Auf die Streichliste gehört der Abstiegs-Relegationsplatz in beiden Kreisligen. Wunderbar könnten je vier direkte Absteiger durch je vier Meister und Vizemeister aus den Kreisklassen ersetzt werden. Eine neue Dimension der Kuriositäten wird erreicht, wenn am Sonntag einer der Kreisliga-Vizemeister (Brand/Röttenbach) in die Bezirksliga aufsteigen sollte. Hier ist eine Relegation unabdingbar, aber die Auswirkungen in die tieferen Spielklassen ließen sich begrenzen. Anstatt im Falle des Falls tatsächlich sämtliche Tabellendritten der A-Klassen in eine Marathon-Relegation um einen freien Platz in der Kreisklasse zu schicken, wäre die höchste Punktzahl ein Kriterium.
Bei allem Verständnis für diejenigen, die für den erträumten Aufstieg freilich die Sommerpause opfern und ausscheren. Das System krankt. Während andere auf die Relegation verzichten, machen jetzt in der B-Klasse tatsächlich mit Bammersdorf und Weißenbrunn II ein Tabellenvierter und ein Tabellenneunter (23 Punkte in 22 Spielen) einen Platz in der A-Klasse unter sich aus.
Es wäre an der Zeit, dass die Vereine eine einheitliche Front bilden und derlei Vorschläge auf einer Kreistagung vorbringen. Es sei erinnert an die vergangenen Sonntage, als es auf zig Sportplätzen vor ordentlichen Zuschauerkulissen spannende direkte Duelle um Aufstieg und Klassenverbleib gab. Die Gier nach noch mehr Aufmerksamkeit in einem Relegationsspiel verwässert den Wert einer Teamleistung über die Saison. Der hiesige Amateurfußball hat keine amerikanischen Profiverhältnisse mit Playoffs nötig.