Im Bruchweg statt in der Coface Arena

Hintergrund für den Sinneswandel sind ökonomische Überlegungen. Denn der Gesamtaufwand in der Coface Arena wäre um einiges höher und damit auch teurer. Aber man rechnet beim SVA nicht damit– und darin hätten die Mainzer Gesprächspartner die Waldalgesheimer bestätigt, hieß es –, dass in der Partie eine Zuschauerzahl zu erwarten sei, die diesen höheren Aufwand wirtschaftlich rechtfertigen würde. „Die Mainzer werden uns ein Gesamtpaket anbieten, mit dem allen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Fernsehtauglichkeit, Verkehrsregelung und vielem mehr Genüge getan wird“, sagte Schatzmeister Hans Günter Lenhart. Darauf habe man sich mit den Vertretern des Erstligisten verständigt. „Jetzt muss diese Vereinbarung noch vom 05-Vorstand abgesegnet werden“, erklärten Reinhard Schenk und Lenhart aus der SVA-Führungsriege.
Die beiden Vorständler waren am Mittwoch den halben Tag in der Frankfurter DFB-Zentrale und wurden dort neben Vertretern anderer Pokalteilnehmer aus dem Amateurbereich mit den Anforderungen vertraut gemacht, die der Fußballbund für die Ausrichtung eines solchen Spiels als Vorgabe macht. „Das wird in den nächsten Wochen ein Full-Time-Job für uns“, nahm Hans-Günter Lenhart aus der Informationsrunde mit. Und das, obwohl das Bruchweg-Stadion sicherlich zu den Spielstätten gehört, bei denen man grundsätzlich davon ausgehen darf, dass es den DFB-Normen entspricht.
Die erste DFB-Hauptrunde wird vom 15. bis 18. August ausgetragen. Den genauen Wunschtermin werde man jetzt erst einmal mit den Verantwortlichen von Leverkusen besprechen und dann den gemeinsamen Vorschlag dem DFB unterbreiten, kündigte Lenhart an. Dabei favorisiere man bei der Alemannia den Samstag, 16. August. Dass das klappt, sei auch deshalb nicht unwahrscheinlich, weil die Bayer-Elf in der Woche darauf schon in Sachen Play Off-Hinspiel für die Champions League gefordert sein werde.