2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Kaller Florian Post kann seinen Gegenspieler von Glesch/Paffendorf den Ball vom Fuß spitzeln. Am Ende trennen sich beide Teams mit einem Unentschieden., Foto: Steinicke
Der Kaller Florian Post kann seinen Gegenspieler von Glesch/Paffendorf den Ball vom Fuß spitzeln. Am Ende trennen sich beide Teams mit einem Unentschieden., Foto: Steinicke

In Gedenken an Junior Malanda

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Mirko Lepartz trifft aus einem Meter nur die Latte und verpasst so den Siegtreffer in der Bezirksliga-Begegnung für den Kaller SC gegen Glesch/Paffendorf

. VfR Bachem — SV SW Stotzheim 0:0. Hätte man vor der Partie in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem VfB Bachem und dem SV SW Stotzheim Ergebniswetten abgeben müssen, wäre die Quote auf ein torloses Remis wohl die höchste gewesen. Denn dass eine Partie mit Bachemer Beteiligung torlos ausgeht, grenzt schon fast an ein Fußballwunder.

Gegen Stotzheim hieß es jetzt nach 90 Minuten 0:0. Ein Punkt, mit dem der SVS gut leben kann. Die Platzherren hatten gegen die Schützlinge des Stotzheimer Trainer Zibi Zurek nämlich mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Kurz vor dem Ende bot sich den Gästen allerdings eine sehr gute Gelegenheit, doch noch einen etwas „dreckigen” Sieg einzufahren. Thomas Schwedaj lief in der 90. Minute ganz allein auf den VfR-Schlussmann zu, doch der Außenangreifer der Stotzheimer scheiterte und so blieb es doch beim recht ungewohnten 0:0.

Bedburger BV — SV Nierfeld II 6:0 (2:0). „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie hat bis zum Schlusspfiff gekämpft”, lobte der Nierfelder Trainer Willi Küpper seine Schützlinge trotz der bitteren 0:6-klatsche gegen den Bedburger BV.

Wie in den vergangenen Wochen leistete sich die Nierfelder Zweitvertretung aber in der Verteidigung zu viele Fehler, die vom Gegner konsequent ausgenutzt wurden. Und so bedankten sich die Bedburger gleich zweimal in der ersten Halbzeit (17., 29.).

Nach dem Seitenwechsel hatte das Unheil seinen Lauf genommen. Wie bereits beim 1:7 gegen Kall in der Vorwoche unterliefen der Nierfelder Reserve innerhalb weniger Minuten einige Fehler und der BBV schraubte das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe (48., 49.). Danach war die Partie endgültig entschieden, die Hausherren machten das halbe Dutzend aber noch voll (59., 76.). Küpper: „Der Erfolg für Bedburg ist verdient, aber deutlich zu hoch.”

Kaller SC — Viktoria Glesch/Paffendorf 1:1 (1:1). Es war eine Mischung aus Entsetzen, Ungläubigkeit und Fassungslosigkeit, nachdem der Kaller Mirko Lepartz aus einem Meter den Ball an die Querlatte gejagt hatte. Es wäre das 2:1 für die Platzherren und damit wohl auch in der 88. Minute der Siegtreffer gewesen. Zumal die Gäste zu diesem Zeitpunkt nur noch mit acht Feldspielern agierten. Doch Lepartz machte es wie der Wolfsburger Bundesliga-Stürmer Junior Malanda und vergab aus mehr als aussichtsreicher Position. Marcel Blum hatte zuvor mustergültig für seinen Mannschaftskollegen vorbereitet.

Die Zuschauer im Grenzlandstadion sahen insgesamt eine intensive Partie, die Platzherren — nicht nur wegen der Lepartz-Chance — am Ende eigentlich hätten gewinnen müssen. Mit ihrer ersten Chance gingen die Gäste aus Glesch/Paffendorf in Führung (15.). Thorsten Spilles hatte wenig später die Gelegenheit zum Ausgleich, doch der Kapitän vergab einen Strafstoß. Damit verschoss der KSC vier der letzten fünf Elfmeter.

Schließlich egalisierte der Kaller Marcel Blum dann aber doch noch kurz vor dem Seitenwechsel und traf zum 1:1 (39.). Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits nur noch zehn Gästespieler auf dem Platz gestanden, weil ein Bedburger die Rote Karte gesehen hatte (23.).

In den zweiten 45 Minuten hatten die Platzherren weiterhin mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen. Ein Schuss von KSC-Verteidiger Florian Post ging knapp über das Tor, ein Schuss von Lepartz landete am Außenpfosten.

Auf der Gegenseite erzielten die Gäste dann mit ihrer zweiten Chance ihren zweiten Treffer — wenn der Schiedsrichter nicht zu Recht auf Abseits entschieden hätte. In der 78. Minute trafen die Gäste erneut, doch der Referee entschied erneut auf Abseits.

So blieb es letztlich beim 1:1, das an diesem Tag aus Sicht des KSC mehr als unnötig war. KSC-Trainer Jörg Piana: „Das ist total ärgerlich, weil wir so viele Chancen hatten. Das Positive ist, dass wir konsequent unsere Chancen gesucht haben. Wir werden uns die zwei Punkte wieder zurück holen.”

Aufrufe: 07.9.2014, 22:26 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tom SteinickeAutor