2024-05-17T14:19:24.476Z

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"Ich habe Trainer vor Freude weinen sehen"

Junioren-Hallenrunde der Stadt findet erfolgreichen Abschluss in der Goetheringhalle

lkr Osnabrück. Während die Hallensaison im Fußball-Herrenbereich schon seit Ende Januar Geschichte ist, fand die Hallenrunde der G- bis D-Junioren aus der Stadt Osnabrück erst an diesem Wochenende ihren Abschluss. In der Goetheringhalle kämpften die jungen Kicker der verschiedenen Altersklassen in den Endspielen um die Titel der besten Hallenmannschaften der Stadt.

Lange präsentieren durften sich die Nachwuchs-Spieler der Vereine am Samstag allerdings nicht, schließlich kamen alle Teams nur für ihr halbstündiges Endspiel in die Halle. ,,Als wir bis vor einem Jahr die Finals der Hallenrunde noch direkt an die Halbfinalspiele gehängt hatten, hatten wir oft das Problem, dass die Halle nur noch mit den Eltern der Final-Mannschaften gefüllt war. Durch den Finalspieltag und eine gemeinsame Siegerehrung ist die Halle jetzt immer bis zum Ende voll", sagte ein zufriedener Organisator Rainer Clausjürgens. Doch nicht nur über einen vollen, sondern vor allem über einen stimmungsvollen Austragungsort freuten sich die Ausrichter: Die Eltern und Fans der jeweiligen Teams unterstützten ihre Sprösslinge inbrünstig - die kleinen Kicker gaben ihren Anhängern aber auch allen Grund dazu. Die Kinder zeigten qualitativ hochwertige und spannende Spiele, die die Betreuer ein ums andere Mal an emotionale Grenzen stoßen ließ: ,,Ich habe sogar manche Trainer vor Freude weinen sehen - bei mir passiert das aber nur aus allergischen Gründen", scherzte Clausjürgens, der die Endrunde zusammen mit Jugendausschusskollege Björn Voitel organisierte.

Und auch das Feiern eines Erfolges sieht bei den Junioren noch etwas anders aus als bei den Senioren: ,,Wir fahren gleich alle zu mir und spielen Fifa auf der Playstation", freute sich Marvin Drollmann aus der D-Jugend des VfL Osnabrück. Sein Team hatten zuvor im Finale den VfR Voxtrup besiegt, auf den Pokal verzichteten die kleinen Lila-Weißen allerdings: ,,Den darf unser Coach Fabian Hebbeler mit nach Hause nehmen", gab sich Louis Merhof aus der Jugendakademie des VfL selbstlos.

Dass es aber an solchen Nachmittagen oft um mehr als um das runde Leder geht, bewiesen die Spieler der dritten D-Jugend des Osnabrücker SC und die von Rot-Weiß Sutthausen II: Nachdem das Finale der 2. bis 4. D-Jugend zwischen den beiden Teams gespielt war, wurde sich auf der Gewinnerseite des OSC zwar kurz gefreut, anschließend auf der Tribüne ging es dann aber um die wirklich wichtigen Dinge: ,,Hast du einen Zettel und einen Stift dabei? Schreib mir mal bitte deine Telefonnummer auf, dann können wir uns verabreden und auch neben dem Training miteinander Fußball spielen", sagte ein OSC-Kicker zu seinem neu gefunden Kumpel aus Sutthausen. Gespielt wird dann aber auf den Rasenplätzen der Stadt - bevor Anfang November der Kampf in der Halle von Neuem beginnt.

Aufrufe: 017.3.2015, 09:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor