2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Wichtige Spieler wie Serdar Yildiz sind der SG Alsenztal nach dem Abstieg treu geblieben. Das zahlt sich bislang in der A-Klasse aus.
Wichtige Spieler wie Serdar Yildiz sind der SG Alsenztal nach dem Abstieg treu geblieben. Das zahlt sich bislang in der A-Klasse aus. – Foto: Gregor Wurdel

A-Klasse: Es läuft bei der SG Alsenztal

Der Bezirksliga-Absteiger hat sich nach dem Abstieg schnell akklimatisiert - und ist momentan Tabellenführer

Alsenztal. Vergangene Saison gab es noch den Abstieg aus der Bezirksliga Nahe und momentan ist die SG Alsenztal Tabellenführer in der A-Klasse Bad Kreuznach mit 25 Punkten aus 10 Spielen. Ein Szenario, was es so in den unteren Ligen eher selten gibt. Wir haben bei Teammanager Tim Klein-Harmeyer nachgehakt und die Gründe für die aktuelle Situation herausgefunden.

Nach einigen Jahren, wo das Team nichts mit dem Abstieg zu tun hatte und sogar einem Jahr in der Landesliga, gab es in der letzten Saison den Abstieg in die A-Klasse für die SG Alsenztal. Warum es allerdings nach dem Abstieg aus der Bezirksliga so gut läuft, hat nach Ansicht von Klein-Harmeyer zwei Gründe. Zum einen komme der neue Trainer Pascal Berg sehr gut in der Mannschaft an und habe mit seiner „akribischen Arbeit“ direkt Erfolg. „Nach wenigen Gesprächen und direkt nach ungefähr drei Tagen war klar, dass Pascal die Optimallösung für unseren Verein ist“, äußerte sich Klein-Harmeyer.

Schlüsselspieler sind geblieben

Zum Anderen hatte die SGA keine großen Abgänge zu verzeichnen. Vor allem Schlüsselspieler wie Julian Aff, Serdar Yildiz, Maximilian Bauer und Dennis Schulte wollten sich nicht einfach mit dem Abstieg verabschieden und noch mindestens ein weiteres Jahr dranhängen. „Das gesamte Team hat früh im Sommer schon angefangen, hart und fleißig zu arbeiten“, berichtet uns Klein-Harmeyer stolz. Außerdem betont er, dass die Mannschaft der Star sei. Die Zusammenarbeit zwischen Mannschaft und Trainer laufe sehr gut und Berg suche immer wieder den engen Kontakt zu seiner Mannschaft.

Wiederaufstieg nicht das Primärziel

Diese vielen Gespräche zwischen Trainer und Mannschaft sind laut Klein-Harmeyer auch ebenfalls ein Grund, warum die Mannschaft vielleicht den ein oder anderen Zähler mehr auf dem Konto hat. Trotz allem wird der direkte Wiederaufstieg nicht als das primäre Ziel angegangen. „Wir wollen noch mehr als Mannschaft zusammenwachsen und am Ende werden wir sehen, was für eine Platzierung dabei herausspringt. Wir wollen aber weiterhin oben mitspielen“, antwortet Klein-Harmeyer auf die Frage, was die Ziele für diese Saison seien.

A-Klasse? "Geisteskrank"!

Denn Tim Klein-Harmeyer warnt vor der diesjährigen A-Klasse, die er selbst als ,,geisteskrank“ beschreibt. „So eine starke A-Klasse wie dieses Jahr gab es seit 20 Jahren nicht mehr und wir dürfen keine Mannschaft unterschätzen“, warnt Klein-Harmeyer. Wie es auch im negativen Sinn laufen kann, hat die Mannschaft bei den aufeinanderfolgenden Spielen gegen die SG Soonwald zu spüren bekommen. Erst wurde das Spiel in der Liga recht souverän mit 5:3 gewonnen, ehe man ein paar Tage später im Pokal mit 0:5 unterlag. Ein Pokalaus, das in dieser Höhe durchaus weh tat.

Einige wichtige Stützen fehlten bei diesem Viertelfinale und die sonst so starke Offensive der SG Alsenztal, die in der Liga im Schnitt 3,7 Tore pro Spiel erzielt, konnte in diesem Spiel nicht glänzen. Dennoch ist Klein-Harmeyer stolz darauf, wie seine Mannschaft nach dem Abstieg reagiert hat, erwartet aber weiterhin fleißige und demütige Arbeit von dem kompletten Team, um weiterhin in der A-Klasse Bad Kreuznach oben mitzuspielen und sich weiterhin so positiv zu präsentieren. Die nächste Möglichkeit sich zu beweisen, hat die SGA beim nächsten Heimspiel am Sonntag gegen die SG Meisenheim II (Anstoß 15.15 Uhr).

Aufrufe: 08.10.2022, 05:00 Uhr
Jannis WeilAutor