„Ja, die Herbstmeisterschaft bedeutet uns etwas“

Drei Punkte Vorsprung bei einem schlechteren Torverhältnis hat der Spitzenreiter aus Herzlake vorzuweisen. Es benötigt also mindestens einen Punkt im Derby bei Holtensia Holte. So oder so: Trainer Sebastian Schaap lobt seine Mannschaft: „Ich bin stolz auf die letzten Wochen. Mit der Herbstmeisterschaft könnten wir unsere Hinserie krönen. Das bedeutet uns etwas, das ist Motivation.“ Er weiß aber auch, dass Derbys ihre eigenen Gesetze haben.

Darauf hofft der Tabellenelfte aus Holte. „Die Tabelle lügt nicht“, weiß Betreuer Uwe Schultejans. Er lacht: „In unserer Situationen ist der Tabellenführer nicht der angenehmste Gegner.“ Seit sieben Wochen wartet sein Team auf einen Sieg. „Jetzt heißt es arbeiten.“

Zumindest über Nacht könnte Grenzland Twist heute Abend an Herzlake vorbeiziehen und zusätzlichen Druck erzeugen. Die Mannschaft von Uwe Reinelt erwartet nach einer spielfreien Woche SV Groß Hesepe. Der Tabellenachte war nach einem starken Saisonstart zuletzt eingebrochen, gewann zuletzt aber 1:0 gegen VfL Rütenbrock.

Ebenfalls heute bittet die SG Stavern/Apeldorn den Lokalrivalen Eintracht Berßen zum Duell. Zwei Tage später wird erneut auf dem Boden gespielt, dann reist der SV Flechum an. Mit zwei Erfolgen könnte sich der Zwölfte weit von der Abstiegszone entfernen.

Ein Augenmerk sollte auch auf das Abstiegsduell zwischen dem Vorletzten SF Schwefingen II und Schlusslicht SV Polle geworfen werden. Im oberen Tabellendrittel trifft sonntags SV Teglingen auf FC Wesuwe, und der Haselünner SV empfängt die SG HFS.

In der 2. Fußball-Kreisklasse ist Grün-Weiß Lehrte nur noch rechnerisch von der Herbstmeisterschaft getrennt. „Wir wollen die Hinserie jetzt einfach gut beenden“, sagt Vorsitzender Christoph Gerdelmann vor dem Auswärtsspiel in Adorf. Concordia Schleper müsste gegen Germania Twist II drei Punkte und neun Tore aufholen, um die Herbstmeisterschaft zu holen.

Der Tabellendritte SV Hemsen trifft am Sonntag auf SG Lähden. Dort weiß Betreuer Andreas Bruns: „Hemsen ist ein anderes Kaliber. Das wird eine sehr schwere Aufgabe für uns.“