Mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Florian Badstübner begann das oberpfälzische Testspiel bei bestem Fußballwetter. Vor rund 200 Zuschauern zeigte der Jahn aus Regensburg von Beginn an eine hochkonzentrierte Vorstellung und drängte den SVS in die eigene Hälfte.
So kamen die Gäste auch gleich zu guten Torgelegenheiten durch einen Kopfball des Mittelstürmers Haris Hyseni (5.) und einen abgefälschten Schuss des umtriebigen Neuzugangs Patrik Dzalto (8.). Nach der anfänglichen Druckphase der Domstädter kamen die Klosterer besser ins Spiel, ein schneller Vorstoß Swierkots wurde jedoch von Marc Lais in Höhe des Anstoßkreises auf Kosten einer gelben Karte unterbunden.
Nach dem schnell ausgeführten Freistoß gab es dann auch die erste Torannäherung für die Hausherren: Mario Swierkot zog aus 17 Metern halblinks ab, doch sein Schuss wurde zur Ecke geklärt. Nach zwei eher harmlosen Versuchen der Regensburger hätte der SVS in der 26. Minute einen sich bietenden Konter besser nutzen müssen. Ein Pass von Hobsch auf Marco Weber geriet viel zu ungenau, sodass die Gäste klären konnten.
In der der 44. Minute kam Patrik Dzalto zu der bis dato besten Gelegenheit. Den kraftvollen Schuss des 19-jährigen im Sechzehner konnte Kapitän und Keeper Christoph Pfeiffer glänzend parieren. Nach diesem Schockmoment für den SVS ging es dann für beide Teams in die Kabinen.
Schon im Vorfeld durch Coach Florian Schlicker angekündigt ließ das Trainerduo in der zweiten Halbzeit kräftig rotieren und tauschte die halbe Mannschaft aus. Starke Flankenläufe von Noah Tiefel und Lino D' Adamo fanden in der Mitte jedoch keine potenziellen Abnehmer. Kurz geschüttelt, drehten die Regensburger den Spieß wieder um und versuchten ihr spielerisches Übergewicht in ein Führungstor umzumünzen, was ihnen aufgrund einer konsequenten SVS-Abwehr vorerst nicht gelingen sollte.
Wenn‘s beim SVS mal schnell ging, dann meist über den sprintstarken, agilen Swierkot, der nach schönem Ball von Youngster Lucas Werner in Arjen Robben-Manier von der rechten Außenbahn ins Zentrum zog. Sein Schuss war jedoch kein Problem für Jahn-Keeper Bastian Lerch, der den Ball im Nachfassen sicher unter sich begrub (63.).
In der umkämpften Schlussphase übernahmen die Domstädter die alleinige Initiative und der SVS hatte in der 72. Minute mächtig Glück, dass Aufstiegsheld Kolja Pusch nach einem tollen Haken den Ball etwas leichtsinnig allein vor Akbakla am rechten Pfosten vorbeisetzte. Der SVS konnte nur noch mit Mühe für Entlastung sorgen, wie in Minute 77, als Sturmtank Bastian Herzner auf den auffälligsten Spieler der Heimelf, Mario Swierkot, durchsteckte, dieser sich jedoch im gegnerischen Strafraum den Ball einen Tick zu weit vorlegte und so die Jahn-Defensive dazwischen gehen konnte.
Im Folgenden schnürten die Gäste die Klosterer immer mehr in die eigene Hälfte ein. Ein blitzschnell ausgeführter Freistoß fand den neuverpflichteten Marco Grüttner, der sich die Butter allein vor dem Tor eiskalt zum 1:0 vollendete. Im Anschluss waren die Klosterer sichtlich bemüht den Ausgleich zu erzielen, aber wie bereits am vergangenen Freitag fehlte offensiv die Kraft und das Durchsetzungvermögen, sodass es schließlich aus dem Blickwinkel der SVS-Anhänger beim leistungsgerechten 0:1 (0:0) blieb.
Gefallen haben dürfte dem Trainerteam Schlicker/Gündogan die geschlossene Defensivarbeit sowie der Kampfgeist der Mannschaft. Zudem brachten sich die Einwechselspieler im zweiten Durchgang gut ins Teamgefüge ein, sodass sich viele Alternativen für das Trainergespann bieten. Dagegen hakte es beim SV Seligenporten mal wieder vorne, da man sich gegen einen zugegebenermaßen starken Gegner nahezu keine zwingenden Torchancen erspielen konnte.