Im Tabellenkeller bleibt es spannend

SpVgg F.A.L. - Hegauer FV 1:0 (0:0) - Tore: 1:0 (47.) Kai Huber - Zuschauer: 130 - Der Hegauer FV war der aus Sicht der Gastgeber erwartet unbequeme Gegner, der den Spitzenreiter ärgern wollte. Die ersten 20 Minuten gaben die Hegauer den Ton an. Die Defensive der Gastgeber hatte alle "Füße" voll zu tun, um dem Druck Stand zu halten. Bis zur 11. Minute mussten die heimischen Fans auf die erste Möglichkeit ihrer Mannschaft warten. Gefahr für FAL in der 15. Minute, als Patryk Toth aus 20 Metern abzog und nur knapp verfehlte. So langsam brachte sich das FAL-Team etwas besser ins Spiel ein. Den tollen Freistoß von Kai Huber aus 30 Metern verlängerte Strüver, der Ball ging aber über die Grundlinie der Hegauer. Kurze Zeit später parierte FAL-Torhüter Wind einen Schuss von Dietmar Roth aus 13 Metern.

Der 30 Meter-Freistoß von Kai Huber in der 31. Minute sollte vermutlich bei einem Mitspieler landen, er verzog den Ball, der unerwartet direkt kam, aber am Pfosten der Gäste vorbei ging. Genial bedient wurde anschließend Manuel Strüver von Claudio Sebastiani, der Schuss landete, glücklich für den Hegauer FV, am linken Pfosten. Ebenso Aufatmen bei der SpVgg vier Minuten später, als Care von rechts bedient wurde, sein 16 Meter-Schuss nur knapp vorbei ging. In der 40. Minute legte der Hegauer Torjäger Stark den Ball quer zum Fünfmeter-Raum, Kohler rutschte jedoch knapp daran vorbei. Eine sehr gute Möglichkeit wurde auf der anderen Seite verspielt, als Jaro Lanza den Ball aus aussichtsreicher Position abzog, aber wegen Rücklage übers Tor schoss.

Die zweite Hälfte begannen die Gastgeber besser als die erste. Dafür wurden sie bereits in der 47. Minute belohnt. Nach exzellenter Vorarbeit und Vorlage von Johannes Reichle erzielte Kai Huber volley das 1:0 aus zehn Metern. Zunächst beruhigte sich das Spiel danach etwas. Die 74. Minute brachte für FAL die nächste gute Möglichkeit, als Strüver aus 16 Metern an Torhüter Maus scheiterte. Die letzten zehn Minuten kam, vor allem durch die Hegauer, nochmal richtig Schwung in die Begegnung, sie gaben nicht auf. Auch in der zweiten Nachspielminute sorgte Cosimo Nesci durch seinen Flachschuss fast doch noch für den Ausgleich. (rgu)

SV Denkingen - FC 08 Villingen II 0:1 (0:0) - Tore: 0:1 Chiurazzi (70.) - Schiedsrichter: Christian Gehring (Gengenbach) - Zuschauer: 90 - Denkingen hatte in den Anfangsminuten etwas mehr vom Spiel. Die Gäste aus dem Schwarzwald verteidigten tief und warteten auf Fehler der Denkinger Mannschaft im Aufbauspiel. Mit zunehmender Spieldauer übernahm die Oberligareserve mehr und mehr das Kommando. Denkingen hielt dagegen und konnte die Partie offen gestalten. Das Spielgeschehen spielte sich zumeist zwischen den Strafräumen ab. Torchancen waren hüben wie drüben Mangelware. In der 31. Minute die erste Halbchance des Spieles. Ein Schuss von Florian Bezikofer wurde abgefälscht und ging knapp am Tor der Gäste vorbei. Mit einer gereichten Punkteteilung ging es torlos in die Halbzeitpause.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel am Spielverlauf. Villingen drückte nun aufs Tempo, konnte aber noch keine Torchancen kreieren. In der 60. Spielminute die erste Großchance des Spieles. Nach einem Freistoß kam Patrick Walz freistehend zum Torabschluss. Sein Schuss aus der Drehung konnte für den geschlagen Schlussmann ein Gästespieler vor der Torlinie klären. Zehn Minuten später hatte Kevin Garica Pech, dass sein Schuss abgefälscht wurde und knapp am Tor der Denkinger vorbei ging. Der anschließende Eckball sorgte dann für die Entscheidung an diesem Tage. Mauro Chiurazzi schraubt sich hoch und köpfte den Ball aus kurzer Distanz ein. In der 80. Minute hatte der Gastgeber die Doppelchance zum Ausgleichstreffer. Erst scheiterte Manuel Rothmund mit einem Freistoß und anschließend Simon Sagur aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Gästetorhüter Marijan Huljic. Denkingen versuchte bis zum Schluss alles, konnte den verdienten Ausgleichstreffer aber nicht mehr erzielen.

FC Löffingen - FC Überlingen 3:1 (2:1) Tore: 0:1 Kuczkowski (13., FE), 1:1 Winter (30.), 2:1 Weißenberger (34.), Simon, 3:1 Beha (81.) - SR: Brombacher (Kandern) - Zuschauer: 120 - Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Überlingen hatte am Ende die Heimelf die Nase vorn und konnte mit dem Schlusspfiff einen verdienten Sieg feiern. Grundstein für diesen Erfolg war eine kollektiv starke Mannschaftsleistung der Gastgeber, die über zwei Halbzeiten zumeist hohes Tempo vorlegten. Die Elf um Trainer Urban eröffnete die Partie überraschend ohne Torjäger Gaudig und Mittelfeldmotor Peter Beha, die beide auf der Bank saßen, mit schnellen Vorstößen in den FCÜ-Strafraum, wo Bürer in der 2. Minute und Schuler in der 12. Minute aber noch an einer aufmerksamen Gästeabwehr scheiterten. Der erste Torerfolg war dann aber der Überlinger Elf vorbehalten, als Kuczkowski auf der linken Außenbahn Richtung Tor davon zog und an der Torauslinie im Zweikampf mit Yannik Beha zu Fall kam. Der Spielleiter entschied sofort auf Strafstoß und Kuczkowski verwandelte selbst zum 0:1. Den frühen Rückstand steckten die Gastgeber aber gut weg und suchten den direkten Weg zum Ausgleich, der dann in der 30. Minute nach einem schön vorgetragenen Angriff durch Winter fiel. Nur vier Minuten später erneuter Jubel bei der Heimelf, als Weißenberger einen Freistoß von Yannik Beha mit dem Kopf an die Lattenunterkannte setzte und der Ball hinter der Linie zum 2:1 landete. In Folge erhöhte Löffingen den Druck und lieferte erfrischenden Offensiv-Fußball, dem die Gäste bis zum Pausenpfiff nur wenig entgegenzusetzen hatten.

Auch im zweiten Durchgang ließ die Heimelf den Gegner nicht ins Spiel kommen. Die einzige brenzlige Situation für die Rothosen resultierte aus der 53. Minute, als Torhüter Osek einen scharf geschossenen Freistoß zunächst bravourös parierte, der Ball aber von der Hand abprallte und vor den Füßen von Torjäger Kuczkowski landete. Dieser setzte den Ball aber aus kurzer Torentfernung über die Latte. Weiter im Vorwärtsgang verpassten die Gastgeber zunächst weitere Chancen, so Weißenberger in der 56. Minute, als sein Schuss an der Latte landete, Beha nur knapp am Pfosten vorbeischoss und Schuler und Hirschbolz den Ball aus kurzer Torentfernung nicht im Netz unterbrachten. In der 81. Minute dann ein Aufreger bei den Gästen, als der Schiedsrichter, nach etwas zweifelhafter Auslegung der Rückpass-Regelung, auf indirekten Freistoß am Fünfmeterraum entschied. Hier legte dann Gaudig den Ball auf Peter Beha, der die Kugel durch die auf der Torlinie postierte Abwehr hindurch zum entscheidenden 3:1 ins Netz hämmerte. Damit war die Partie entschieden.

SC Pfullendorf II - VfR Stockach 0:0 (0:0) - Tore: Fehlanzeige - Bes. Vork.: Rote Karte: Sautter (59./SCP) - SR: Faller (Bräunlingen) - Zuschauer: 145 - Beiden Teams war der Stellenwert des "Sechs-Punkte-Spiels" anzumerken, so dass zunächst sowohl Pfullendorf als auch Stockach darauf bedacht waren keine Fehler zu machen. Der SCP legte dennoch wie schon in den Wochen zuvor von Beginn an Dominanz an den Tag und bestimmte früh den Spielrhythmus. Dennoch hatten die Gäste aus dem Osterholz nach einem Konter den Führungstreffer auf dem Fuß, als Markus Henkel sich aus 23 Metern ein Herz fasste, aber nur das Torgestänge traf (7.).

Im Anschluss wurde deutlich, weshalb beide Mannschaften im Abstiegskampf das Wasser bis zum Hals steht. Gefahrenmomente vor den beiden Toren waren Seltenheit. Doch dann verzeichnete die Slawig-Elf nach 25 Minuten die erste Möglichkeit durch Patrick Arndt, dessen Schussversuch die Stockacher in Co-Produktion vor dem eigenen Kasten noch bereinigen konnten. Kurz vor der Pause hatte dann Pfullendorfs Timmy Rauser das 1:0 auf dem Fuß, schob die Kugel trotz freier Schussbahn flach links am Tor vorbei (44.).

Gefährlich wurde es auf der Gegenseite kurz nach dem Pausentee, als Stefan Pröhl einen Iannone-Freistoß unbedrängt über das Heimtor köpfte (46.). Nach einer Stunde konnte dann Pfullendorfs Abwehrmann Kai Sautter VfR-Angreifer Kenan Balsüzen nur noch mit einer Notbremse stoppen und sah folgerichtig von Schiedsrichter Faller die Rote Karte (59.). Außer ein paar Distanzversuchen kam von den Gästen in Überzahl jedoch herzlich wenig. Ganz anders die Linzgauer, die auch mit zehn Mann noch auf den Siegtreffer drückten. Rauser scheiterte eine Viertelstunde vor Schluss an Keeper Jan Negaßus (75.). Zwei Zeigerumdrehungen später klärte der Schlussmann der Stockacher dann eine langgezogene Freistoßflanke von Moritz Heimpel in höchster Not vor den lauernden Pfullendorfer zur Ecke. Die beste Möglichkeit vergab dann aber Patrick Vogler zehn Minuten vor Schluss, der eine Arndt-Flanke direkt Negraßus in die Arme köpfte. So konnte sich keine beide Mannschaften im Abstiegskampf entscheidend absetzten und die Ausgangslage blieb auch durch die Denkinger Heimniederlage gegen Villingen II nahezu gleich. (stl)

Die weiteren Spiele:

SC Konstanz-Wollmatingen - DJK Villingen 4:1 (4:1) - Tore: 1:0 Notarpietro (13.), 1:1 Selcuk (16.), 2:1 Bode (27.), 3:1 Notarpietro (34.), 4:1 Heidari (42.) - Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot: Heidari (70./Konstanz-Wollmatingen) - Schiedsrichter: Gallus (Nordach) - Zuschauer: 100

FC 07 Furtwangen - FC Neustadt 1:1 (0:0) - Tore: 1:0 Willmann (47.), 1:1 Schubnell (86.) - Schiedsrichter: Grigorowitsch (Lahr) - Zuschauer: 250

FV Donaueschingen - FC Hilzingen 1:3 (1:1) - Tore: 1:0 Jovanovic (19.), 1:1 Hägele (29.), 1:2 Hägele (59.), 1:3 Hammerschmidt (77.) - Schiedsrichter: Gihr (Rottweil) - Zuschauer: 90

TuS Bonndorf - SG Dettingen/Dingelsdorf 1:0 (0:0) - Tore: 1:0 Kurth (63.) - Schiedsrichter: Schnurr (Kappelrodeck) - Zuschauer: 140 (kev)