Jahn-Kantersieg gegen Bad Kötzting

SSV Jahn Regensburg II - 1. FC Bad Kötzting 5:0 (3:0)
Einen hochverdienten 5:0-Kantererfolg konnte die U23 des SSV Jahn Regensburg über den 1. FC Bad Kötzting feiern. Die erste halbe Stunde gehörte aber den Bayerwäldlern, die Chancen durch Simon Kopp und Petr Stoilov hatten. Zudem wurde Patrick Lex im Strafraum zu Boden gedrückt, über einen Elfmeterpfiff hätten sich die Gastgeber da nicht beschweren dürfen. Mit dem ersten gefährlichen Angriff ging aber die Heimelf in Führung. Der Ex-Kötztinger Benedikt Schmid flankte auf Alexander Kilmann, der einnetzte (32.). Zehn Minuten später ließ Matthias Süß den Waldkirchener Schmid gewähren und der schloss die Aktion mit einem Schuss in die lange Ecke zum 2:0 ab. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Clemens Kubina sogar auf 3:0. In der zweiten Hälfte spielten die Gäste mit offenem Visier, kamen aber kaum zu Möglichkeiten. Ein Kopfball von Petr Stoilov an die Latte war die beste Chance. Der Jahn II versäumte es lange die zahlreichen Konter erfolgreich abzuschließen. Das gelang erst in der Schlussphase durch Kilmann (88.) und Schmid (89.). Die Regensburger hatten fünf Tore erzielt, obwohl ihnen drei etatmäßige Stürmer fehlten und es keine Abstellungen von den Profis gab. Bei den Gästen verletzte sich Abwehrchef Jan Velkoborsky am Knie, eine Diagnose steht noch aus. FCK-Trainer Michael Stoiber zum Spiel: "Wir hatten gut begonnen, hätten führen müssen. Aber individuelle Fehler haben uns auf die Verliererstraße gebracht." Sein Regensburger Kollege Ilija Dzepina erwiderte: "Wir hatten am Anfang Probleme. Danach hatten wir viele Chancen und hätten früher alles klar machen können. Für mich ist nur der Sieg wichtig, die Höhe ist mir egal."
Schiedsrichter: Michael Schmitt (Dobenreuth) - Zuschauer: 125
Tore: 1:0 Alexander Kilmann (32.), 2:0 Benedikt Schmid (42.), 3:0 Clemens Kubina (45. + 1), 4:0 Alexander Kilmann (88.), 5:0 Benedikt Schmid (89.)

SV Buckenhofen - DJK Ammerthal 1:1 (1:0)
Nach drei Heimniederlagen hat der SV Buckenhofen zumindest wieder ein Unentschieden auf eigener Anlage erreicht. "Das Ergebnis ist über 90 Minuten betrachtet gerecht, auch wenn der Elfmeter in der 80. Minute zweifelhaft war", sagt Buckenhofens Fußball-Abteilungsleiter Harald Neudecker. Torjäger Tom Jäckel hatte die Oberfranken vor der Pause mit 1:0 in Führung gebracht (40.). Jäckel versäumte dann gleich nach Wiederbeginn das 2:0 nachzulegen: "Das war eine großartige Chance und hätte die Vorentscheidung bedeuten können", so Neudecker weiter. Aber es kam anders. Ammerthal wurde stärker, hatte Möglichkeiten. Zehn Minuten vor dem Ende gab es den besagten Foulelfmeter, mit dem die Gastgeber alles andere als einverstanden waren: "Eine Exklusiv-Entscheidung des Schiedsrichters", befand Neudecker, der sich in seiner Wortwahl am Podolski-Vokabular vom gestrigen Samstag (nach dessen hochumstrittenem Platzverweis im Spiel gegen Hertha BSC) bediente. Markus Bauer ließ sich die Chance nicht entgehen und vollstreckte zum 1:1-Endstand (80.). "Wir haben die Begegnung über weite Strecken bestimmt. Mit der Spielweise bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis nicht, denn wir hatten noch zwei Pfostenschüsse und ein paar andere gute Möglichkeiten", so DJK-Coach Robert Ziegler. Zum Elfmeter sagte Ziegler: "Der Spieler hat geklammert. Die Entscheidung war vertretbar."
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Tom Jäckel (40.), 1:1 Markus Bauer (80. Foulelfmeter)

Die Samstagsspiele:

SV Schalding-Heining - TSV Neustadt/Aisch 4:0 (0:0)
Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte, der Einwechslung von Andreas Abelein zum Seitenwechsel und einem Hattrick von Torjäger Michael Pillmeier drehte der SVS nach faden ersten 45 Minuten mächtig auf. Zuvor war der Gast aus Neustadt - in Spiel eins nach Bekanntgabe des Abschieds von Trainer Petr Skarabela zum Saisonende - absolut ebenbürtig und hatte sogar ein Chancenplus zu verzeichnen. Nach dem Seitenwechsel war dann allerdings Schalding am Drücker, auch weil der eingewechselte Andreas Abelein auf der Außenbahn mächtig "Rabatz" machte. Nach einer Unsicherheit in der TSV-Defensive (58.) und fünf Minuten später nach mustergültiger Abelein-Flanke versenkte Michael Pillmeier die Kugel jeweils im Netz. In der Schlussphase - als die Partie längst entschieden war - erkannte das Schiedsrichter-Gespann innerhalb weniger Augenblicke zweimal auf Strafstoß. Kapitän Josef Eibl und Michael Pillmeier (zum Dritten) schraubten das Ergebnis noch auf 4:0 und hievten den Bayernliga-Absteiger auch dank des Landshuter Stolperers über Ansbach zurück an die Tabellenspitze.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Michael Pillmeier (58.), 2:0 Michael Pillmeier (63.), 3:0 Josef Eibl (85. Foulelfmeter), 4:0 Michael Pillmeier (87. Foulelfmeter)



SpVgg Landshut - SpVgg Ansbach 1:1 (1:0)
Für die SpVgg Landshut schien alles nach Plan zu laufen, als Ali Attieh nach einer Flanke von Christian Gebhardt in der 36. Minute die 1:0-Führung besorgte. Danach versäumte es das Team von Trainer Christian Endler jedoch, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Stattdessen scheiterten Attieh, Stefan Gebhardt und kurz nach der Pause wiederum Ali Attieh sowie Ernst Krumpholz am vorzüglichen Ansbacher Keeper Florian Körner. Danach verlor die auf dem holprigen Boden nicht an die Form der Herbstrunde anknüpfende SpVgg Landshut immer mehr den Faden, während die kampfstarke und ehrgeizige junge Gästeelf Morgenluft witterte. Nach einem Strafraumfoul von Stefan Gebhardt an Michael Gassner verwandelte Fabian Dölliner in der 68. Minute den fälligen Elfmeter zum 1:1 Ausgleich. Wenig später zeigte sich auf der anderen Seite erneut Torwart Körner gegen Benedikt Neumeier auf dem Posten. Zwei Minuten vor dem Abpfiff meisterte schließlich Landshuts Keeper Stefan Schmid einen gefährlichen Freistoß von Michael Gassner. Die "Spiele" purzelt durch dieses Remis von der Tabellenspitze, Ansbach hofft weiter aufs Erreichen der Bayernliga-Qualifikationsplätze.
Schiedsrichter: Philipp Rank (München) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Ali Attieh (36.), 1:1 Fabian Döllinger (68. Foulelfmeter)



ASV Neumarkt - Dergahspor Nürnberg 2:0 (1:0)
Der Einstand für den neuen Neumarkter Trainer Erich Hock ist gelungen. Dank zweier Treffer von Sven Bauer siegten die Gastgeber mit 2:0 gegen einen technisch starken Neuling aus der Frankenmetropole. Damit war Winterneuzugang Bauer, der vom Bezirksligisten TSV Winkelhaid gekommen ist, in seinem ersten Spiel gleich der Matchwinner. "Es war für beide Mannschaften nicht einfach auf dem glatten Boden in Tritt zu kommen", so Hock. Bis zur 25. Minute waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft. Da fiel dann auch das 1:0 durch Bauer. "Danach war unser Spiefluß im Eimer", so der erfahrene Coach. Die Gäste aus Nürnberg konnten aber diese Phase und auch die erste Viertelstunde in der zweiten Halbzeit nicht zu einem Treffer nutzen. Nach einer Stunde war Neumarkt dann wieder präsent. Bauer traf in der 74. Minute zum 2:0. "Bis zum Schluss waren wir dann wieder spielbestimmend", so Hock. Sein rumänischer Keeper Andrei Urai wurde in den 90 Minuten nur zweimal geprüft. In der fairen Partie gab es keine einzige gelbe Karte. "Das war auch ein Verdienst der sehr gut Schiedsrichterin Doris Kausch mit ihrem Gespann", lobte Hock das Unparteiischen-Team aus Niederbayern. Neumarkt, das nun seit fünf Spielen ungeschlagen ist, rückte wieder ein Stück näher an Platz acht heran. Dergahspor bleibt auf dem letzten Relegationsplatz.
Schiedsrichter: Doris Kausch (Mirskofen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sven Bauer (25.), 2:0 Sven Bauer (74.)


SpVgg GW Deggendorf - SV Etzenricht 3:1 (2:0)
Endlich ist der SpVgg GW Deggendorf ein Heimsieg gegen den SV Etzenricht gelungen - nach zuvor drei Fehlversuchen. Den Grundstein für diesen Dreier legten die Grün-Weißen bereits in Hälfte eins. Max Kress (26.) und ein Eigentor von Andreas Mark (40.) sorgten für das 2:0 der Niederbayern im Donau-Wald-Stadion. "Bis zur Pause hat die Mannschaft die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt", sagte Deggendorfs Trainer Martin Wimber. Als Markus Gallmaier im zweiten Abschnitt das 3:0 besorgte, waren die Deggendorfer zum zweiten Mal in diesem Jahr auf die Siegerstraße eingebogen: "Die Mannschaft hat dann die Zügel etwas schleifen lassen", so Wimber. Dies begünstigte das 1:3 durch Benjamin Werner (60.). Deggendorf blieb dann aber konzentriert und ließ nichts mehr anbrennen. "Deggendorf hat verdient gewonnen, weil sie in der ersten Halbzeit groß aufgespielt haben. Da war der Druck auf unser Tor schon sehr groß", so der Etzenrichter Trainer Reinhard Marschke. Die Platzherren haben durch diesen Erfolg Platz vier abgesichert, Etzenricht bleibt Vorletzter.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Max Kress (26.), 2:0 Eigentor (40.), 3:0 Markus Gallmaier (57.), 3:1 Benjamin Werner (60.)


SpVgg Jahn Forchheim - FSV Erlangen-Bruck II 1:1 (1:1)
Das fränkische Landesliga-Derby hatte keinen Sieger zu verzeichnen. Beide Mannschaften spielten zunächst recht verhalten, es gab nur wenige Torraumszenen. Dennoch fielen die beiden Treffer in Abschnitt eins. Florian Clausnitzer nutzte einen Foulelfmeter zur 1:0-Führung für die Oberfranken (23.) ein. Mutlu Kilic, der wieder einer der Besten seines Teams war, konnte noch vor der Pause ausgleichen (39.). In der zweiten Halbzeit erhöhte der Jahn den Druck. Aber der zurückgekehrte Torjäger Tobias Ulbricht, der am vorigen Wochenende im Spiel bei Schlusslicht Freier TuS Regensburg gleich zwei Treffer erzielte, vergab gegen die U23 aus Erlangen-Bruck dieses Mal gleich drei Hochkaräter: "Da wäre die Führung und eventuell auch der Sieg für uns möglich gewesen", sagte Gino Politi, der Sportliche Leiter bei Jahn Forchheim. In der 87. Minute hatte dann Kilic das 2.1 für die Mittelfranken auf dem Kopf, aber er köpfte aus sieben Metern knapp über den Forchheimer Kasten. Die Gäste aus Erlangen konnten so den Fünf-Punkte-Vorsprung auf Derbygegner Forchheim halten.
Schiedsrichter: Kai Steinmetzer (Herschfeld) - Zuschauer: 230
Tore: 1:0 Florian Clausnitzer (23. Foulelfmeter), 1:1 Mutlu Kilic (39.)


SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Bad Abbach 1:1 (1:1)
Für eine Überraschung hat der TSV Bad Abbach gesorgt, der beim Spitzenklub SpVgg Hankofen-Hailing einen Punkt entführen konnte. Früh gingen die Gäste durch den zum Saisonende zum TSV Neustadt/Donau abwanderungswilligen Stefan Waldhier in Führung. In der Folge gaben die Platzherren Gas, wollten den schnellen Ausgleich. Der fiel dann auch nach einer halben Stunde durch Tobias Richter. Eigentlich wäre bis zur Pause für die Gastgeber mehr drin gewesen, was Hans Sigl bestätigte: "Hankofen hatte in den ersten 45 Minuten die besseren Chancen", so der Gästetrainer. Erstaunlicherweise kamen die Niederbayern, die fußballtechnisch der Oberpfalz zugerechnet werden, nach dem Seitenwechsel besser zurecht. "Da hatten wir die besseren Tormöglichkeiten", so TSV-Coach Sigl. "Es wäre sogar ein Dreier für uns möglich gewesen. Aber das Unentschieden war schon das gerechte Ergebnis. Wir sind mit dem Auftakt auf jeden Fall zufrieden." Zu seinem ersten Einsatz kam bei Bad Abbach Youngster Andreas Schweiger, der den kurzfristig verletzten Thomas Böhm ersetzte und eine gute Partie spielte: "Andreas hat seine Sache ordentlich gemacht", so Sigl.
Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Stefan Waldhier (3.), 1:1 Tobias Richter (30.)




FC Ergolding - Freier TuS Regensburg 3:0 (2:0)
Die Serie bleibt weiter bestehen: Auf fremdem Plätzen hat der Freie TuS Regensburg in dieser Saison immer noch keinen Punkt geholt. Damit sind die Oberpfälzer der einzige bayerische Verbandsligist, der diesen Negativrekord hält. "Wir wollten mit einer stabilen Defensive in die Partie gehen", sagte TuS-Trainer Robert Mühlbauer. Aber bereits nach sechs Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Regensburger Netz. Christian Spengler hatte dafür verantwortlich gezeichnet. Bei einer weiten Flanke des Neulings begünstigte ein Stellungsfehler den zweiten Treffer durch Christoph Konietzky (34.). "Es ist halt so, dass Fehler in der Landesliga zu Gegentoren führen. Wir haben diese Fehler gemacht und sind dadurch bis zur Pause mit 0:2 ins Hintertreffen geraten", so Mühlbauer in seiner Analyse. In der zweiten Hälfte lief es besser für die Gäste. Christian Schmer und Felix Wolloner verpassten einen Treffer für den Freien TuS. Die 49. Minute blieb besonders in Mühlbauers Gedächtnis. Manuel Hackner sah sich auf der Torlinie stehend zwei Angreifern gegenüber. Er soll den Schuss mit der Hand geklärt haben: "Das war schon eine Kunst das zu erkennen", so der Regensburger Coach. Hackner sah Rot, aber den fälligen Strafstoß schoss Christian Spengler an die Unterkante der Latte. Dennoch gelang Michael Schöttl noch das 3:0 (53.) und damit für den FC Ergolding ein gelungener Start.
Schiedsrichter: Ferdinand Friedrich (München ) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Christian Spengler (6.), 2:0 Christoph Konietzny (34.), 3:0 Michael Schöttl (53.)
Rot: Manuel Hackner (49./Freier TuS Regensburg/Handspiel zur Torverhinderung)
Besondere Vorkommnisse: Christian Spengler (FC Ergolding) setzt Handelfmeter an die Unterkante der Latte (49.)