2024-05-02T16:12:49.858Z

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Walldorf und Ginsheim sind auf dem Transfermarkt aktiv.
Walldorf und Ginsheim sind auf dem Transfermarkt aktiv. – Foto: Timo Babic

Bei RW und VfB tut sich was

Fußball-Hessenligisten Walldorf und Ginsheim mit Personalentscheidungen / Güldener verlängert

Ginsheim/Walldorf. Am Samstag könnten die Fußballer erfahren, wie es mit dieser Saison weitergeht. Zumindest tagt der Hessische Fußball-Verband (HFV), diskutiert über die nahe Zukunft, spricht über Optionen. Doch auch wenn der Spielbetrieb voraussichtlich weiter ruht, untätig sind die Vereine nicht. So auch die Hessenligisten VfB Ginsheim und RW Walldorf.

Die Ginsheimer haben gleich drei Personalien zu vermelden. Etwa die Vertragsverlängerung von Trainer Matthias Güldener, der ein weiteres Jahr beim VfB bleibt. „Es war mir wichtig, frühzeitig Klarheit zu schaffen“, sagt der Coach, der zwei neue Stürmer im Kader haben wird. Alexander Scholz, der schon mal in Ginsheim spielte, kommt vom SV Zeilsheim zum VfB. Und Tim Stärz war zuletzt in den USA am Ball, hatte ein Stipendium an einer Universität in Kansas City. Retsuya Himeno hat den Hessenligisten verlassen – der Japaner ist zurück in seiner Heimat.

Güldener ist unterdessen froh, dass sich etwas tut. Wenn auch anders als gedacht. „Wir hätten natürlich gerne schon längst wieder mit dem Training begonnen“, sagt der Trainer, der nur zu gerne eine Perspektive hätte, wann und wie es weitergehen könnte. „Einfach einen Eckpunkt, eine Orientierung wäre hilfreich.“ Zuletzt hatte der HFV nur von einem „Zeitstrahl“ gesprochen. Konkrete Daten gab es bisher nicht. Diese Ungewissheit mache es schwierig, so Güldener. Schließlich gelte es, die Motivation und Fitness hochzuhalten. „Ich habe ja eine Verantwortung für meine Spieler“, sagt der Ginsheimer Trainer. Güldener geht jedenfalls davon, dass nur noch eine einfache Runde gespielt werden kann.

Eine Meinung, die Max Martin teilt. „Das wäre sinnvoll und sportlich vertretbar, die Saison so mit Entscheidungen über Auf- und Abstieg zu beenden“, sagt der Walldorfer Trainer: „Alles andere ist wohl utopisch.“ Gerade für die Hessenliga mit den weiten Fahrten und einer Klassenstärke von 20 Mannschaften. So wünscht sich denn auch Martin eine Perspektive.

Allerdings sind die Rot-Weißen in einem Punkt schon einen Schritt weiter als der Ligarivale aus dem Kreis. Denn für Donnerstag, sofern es die Bestimmungen zulassen, wollen die Walldorfer erstmals auf dem Platz trainieren – in Zweiergruppen und streng nach Regeln, versteht sich. „Wir müssen die Jungs bei Laune halten. Es ist wichtig, dass wir endlich mal wieder gemeinsam auf dem Platz stehen“, sagt Martin. Gerade mit Blick auf das Wir-Gefühl und den Teamgeist. Wenngleich seine Spieler trotz der außergewöhnlichen Situation gut mitziehen würden.

Langeweile kennt Martin nicht. Im Gegenteil. „Ich bin ausgelastet, habe ordentlich zu tun“, sagt der RW-Coach. Neben den Trainingsplänen arbeitet er, wie sein Ginsheimer Kollege, an der Zukunft des Teams. „Ich suche Unterstützung“, sagt Martin, der gerne einen Sportlichen Leiter bei den Rot-Weißen installieren würde. Zumindest habe es diesbezüglich schon gute Gespräche gegeben. Mit Simon Geisler hat zudem ein Spieler seine Zusage für die kommende Saison gegeben, wie der Trainer bestätigt. Es tut sich also was bei den Hessenligisten RW Walldorf und VfB Ginsheim.

Aufrufe: 021.1.2021, 14:30 Uhr
Klaus OstheimAutor