließ und eiskalt zum 0:1 für den VfB einschob (41.).
Somit kam der Favorit doch noch vor der Pause zu dem wichtigen ersten Treffer gegen den Underdog, wobei zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu ahnen war, dass der späte Babbe-Streich sogar der Auftakt für ein regelrechtes Fußball-Feuerwerk des VfB sein sollte.



Denn in den zweiten 45 Minuten drehten die Cottbuser vor den gut 650 Zuschauern so richtig auf und spielten sich vor allem in persona von Patrick Krenz, Ricky Nsingi und Stefan Babbe in einen unersättlichen Torrausch. So war es zunächst Patrick Krenz, der eine Vorlage Nsingis zum 0:2 nutzen konnten (61.), ehe Stefan Babbe wenig später mit seinem zweiten Treffer gar auf 0:3 stellte (63).
Und damit nicht genug: Ricky Nsingi krönte seine Leistung kurz darauf mit dem Treffer zum 4:0 (69. ) und auch Stefan Babbe sollte mit seinen Treffern Nummer drei und vier, die jeweils durch den starken Patrick Krenz vorbereitet wurden, noch zum endgültigen "Man of the Match" avancieren.

Den Schlusspunkt des Rot-Weißen Powerplays setzte schließlich Toni Koinzer, der nach einem VfB-Standard per Distanzknaller zum 7:0 traf und damit gleichzeitig den Endstand herstellte (90.).
Unmittelbar danach Pfiff der umsichtige Referee Peter Lucia, der seine Laufbahn im Übrigen nach diesem Spiel beendete, das Geschehen ab und besiegelte damit die erneute Finalpleite des SV Motor Saspow.


Für Jochen Knauer und seine Kollegen war es das dritte verlorene Kreispokalfinale infolge. F: Voigt

Trotz des bitteren Ausgangs blieb SVM-Trainer Michael Zerna nach dem Abpfiff gewohnt fair und analysierte das Spiel mit den Worten: " Ich mache es kurz und gratuliere dem VfB Cottbus als verdientem Sieger."
Auf Seiten des neuen Kreispokalchampions äußerte sich dagegen Matchwinner und vierfach Torschütze Stefan Babbe und ließ dabei mit einem Augenzwinkern eine ausgiebige Aftershow-Party auf dem heimischen Sportgelände anklingen: " Dass es heute so gut laufen würde, hat natürlich vor dem Spiel keiner gedacht. Umso schöner ist es jetzt den Pott in den Händen zu halten und ich denke, dass dieser am heutigen Abend auch noch gebührend von uns gefeiert wird."
Aufrufe: 025.5.2015, 20:53 Uhr
Tobias VoigtAutor