In Unterfranken reißt die Serie

Im Vergleich zum 1:1-Remis gegen Urberach veränderte Trainer Ralf Horst sein Team auf zwei Positionen. Marcel Tschakert und Marius Antinac mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen, dafür begannen Steven Mühl und Tobias Fischer. Der noch nicht bei einhundert Prozent befindliche Dominic Machado fehlte gänzlich im Aufgebot.
Von Beginn an übernahmen die Unterfranken die Initiative, während Kelsterbach in der Abwehr zunächst gut stand und auf Konter lauerte. Durch Salvatore Bari und Kristijan Bejic verzeichneten die Alzenauer jedoch in Abschnitt eins schon gute Einschussgelegenheiten, doch einzig Nemanja Saula war es zu verdanken, dass es mit 0:0 in die Pause ging. "Wir haben insgesamt aber gut gestanden und wenig zugelassen", fand Kelsterbachs sportlicher Leiter Christian Trupkovic.

Glanzparade verhindet Ausgleich

Ralf Horst stellte danach um, nahm bereits in der Halbzeitpause zwei Wechsel vor. Marius Antinac und Atay Koustar ersetzten Maxi Thomasberger und Marc Eichfelder, der mit Schulterblessur rausmusste. Doch wenig später stand es bereits 1:0 für die Gastgeber. Nach einer Ecke von links durch Amar Zildzovic markierte Kristijan Bejic die Führung. Eine Stunde war gespielt, als sich Leo Hasenstab plötzlich die Riesenchance auf den Ausgleich bot. Über die Stationen Marius Antinac und Manuel May gelangte der Ball zu Leo Hasenstab, doch mit einer Glanzparade verhinderte Alzenaus Keeper Patrick Rühl den Ausgleich. "Das war für mich die Schlüsselszene des Spiels", trauerte Trupkovic.

Drei Gegentreffer nach Standards

Erneut nach einer Standardsituation fiel dann aber auf der Gegenseite Treffer Nummer zwei und drei für Alzenau. Marcel Wilke und Dominique Jordan hießen jeweils die erfolgreichen Abnehmer von Standards von Tarik Sejdovic. Zwar gelang Kelsterbach der unmittelbare Anschlusstreffer durch das erste Saisontor von Alex Scholz (aus dem Gewühl nach eine Freistoß), doch mit dem Abpfiff stellte Elias Niesigk den Endstand her. "Für uns war hier heute absolut nichts zu holen. Der Sieg geht in Ordnung, aber über die Höhe lässt sich streiten", bilanzierte Trupkovic.
Nun liegt der Fokus auf der kommenden Partie gegen Rot-Weiß Hadamar.

Kelsterbach: Saula – Gürtler, Fischer, Weigand, Eichfelder (46. M. Antinac) – Imsameh (73. Langelotz), M. Thomasberger (46. Koustar) – Hasenstab, May, Mühl – Scholz.
Tore: 1:0 Bejic (51.), 2:0 Wilke (72.), 3:0 Jordan (82.), 3:1 Scholz (84.), 4:1 Niesigk (90.+1).– SR: Werner (Rüsselsheim).– Zu.: 300.