Sollte der JFV auch Rückrundenmeister werden, steigt er direkt wieder in die Regionalliga auf.
Die Trainer Oliver Stepniak und Sören Aldag waren nach dem erlösenden Sieg einfach nur erleichtert. Dieser war nach dem 0:2 schließlich in höchster Gefahr. Doch die Torschützen Abdoulie Sanneh (20.) und Omar Camara 120 Sekunden später ließen eine weitere Doppelchance der Gäste zum 0:3 ungenutzt. Diesen Rückstand hätte der JFV wohl gegen starke Offensivkräfte nicht mehr aufgeholt.
Die Gäste, die seit zwei Jahren mit einer reinen Flüchtlingsmannschaft für Furore sorgen, hatten in der Defensive ihre Schwächen und konnten sich bei Torhüter Marcel Pfaar bedanken, der Hochkaräter von Lennart Schwitzer, Fabio Campota und Mahmut Gündogdu (3) entschärfen konnte. Am Ende gewannen die Seestädter durch Standards. Kapitän Fin-Luca Winter erzielte zwei Minuten nach dem möglichen K.o. nach einer Ecke per Kopfball das wichtige 1:2 (31.). Der agile Campota glich noch vor der Pause zum 2:2 (41.) aus.
Mit Köpfchen stellte der JFV in der zweiten Hälfte dann die Weichen auf Sieg. Zunächst war es Innenverteidiger Maximilian von Holten, der nach einer kurz ausgeführten Ecke aus fünf Metern zum 3:2 (69.) traf. Fünf Minuten später machte Kapitän Winter ebenfalls per Kopfball alles klar.
Tordifferenz entscheidet
„Das war ein sehr gutes Jugendspiel. Die Jungs haben sich nach dem 0:2 reingehauen und sich die Meisterschaft redlich verdient. Der ATS hat uns alles abverlangt. Nach der einzigen 0:3-Niederlage gegen den BSV habe ich nicht mehr damit gerechnet, dass es zum Wintertitel langen wird“, freute sich Aldag, der mit dem Team dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem Bremer SV am Ziel angekommen ist und ab dem 23. Januar 2017 motiviert in die Rückrunde starten will.
JFV: Katarius – Achilles (43. Offermann), von Holten, Lautner, Jagodzinski (46. Steltner) – Martinez, Borowsky, Winter (75. Schlesinger), Schwitzer (83. Barroqueiro) – Campota, Gündogdu. (vs)
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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung