Nachdem die Bezirksliga-Begegnung vor zwei Wochen noch abgesagt werden musste, könnte für den MTV doch noch vor der Winterpause ein großer Wunsch in Erfüllung gehen. Schon ein Zähler würde reichen, um die 30-Punkte-Marke zu knacken. Mit einem Dreier könnte der MTV gar bis auf Rang drei klettern und hätte nur noch einen Punkt Rückstand auf Platz zwei. Es wäre ein würdiger Abschluss eines sehr erfolgreichen Jahres. Erst rettete sich der Männerturnverein in die Relegation, die er mit vier Siegen erfolgreich meisterte. Dann legte er die beste Vorrunde seit Jahren hin. „Wir können mit der Entwicklung sehr zufrieden sein“, bestätigt MTV-Trainer Philipp Obloch.
Die Aufgabe am Samstag beim heimschwachen Tabellenvorletzten wird jedoch alles andere als ein Spaziergang. „Dass die Penzberger mit diesem Spielermaterial, gerade in der Offensive, so weit hinten stehen, ist schon ein bisschen grotesk“, sagt Obloch. Maximilian Berwein (8 Saisontore), Franz Fischer (8) und Maximilian Kalus (6) bilden eine der torgefährlichsten Angriffsreihen der Liga. Der Neuling hat bereits 39 Treffer erzielt, fünf mehr als Tabellenführer Grünwald und genauso viele wie der Zweite Neuried. Doch gerade auf eigenem Platz läuft es für den FCP einfach nicht. Bislang steht erst ein Heimsieg zu Buche (3:0 gegen Herakles). Allerdings hat das Team erst sechsmal vor eigenem Publikum gespielt.
Der MTV Berg jedenfalls scheint für die Aufgabe nach dem 3:0-Derbysieg gegen Pöcking gerüstet. Sogar Marcel Höhne könnte noch ein Überraschungscomeback feiern. „Er hat unter der Woche mittrainiert. Für einen Einsatz von Beginn an reicht es aber nicht“, stellt Obloch klar.
Text: toh