2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Beste Laune herrscht derzeit beim TSV Meitingen. Ohne Niederlage führen die Kicker von Trainer Ali Dabestani (rechts) die Bezirksliga an. Darauf kann Abteilungsleiter Torsten Vrazic einen Schluck trinken.  Foto: Karin Tautz
Beste Laune herrscht derzeit beim TSV Meitingen. Ohne Niederlage führen die Kicker von Trainer Ali Dabestani (rechts) die Bezirksliga an. Darauf kann Abteilungsleiter Torsten Vrazic einen Schluck trinken. Foto: Karin Tautz

Ja nicht locker lassen

Meitingen spielt nicht mit angezogener Handbremse +++ Die alte Leier beim TSV Wertingen +++ Erste Bewährungsprobe für Bubesheims Coach Chessa

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Das Duell der beiden Aufsteiger TSV Zusmarshausen und Cosmos Aystetten könnte unterschiedlicher nicht sein. Während sich der TSV nach der 0:2-Niederlage in Holzkirchen weiter im Kampf gegen den Abstieg befindet, stehen die Aystetter vor dem elften Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz. Zum Aufsteigerduell kommt der TSV Möttingen in den Günzburger Auwald. Die Gäste aus dem Ries wurden in der vergangenen Saison Meister der Kreisliga Nord und spielen jetzt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Bezirksliga.

FC Günzburg - TSV Möttingen (Sa 15:30)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
In neun bisher absolvierten Partien konnten die Möttinger elf Punkte einsammeln. Vor allem gegen Spitzenmannschaften zeigte der Aufsteiger gute Leistungen. Gegen Dinkelscherben und Meitingen spielte der TSV unentschieden.
Seine kleine Negativserie beenden will der FC Günzburg. Dreimal in Folge verließen die Kreisstädter den Platz als Verlierer. Grund dafür ist sicher die immer noch angespannte Personalsituation. Am Sonntag fehlten Günzburg ein weiterer Aktivposten: Daniel West ist im Urlaub, wird in den kommenden drei Wochen fehlen. Trotz der 1:6-Niederlage gegen Meitingen ist man in Günzburg optimistisch. Beim Spiel in Meitingen zeigten die Günzburger gute Ansätze.
Die Männer von Stefan Ferber haben einiges gut zu machen, denn die Leistung vom letzten Spieltag macht den Coach immer noch wütend: „Das war ein Rückfall in Einstellungen der vergangenen Rückrunde, als man zunächst den Mitspieler kritisierte, anstatt seine eigene Leistung zu hinterfragen.“
Deswegen erwartet Ferber wieder ein anderes Auftreten, denn „uns sollte klar sein, dass man nur dann gewinnen kann, wenn man sich als Einheit präsentieren und die eigenen Interessen unterordnen kann.“ Der Kader bleibt wie in der Vorwoche und da Manuel Heuberger nach seiner Sperre wieder spielberechtigt ist, ist das Aufgebot der Möttinger inzwischen auch quantitativ wieder gut besetzt.
Schiedsrichter: Marcel Riedl (Unterst.-Jos)



Michael Karmanski (rechts) und die TSG Untermaxfeld müssen beim TSV Rain II ran. Foto: Xaver Habermeier

TSV Rain/Lech II - TSG Untermaxfeld (So 14:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Eine besondere Note erhält das Derby durch einige Personalien. Bei der TSG wirken mit Ersatzkeeper Dominik Breitenborn, Defensivspieler Dennis Karmann, Vizekapitän Tobias Seitle und Torjäger Andre Ruf vier Spieler mit, die schon in Rain aktiv waren. Beim TSV, bei dem zuletzt in Dinkelscherben (0:2) sechs 19-Jährige in der Startformation standen, sind die Leistungsschwankungen weiterhin ein großes Problem. Das ist bei jungen Spielern zwar normal, aber dennoch ist eine deutliche Leistungssteigerung notwendig, um die wichtigen Punkte in Rain zu behalten.
Die Negativserie ist vorerst gestoppt! Viermal verlor die TSG Untermaxfeld zuletzt in Folge, bevor sich die Truppe von Trainer Sepp Lösch ein 1:1-Unentschieden gegen den SC Bubesheim erkämpfte.
„Unterm Strich geht das Remis für uns ins Ordnung – vor allem gegen eine ehemalige Landesligamannschaft“, fasst Lösch die Punkteteilung zusammen. Zweifelsohne ein wichtiger Zähler für die TSG, auch wenn der Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Mösler weiter tief im Abstiegskampf stecken. Mit sieben Punkten rangiert man noch immer auf dem vorletzten Platz und muss weiter kämpfen, um den Tabellenkeller zu verlassen.
Die nächste Chance dazu hat das Lösch-Team beim TSV Rain II. Doch trotz kurzer Anreise wird die Aufgabe nicht leicht. Rain hat fast doppelt so viele Zähler wie die TSG und zudem die erfolgreichere Offensive. Dreh- und Angelpunkt wird deshalb der Angriff der TSG sein. Denn mit 24 Gegentoren ist die Defensive des TSV Rain der Schwachpunkt der Bayernliga-Reserve. Ein großer Vorteil für die Mösler ist dies allerdings nicht, denn die eigene Abwehr hat in dieser Saison ebenso viele Tore kassiert.
„Wir lassen die Partie einfach auf uns zukommen und uns überraschen, wer auf dem Platz steht“, erklärt Lösch. Da die erste Mannschaft am vergangenen Wochenende spielfrei war, könnten gegen Untermaxfeld deshalb auch Spieler aus dem Bayernliga-Kader auf dem Platz stehen. „Wir versuchen aber, auf jeden Fall zu punkten“, gibt sich der TSG-Coach kämpferisch. Denn im Moment ist für Untermaxfeld noch alles drin. Bis zum Mittelfeld der Tabelle beträgt der Abstand nur sechs Punkte.
Schiedsrichter: Pece Trajkovski (Oberrieden)


TSV Wertingen - TSV Ziemetshausen (So 15:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Wertingen – 1 Remis – 0 Siege Ziemetshausen)
Es ist die alte Leier. Kaum startet der TSV Wertingen eine kleine Siegesserie, so wird sie gleich wieder im Keim erstickt. Nach zwei Siegen gab es bei Cosmos Aystetten eine 0:3-Niederlage. „Die Liga ist dermaßen ausgeglichen, da musst du jeden Sonntag aufs Neue voll da sein, alles reinhauen. Und das bekommen wir einfach nicht hin“, erklärt Wertingens Coach Roger Kindler. Und schiebt nach: „Das Einzige, was bei uns derzeit konstant ist, ist unsere Unkonstanz“, konstatiert er vor dem Heimspiel auf dem Judenberg gegen den TSV Ziemetshausen.
Bei der Niederlage in der Vorwoche in Aystetten fehlte laut Kindler die letzte Gier auf ein Tor. „Wir haben recht bald erkannt, dass Aystetten hier Vollgas gibt, den Sieg will. Aber wir haben es nicht geschafft, diese Erkenntnis auch auf dem Rasen umzusetzen“, so Kindler. Dass auch der Schiedsrichter einen schlechten Tag erwischt hatte, will der Übungsleiter nicht als Ausrede gelten lassen. „Es waren viele Entscheidungen, die ich anders gesehen habe. Aber wir haben nicht wegen des Schiedsrichters verloren“, so Kindler.
Nun empfängt der TSV den TSV Ziemetshausen auf dem Judenberg. „Sie hatten keinen guten Start, haben sich zuletzt aber gefangen, unter anderem gegen Dinkelscherben gewonnen. Die werden sicherlich auch bei uns nachlegen wollen“, warnt Kindler. Personell ist die Situation relativ gut bei den Zusamstädtern. Bis auf Simon Bunk sind alle Spieler an Bord. Kindler hat also die Qual der Wahl. Dass es dem großen Kader geschuldet ist und durch die Konkurrenzsituation die Spieler eventuell verunsichert sind, verneint Kindler: „Der Teamgedanke ist hervorragend, so etwas habe ich selten erlebt. Die Spieler unterstützen sich untereinander sehr gut“, sagt der Coach. Und betont weiter: „Es ist nicht entscheidend, wer spielt. Es liegt an der Einstellung.“ Darauf, das ist sich Kindler bewusst, hat natürlich im Vorfeld der Partie er selbst großen Einfluss. „Während der 90 Minuten auf dem Platz kann aber auch ich nicht mehr viel einwirken“, so der Wertinger Übungsleiter.
Für die Amann-Jungs gilt es, den Schwung aus dem letzten Heimspiel gegen Möttingen mit nach Wertingen zu nehmen. Ein ähnlich engagiertes Spiel würde den Blau-Weißen guttun. In der Vorsaison gab es in Wertingen eine Niederlage, damals stand es allerdings etwas schlechter um das Selbstbewusstsein der Ziemetshauser. Die Mannschaft ist jetzt richtig heiß und kann auf alle Mann zurückgreifen. Michael Klimm und Stefan Mayer sind wieder voll einsatzfähig. Ein Fragezeichen steht noch hinter Torwart Julian Walter, der allerdings von Andreas Mayer sehr gut vertreten wurde.
Die gute Form der Amann-Schützlinge wird am Sonntag nun auf den Prüfstand gestellt. Mit dem TSV Wertingen ist ein Team der Gastgeber, das vor der Saison zu den ersten Aufstiegsanwärtern gezählt wurde. Diesem Anspruch wurden die TSV’ler bislang nicht immer gerecht: Vor allem gegen Mannschaften, die oben mitspielen, gab es Niederlagen – so am vergangenen Wochenende gegen Cosmos Aystetten.
Ziemetshausen braucht besonders eine stabile Defensive. Denn mit Christoph Bronnhuber, Sandro Santamaria und Johannes Wiedemann haben die Wertinger eine der gefährlichsten Angriffsformationen der Liga in petto. 18 Treffer hat das Trio gemeinsam in dieser Saison schon erzielt.
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSVFriedberg)


FC Donauwörth - FC Ehekirchen (So 15:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Donauwörth – 0 Remis – 1 Sieg Ehekirchen)
Nach zwei Niederlagen in Folge ist Donauwörth wieder in die Abstiegszone abgerutscht. „Gegen Ehekirchen müssen wir in der Defensive besser stehen als zuletzt. Und wenn wir Erfolg haben wollen, müssen wir auch unsere Torchancen besser verwerten“, sagt deshalb FCD-Spielertrainer Volkan Cantürk, der nach seiner Sperre wieder mitwirken darf. Beim FCD ist nach nun zehn Spielen klar, dass man vor einer schweren Saison steht, in der es primär um den Klassenerhalt geht. „Das war uns von Anfang an bewusst. Wir haben das Glück, dass die Liga so ausgeglichen ist – jeder kann jeden schlagen. Aktuell stehen wir aber zu recht da, wo wir jetzt stehen“, so Cantürk. Zwar seien einige Spiele aufgrund von Platzverweisen und Elfmeterentscheidungen unglücklich verlaufen, aber: „Ausreden helfen uns nicht, sondern Punkte! Wir wollen uns in den nächsten Spielen so präsentieren, wie es sich in unserer momentanen Lage gehört. Ich bin überzeugt, dass wir die Wende schaffen.“
Auf das Derby freut sich auch der FC Ehekirchen. Die Schützlinge von Spielertrainer David Bulik sind zu Gast beim FC Donauwörth. Der Bezirksligist wird an diesem Wochenende besonders heiß auf einen Sieg sein, denn nach der vergangenen 0:3-Niederlage gegen Neusäß haben die Bulik-Schützlinge etwas gutzumachen. Die Chancen stehen gut, denn mit nur neun Punkten steht Donauwörth auf Relegationsplatz 13. Doch auch hier beträgt der Abstand nur fünf Punkte. Ein Sieg ist dennoch beinahe Pflicht, denn den FCE erwarten am nächsten Wochenende gleich zwei Partien. Darunter das sehr schwere Heimspiel gegen Tabellenführer Meitingen (Sonntag). Ein „Dreier“ gegen Donauwörth wäre somit auch ein kleiner Motivationsschub für die darauffolgenden beiden Spieltage.
Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufn.)



Zum Haareraufen fand nicht nur Sebastian Beck die jüngste Vorstellung des TSV Zusmarshausen in Holzkirchen. Gegen Aystetten soll es wieder besser werden. Foto: Andreas Lode

TSV Zusmarshausen - SV Cosmos Aystetten (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Eine in allen Belangen zu schlechte Tagesform führte zu einer, für Trainer Reinhard Brachert, verdienten Niederlage in Holzkirchen. „Wir waren stellenweise wirklich sehr naiv“, war der Coach nach der weitesten Auswärtsfahrt in der Bezirksliga keineswegs zufrieden mit dem Auftritt der Seinen. Dass nun mit dem SV Cosmos Aystetten der Überflieger der bisherigen Saison nach Zusmarshausen kommt, stört Brachert wenig: „Klar ist das eine gestandene Truppe, die mit Sicherheit unter den ersten fünf landen wird, aber: Wir spielen zu Hause und werden ganz anders auftreten.“
Mit vier Siegen in Folge im Rücken kommt der Mitaufsteiger aus Aystetten nach Zusmarshausen. Der deutliche 3:0-Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten TSV Wertingen untermauerte deutlich die Qualität der Aystetter – trotz enormen Personalproblemen. „Wir haben aufgehört, über Verletzungen zu jammern und nehmen das jetzt so hin“, sagt Trainer Paulo Mavros, der das Geheimnis seiner Truppe zu kennen scheint. „Es stimmt im Team einfach, das Gesamtpaket passt, wir haben eine tolle Mischung und die jungen Spieler, die jetzt reingeworfen werden, machen ihre Sache hervorragend.“ Über den morgigen Gegner sagt Mavros: „Das wird sogar noch schwieriger als gegen Wertingen.“ Der Aystetter Coach und sein Zusmarshauser Gegenüber Brachert kennen sich aus gemeinsamer aktiver Zeit. „Das ist eine heimstarke, kompakte Mannschaft, da müssen wir höllisch aufpassen“, warnt Mavros. Seine Vorgabe: „Nicht mauern, sondern wie gehabt Fußball spielen!“ Doch wer in Zusmarshausen überhaupt auflaufen kann, wird sich erst am Sonntag entscheiden.
Mit der ruppigen Gangart der Holzkirchener kamen die Zusser überhaupt nicht zurecht. Deshalb sind die Einsätze von Daniel Laubmeier, Sebastian Beck und Daniel Neff fraglich. Doch Ausreden lässt Brachert nicht gelten und fordert am Sonntag mehr Durchschlagskraft und ordentliche Zweikämpfe. Vor allen Dingen gilt es jedoch, die gefährliche Offensive der Aystetter in den Griff zu kriegen. „Wenn wir das schaffen und uns nach vorne wieder entschlossener durchsetzen können, dann ist auch gegen Aystetten etwas zu holen“, gibt Brachert sich optimistisch.
Schiedsrichter: Marco Häring (Erkheim)


SC Bubesheim - SV Holzkirchen (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Die erste Bewährungsprobe für den neuen Bubesheimer Coach steht am Sonntag an. Sein Team erwartet den SV Holzkirchen. SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr macht Druck und sagt: „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen und so aus dieser schwierigen Situation herauskommen. Für die Mannschaft gibt es jetzt nicht mehr viele Ausreden.“
Chessa wird die Bubesheimer zunächst einmal bis zur Winterpause betreuen. „Über eine weitere Zusammenarbeit haben wir noch nicht gesprochen“, sagt Dirr. Den Entschluss zum Trainerwechsel begründet der Spartenchef mit der sportlichen Situation. „Trainer und Verein haben sich dazu entschlossen, den Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen zu lösen.“
„Nach dem enorm wichtigen Dreier gegen Zusmarshausen wollen wir nun auch in Bubesheim punkten“, so selbstbewusst SVH-Abteilungsleiter Christoph Greiner. Der Landesligaabsteiger galt zwar vor der Saison als Kandidat für die vorderen Plätze, nun ist die Mannschaft nach dem Sommerumbruch aber noch nicht in der neuen Liga angekommen und steht mit sieben Punkten derzeit nur auf einem Abstiegsplatz. „Trotzdem rechne ich mit einem Gegner, der viel individuelle Qualität hat“, so Greiner.
Trainer Bernd Taglieber habe auch nach solch bitteren Niederlagen wie in Wertingen die richtigen Worte gefunden und so die Mannschaft immer optimal auf die kommenden Aufgaben einstellt. Dabei kann der Coach außer den Langzeitverletzten voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. „Erfreulich ist zudem, dass sich unser Kapitän Tobias Rau auf dem Weg der Besserung befindet und in den nächsten Wochen wohl auch wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen kann“, so der Abteilungsleiter.
Schiedsrichter: Abdullah Carman (O`bernbach)


TSV Meitingen - TSV Wemding (So 15:00)
(Bilanz seit 2011: 3 Siege Meitingen – 0 Remis – 3 Siege Wemding)
„Alles beim Alten“, antwortet Ali Dabestani auf die Frage, was es denn vor der Partie gegen den TSV Wemding beim TSV Meitingen Neues gäbe. Diese Antwort ist durchaus positiv zu verstehen, denn die Lechtaler haben durch einen 6:1-Sieg gegen den FC Günzburg nicht nur ihre weiße Weste, sondern auch die Tabellenführung verteidigt. „Wir haben gerade einen Lauf, dazu kommt das nötige Glück, deshalb haben wir am Ende dann noch sechs Tore gemacht“, ist der Coach derzeit mit sich und der Meitinger Fußballwelt zufrieden.
Aber Dabestani, der am vergangenen Sonntag einen halbrunden Geburtstag feiern konnte, ist auch selbstkritisch. Obwohl ihn seine Mannschaft mit einem 6:1-Sieg gegen den Tabellenletzten beschenkt hat, lief es für den TSV Meitingen nur halb rund. „In der ersten Halbzeit haben wir ganz schlecht ausgesehen“, blickt der 35-Jährige zurück.
„Es geht nicht mit angezogener Handbremse. Und es geht auch nicht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei“, warnt der Coach vor dem zweiten von insgesamt drei Heimspielen in Folge. „Wemding hat den Trainer gewechselt, gewonnen, zu null gespielt und war schon immer eine kampfstarke, unangenehme Truppe. Da müssen wir den Schwung der zweiten 45 Minuten gegen Günzburg mitnehmen.“ Probleme habe der Gegner in der Defensive. 27 Gegentreffer mussten die Rieser bereits hinnehmen. Dabestani: „Hier müssen wir den Hebel ansetzen.“
Dass bereits am Freitag, 3. Oktober, das am ersten Spieltag zur Pause aufgrund eines Gewitters abgebrochene Schlagerspiel gegen den punktgleichen SV Cosmos Aystetten ansteht, interessiert Ali Dabestani überhaupt nicht. „Wir haben den Namen Aystetten noch nicht in den Mund genommen. Auf diese Partie werden wir uns erst nach dem Wemding-Spiel vorbereiten.“
Aufatmen war in Wemding vergangenen Sonntag angesagt: Das 2:0 gegen den FC Donauwörth bescherte dem neuen Trainer Jens Meckert einen optimalen Einstand und der zuletzt arg gescholtenen Mannschaft ein Erfolgserlebnis. „Die Einstellung und Laufbereitschaft haben gepasst, der Wille war zu erkennen und dann haben wir auch etwas Glück gehabt“, bilanziert Meckert. Dieses Glück müsse man sich aber auch erarbeiten. Mit dem Erfolg habe die Truppe einen ersten Schritt nach vorn gemacht. „Wir müssen in jedem Spiel ans Limit gehen“, ist Meckert aber angesichts der bescheidenen Möglichkeiten in Wemding klar. Am Sonntag muss der TSV zum bisher ungeschlagenen Spitzenreiter nach Meitingen. „Die haben eine gute Mannschaft, seit einigen Jahren eigentlich schon“, weiß Meckert. In dieser Saison scheint das Team von Coach Ali Dabestani endlich seine Möglichkeiten auszuschöpfen. „Vielleicht werden wir ja unterschätzt“, hofft Meckert, der das Augenmerk auf die Defensive richten will. Betreut wird die Truppe morgen von Martin Leimer, da Meckert übers Wochenende in einem schon länger geplanten Kurzurlaub weilt.
Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen)

Aufrufe: 027.9.2014, 10:14 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor