JFV Nordwest unterliegt Hertha BSC

In der ersten Hälfte neutralisierten die Mannschaften sich, niemand kam wirklich zu einer Großchance, bis auf Conor Gnerlich vom JFV. In einer eins gegen eins Situation mit dem Gästekeeper schaffte er allerdings nicht, den Ball über die Linie zu bugsieren.

In der 41.Minute war es dann Nikos Zografakis, der die Hertha in Führung brachte. „Das war schon ein blöder Zeitpunkt, aber sie haben gut durchgesteckt und sind dann halt in Führung gegangen“, sagt Otremba. In der Pause hat man sich neu sortiert, ist mit frischem Mut aus der Kabine gekommen kam auch zum Ausgleich. Gästekeeper Leon Schaffran konnte einen Schuss von Conor Gnerlich abwehren, im zweiten Versuch war Osman Atilgan zur Stelle und glich aus (48.). Als viele sich mit einem Punktgewinn schon angefreundet hatten, machte Panzu de Angelo Ernesto den Oldenburgern aber einen Strich durch die Rechnung. Eine Ecke der Berliner konnte abgewehrt werden, der zweite Ball landete am langen Pfosten wo Ernesto blank stand und nur noch einschieben musste.

Den Schlusspunkt setzte Jeremy Pohlmann nach einem Konter in der 89.Minute. „Insgesamt war das ein richtig gutes Spiel von unserer Mannschaft“, fügte Otremba an. „Das war nach den letzten Niederlagen nicht selbstverständlich. Die Jungs hatten Leidenschaft auf den Platz gebracht und alles gegeben, um sich gegen den klaren Favoriten gut aus der Affäre zu ziehen. Man darf ja nicht vergessen, das Hertha, bis auf das Spiel gegen Dynamo Dresden, alles souverän gewonnen hat. Ich denke, heute wäre für uns ein Punkt nicht unverdient gewesen. Die Jungs haben sich klasse verkauft und, trotz der Niederlage, Werbung für den Jugendfußball gemacht. Natürlich werden noch einige Fehler gemacht, die auch gnadenlos bestraft werden, aber die Jungs lernen daraus. Auf alle Fälle hat man gesehen, das die Spieler auch an sich glauben. Sie machen sich auf dem Platz Mut und das Spiel hat ja gezeigt, das auch gegen einen so deutlichen Favoriten was geht. Chancen haben wir nicht wirklich viele zugelassen. Wir sind stolz auf die Mannschaft und auf die Art und Weise, wie sich hier verkauft hat. Wenn wir den Schwung in die letzten drei Spiele mitnehmen können, ist auch in den Partien in Hannover und Hamburg, sowie zu Hause gegen Kiel sicherlich etwas Zählbares möglich“.