Irrer Spielfilm: Bargfelder SV schlägt spät zurück

,,Eigentlich waren wir nach dem 3:2 ja schon tot. Moisling hatte technisch gesehen das bessere Team auf dem Platz. Wir sind mit unserem dünnen Kader regelrecht auf dem Zahnfleisch gekrochen. Am Ende war das dann auch ein Sieg des Willens", freute sich der Trainer aus Bargfeld.

In einem unterhaltsamen Spiel hechelten die Gastgeber nach einem Treffer von Lukas Hentschel (11.) zunächst einen Rückstand hinterher. Und es wurde noch schlimmer, da Hentschel erneut seinen Freiraum nutzte und noch vor der Halbzeit das wichtige 0:2 (39.) für gut auftretende Gäste nachlegte. War es das?

Nein, denn im zweiten Abschnitt kämpften sich die Rot-Weißen zurück in die Begegnung, verkürzten durch Top-Torjäger Jan Philipp ,,Pipo" Melchereck auf 1:2 (47.) und schöpften wieder Mut.

Ein Doppelschlag von Hendrik Lindacher drehte das Match dann komplett - allerdings nur kurzfristig. Denn erst glich Carsten Rueder (86., in den Winkel) aus. Dann traf auch noch der eingewechselte Victor Janelt (88., aus acht Metern) ins Gehäuse und sorgte so für Ernüchterung bei Sven Sercander.

,,Wir sind natürlich enttäuscht. Die erste Hälfte haben wir verpennt. In der zweiten kommen wir super zurück, um dann wieder durch individuelle Fehler den möglichen Sieg herzuschenken", haderte der Coach der Moislinger mit dem Ausgang.

RW Moisling: Hentschel - Sare, Bischkopf, Confalone, Bornemann, Saar, Yayla (71. Suew), Melchereck, Lindacher, Warnemünde, Akar.

Bargfelder SV: Kersbaum - Lembke, Schardey, Leonhardt, Hentschel (65. Janelt), Bödecker, Rueder, Leuchtmann, Bunk, Rathje, von Bergen (72. Schulz).

SR: Porten (Rönnau).
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Hentschel (11.,), 0:2 Hentschel (39.), 1:2 Melchereck (47.), 2:2 Lindacher (77.), 3:2 Lindacher (84.), 3:3 Rueder (86.), 3:4 Janelt (88.).