2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Waldemar Kilb (r.) fehlt den Wiehler  Landesliga-Fußballern  wegen einer Knöchelverletzung für unbestimmte Zeit. Foto: Giesen
Waldemar Kilb (r.) fehlt den Wiehler Landesliga-Fußballern wegen einer Knöchelverletzung für unbestimmte Zeit. Foto: Giesen

Jugend gegen Erfahrung

Wiehl hakt Pleite ab - Nümbrechts Torsten Reisewitz lobt seinen Kollegen

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Oberberg. Die Fußballer des FV Wiehl wollen nach der ersten Niederlage der Landesligasaison zurück in die Spur. Der SSV Nümbrecht reist zum strauchelnden Favoriten Frechen 20.

FV Wiehl – FV Bonn-Endenich (So., 15.15 Uhr). Fünf Halbzeiten in Folge haben die Wiehler ohne ein Gegentor durchgehalten. Beim Aufsteiger SV Schlebusch erwischte es die junge Truppe von Trainer Ingo Kippels dann knüppeldick. Gleich vier Eier ließen sich die Wiehler ins Netz legen. „Wir haben das in aller Ruhe aufgearbeitet. Besser ist es, man kassiert einmal vier Tore, als vier Spiele 0:1 zu verlieren“, sagt der Coach.

Unkonzentriert und übermotiviert waren die Wiehler nach dem ersten Gegentor der Spielzeit zu Werke gegangen und machten es den spielstarken Schlebuschern damit leicht, nachzulegen. „Es waren viele Kleinigkeiten, die zu dem Ergebnis geführt haben. Aber wir haben in der Vergangenheit immer bewiesen, dass wir aus unseren Fehlern lernen können. Wir haben unser Lehrgeld bezahlt.“

Gegen Endenich hat seine Elf gleich Gelegenheit zu zeigen, dass sie die selben Fehler nicht noch einmal macht. Als „rustikal“ und „erfahren“ bezeichnet Kippels den nächsten Gast, dessen Durchschnittsalter deutlich höher liegt. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Unsere Stärke ist unsere Jugend und das Tempo, das die Mannschaft gehen kann. Das müssen wir der Erfahrung entgegensetzen.“ Die personelle Lage ist derweil angespannt. Torwart Lukas Hoffmann, Kapitän Jonathan Noß, Michael Möller, Markus Hayer und Patrick Kalla sind angeschlagen und fallen wohlmöglich aus. Christian Prinz und Waldemar Kilb sind sicher nicht dabei. Zurück ist hingegen Kevin Derksen.

Spvg. Frechen 20 – SSV Nümbrecht (So., 15.15 Uhr). Torsten Reisewitz kann ganz entspannt nach Frechen reisen. Für die Nümbrechter ist die Partie am Sonntag die große Gelegenheit, bei einem der Top-Favoriten auf den Aufstieg Punkte einzusammeln. Denn bei den Frechenern läuft es derzeit alles andere als rund. Zwei Niederlagen kassierte das Ensemble von Trainer Micha Skorzenski bereits. „Uns ist die gesamte Führungsachse ausgefallen. Im Moment ist es schwierig bei uns“, erklärt der Coach, der nach einem kurzen Gastspiel beim Regionalligisten FC Kray zurück an seine alte Wirkungsstädte gekehrt ist.

Jammern will der Coach, der mit dem Nümbrechter Trainer seit langer Zeit gut bekannt ist und wöchentlich telefoniert, aber nicht. Und Reisewitz will seinem Gegenüber auch kein Gejammer zugestehen. „Trotz der vielen Ausfälle sind die Frechener immer noch bestens besetzt“, erklärt er. „Die Mannschaft ist zudem taktisch von Skorzenski hervorragend ausgebildet. Wir werden sie mal machen lassen und ihnen das Spielfeld überlassen.“

Skorzenski sieht sich angesichts der Problemlage in der Außenseiterrolle und lobt den Gegner über den grünen Klee. „Wir werden es vorsichtig angehen. Die Nümbrechter kommen mit großer Offensivpower. Sicherheit kommt bei uns zuerst. Wir versuchen, den Offensivsturm erstmal abzuwehren.“

Aufrufe: 09.9.2016, 13:00 Uhr
KSTA-OVZ/Thomas GiesenAutor