2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Möchte eine Reaktion seines Teams sehen: Ismaning-Coach Xhevat Muriqi. F: Leifer
Möchte eine Reaktion seines Teams sehen: Ismaning-Coach Xhevat Muriqi. F: Leifer

Ismaning will Negativ-Serie gegen Rain beenden

Seit neun Spielen sieglos

FC Ismaning - Ab Sonntag beginnt die Winterpause, in der Fußballer negative Diskussionen nicht einfach mit Toren in den nächsten Spielen stoppen können. Beim FC Ismaning geht es nur noch darum, für die Monate ohne Bayernliga, ein Zeichen zu setzen.

Im Heimspiel gegen den TSV Rain (Samstag, 14 Uhr, Kunstrasenplatz Sportpark) möchte Trainer Xhevat Muriqi einen mittlerweile Besorgnis erregenden Negativlauf beenden.

Die Ismaninger haben seit neun Spielen nicht mehr gewonnen und innerhalb der Serie nach vier Remis alle fünf Rückrundenmatches verloren mit 4:14 Toren. Damit ist für den Elften der Tabelle die Relegationszone nur noch zwei Zähler entfernt und selbst der Vorletzte Hankofen nur noch drei Punkte. Ismaning wird die erste Saisonhälfte als Team im gefährdeten Bereich beenden.

Die Bilanz ist verheerend, wobei die Leistungen wechselnd waren. Am vergangenen Wochenende in Kirchanschöring war etwa der halben Mannschaft auf dem Platz nicht anzusehen, dass sie den Abstiegskampf ernsthaft angenommen hat. Das war zuvor im Heimspiel gegen Dachau 65 anders, als die Ismaninger wirklich guten Fußball spielten und nur an ihrer Chancenverwertung scheiterten. Muriqi möchte als Reaktion zu Kirchanschöring („Da gibt es nichts schön zu reden“) nun wieder das andere Gesicht des Teams zu sehen.

Angesichts einiger Ausfälle haben die Ismaninger derzeit 14 bis 15 Mann im Kader, sodass der Trainer vor dem Duell mit Regionalliga-Absteiger Rain nur über wenige Möglichkeiten verfügt. „Alle Spieler hatten schon genügend Optionen, mich und Mijo Stijepic zu überzeugen.“

Für einen kleinen Lichtblick könnte Tobias Grill sorgen, der nach monatelanger Verletzungspause in Rain eingewechselt wurde. Grill könnte den angeschlagenen Toni Siedlitzki ersetzen, sollte dieser passen müssen. Muriqi muss auch hoffen, dass Nils Ehret noch einmal 90 Minuten auf die Zähne beißt. Der Abwehrchef quält sich seit Wochen mit einer Schambeinentzündung durch die Spiele und brachte immer verlässlich seine Leistung. Dem gegenüber stehen dann andere Kicker, die sich nach einem guten, aber dennoch verlorenen Heimspiel gegen Dachau wieder zurücklehnten. 90 Minuten vor einer Winterpause, in der beim FC Ismaning einiges zu analysieren ist, haben diese Spieler noch einmal die Chance, Charakter für den drohenden Abstiegskampf bis Mai zu zeigen.

Voraussichtliche Aufstellung: Hipper – Beck, Ehret, Tomasevic, Siedlitzki – Fischer (Dankic), Killer – Siebald, Vidovic (Auerweck) – Ring (Olwa-Luta), Stijepic.

Text: Nico Bauer

Aufrufe: 025.11.2016, 22:32 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor