Jürgen Horst wird 75 Jahre alt

„Dort wohnten wir in der Werderstraße 11.“, erinnert sich Horst. Zwischenzeitlich lebte die Familie wegen der Arbeit des Vaters für knapp zwei Jahre in Wusterwitz, wo er sich kurz dem Handballsport widmete. Nach dem die Familie zurück nach Brandenburg umzog, kickte der 75-Jährige zusammen mit dem ehemaligen Stahlspieler Harald Ristau und Jürgen Spielmann, der sich bei Motor Süd einen Namen machte, in seiner Schulzeit in der Mannschaft der Rochowschule.
Als Horst seine Maurerlehre bei Stadtbau beendete fing er einen Job als Geselle bei der Bauabteilung der Bahn an. „1962 sprach mich der damalige Vorsitzende des Vereins, Martin Nitze, an, ob ich nicht für Lok meine Töppen schnüren möchte. Nach einem Probetraining war ich gleich ein fester Bestandteil der 1. Männerelf in der Kreisklasse“, erinnert sich Horst. Als sich Motor Nord dem Verein anschloss, folgte der Aufstieg bis hoch in die Bezirksliga. „Dort war ich als Mittelfeldspieler u.a. mit Freddy Müller, Herbert Plank und `Pony`Wühn eine feste Größe im Team. Mit 35 Jahren beendete ich unter Trainer Hans Rinkenbach meine aktive Karriere“, so Horst weiter. Anschließend übernahm er die Mannschaft bis zum Anfang der 1980er Jahre als Trainer und spielte mit dieser durchweg in der Bezirksliga.
Zwischenzeitlich war Horst im Vorstand der Firma Brandenburger Bau AG mit über 1000 Mitarbeitern beruflich sehr eingespannt und hatte nur noch wenig Zeit für „seinen“ Verein. Nachdem die Bau AG 1996 Insolvenz anmelden musste übernahm er die Firma MBN als Geschäftsführer. „Im Jahre 2000, als Lok Brandenburg fast völlig von der Sportlandkarte der Stadt verschwunden war, begann ich dort als Vorsitzender zu arbeiten. Seitdem konnten wir zusammen viel erreichen. Unter anderem wurde das Vereinsgebäude mit großer Hilfe der Stadt komplett neu saniert und erweitert. Wir haben jetzt auf dem Gelände am Johannisburger Anger sehr ordentliche Bedingungen. Auch sportlich läuft es aktuell sehr gut. Mit den ersten Männern gewannen wir in den letzten Jahren zwei Mal die Hallenkreismeisterschaften und zwei Mal in Folge den Krombacher Kreispokal. Nach dem Aufstieg in die Landesklasse in der Saison 2012/2013 belegen wir dort aktuell einen guten 4. Tabellenplatz mit durchaus Tendenz nach oben“, so Horst.

Wünschen wir dem Jubilar, dass er noch viele Jahre zusammen mit seiner Frau Jutta und im Kreise der Familie erleben kann und das er noch lange der SG Lokomotive Brandenburg erhalten bleibt. LOK DAMPF!!!!