2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
„In Hochstätten müssen wir alles versuchen, um drei Punkte zu holen“, erklärt SGA-Trainer Alex Raab. F: w.k.
„In Hochstätten müssen wir alles versuchen, um drei Punkte zu holen“, erklärt SGA-Trainer Alex Raab. F: w.k.

Im Derby zurück in die Erfolgsspur

SG-Derby zwischen Alsenztal und Meisenheim/Desloch-Jeckenbach +++ Vorentscheidung im Abstiegskampf?

ALSENZTAL. Der seit nunmehr fünf Spielen sieglose Fussball-Landesliga-Vorletzte SG Alsenztal erwartet bereits am Samstag die SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach zum Derby in Hochstätten. Beide Mannschaften stecken zehn Spieltage vor Saisonende mitten im Abstiegskampf. Die eine mehr, die andere weniger.

Dabei scheinen die Gäste, die mittlerweile sogar seit sechs Ligapartien auf einen Erfolg warten, mit Tabellenplatz elf trotzdem in der besseren Ausgangssituation. „In Hochstätten müssen wir alles versuchen, um drei Punkte zu holen“, kommentiert SGA-Trainer Alex Raab den Standortwechsel vom Alsenzer Kunstrasen auf Naturgrün. Die Statistik spreche klar für den Rasenplatz – dort hätte seine Mannschaft doppelt soviel Punkte ergattert wie in Alsenz.

Trotz des Personalnotstandes bei den Gastgebern rechnet sich der Übungsleiter der Alsenztäler gute Chancen im Derby aus. Insbesondere der Auftritt bei Tabellenführer Baumholder mache ihm große Hoffnung. „Da haben wir über 70 Minuten eine taktisch hervorragende Leistung abgerufen“, lobt Raab die Leistung seiner Mannschaft. Erst in den letzten Spielminuten habe man – auch durch individuelle Fehler – ein respektableres Ergebnis noch verspielt. „Da brachten wir uns selbst um ein besseres Resultat.“

Aber auch Raab weiß um die Klasse der Meisenheimer. „Die haben mit Christoph und Benjamin Schmell sowie Christoph Lawnik und einigen anderen eine gestandene Landesliga-Mannschaft.“ In dem Bereich seien die Gäste einfach um Jahre weiter als die SGA.

Trotzdem werde der Kampf um den Klassenverbleib von seiner Mannschaft angenommen. „Das letzte Häuflein an Spielern, das mir zur Verfügung steht, trainert gut. Da kann ich mich nicht beschweren“, so Raab. Die Spieler müssten weiter an sich glauben und sich immer vor Augen halten, dass man noch aus eigener Kraft die Klasse halten könne. Eine gewisse Lockerheit sei nun wichtig. „Wir haben noch 30 Prozent der Saison vor uns – das kann noch einiges passieren“, ergänzt der Alsentäler Trainer. Als positives Beispiel für Einsatzwille nennt Raab seinen Defensiv-Allrounder Dennis Schulte, der direkt von der Arbeit zum Auswärtsspiel nach Baumholder gekommen ist. „Er hat die Situation absolut erkannt. Das motiviert mich“.

Dem sportlichen Erfolg werde er aber nicht alles unterordnen. „Wenn jemand angeschlagen ist, werde ich sicher keine schwerere Verletzung riskieren, und den Spieler einsetzen, nur um Punkte zu holen.“ Fußball-Leidenschaft schließe Vernunft nicht aus.



Aufrufe: 023.3.2017, 17:00 Uhr
Carl GerberAutor