"Ich erwarte ein sehr intensives Spiel"

SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen - TV 08 Kefenrod (Sonntag, 15 Uhr in Michelau). Zwar hat man derzeit fünf Punkte Vorsprung vor dem FCA Gedern auf dem Relegationsplatz, dennoch ist der Klassenerhalt bei noch sechs verbleibenden Spielen und 18 zu vergebenen Punkten natürlich längst noch nicht unter Dach und Fach. Einen großen Schritt in diese Richtung könnte die SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen im morgigen Heimspiel gegen den TV Kefenrod machen. Im Gespräch mit dem Kreis-Anzeiger gibt Trainer Mario Anthis Auskunft über die Bedeutung dieses Derbys.

Herr Anthis, wie zufrieden sind Sie mit den Auftritten ihrer Mannschaft in diesem Jahr?

Es läuft für uns eigentlich mit Beginn der Rückrunde wirklich gut. Die vielen Unentschieden bringen uns in der Tabelle zwar nicht unbedingt entscheidend weiter, wichtig ist in erster Linie aber, dass wir nicht verlieren. Wir haben bis jetzt eine Niederlage auf dem Konto. Das war gegen Oberau, was passieren kann, obwohl sie sogar trotzdem vermeidbar gewesen wäre.

Im Derby gegen Kefenrod könnten Sie einen direkten Konkurrenten auf zehn Punkte distanzieren . . .

Natürlich ist es für uns ein richtungsweisendes Spiel, unabhängig davon, ob es ein Derby ist. Beide Mannschaften brauchen die Punkte gegen den Abstieg, deswegen erwarte ich ein sehr intensives Spiel, bei dem um jeden Zentimeter gekämpft wird. Ein Sieg würde für uns noch nicht den Klassenerhalt bedeuten, wohl aber dass wir erst einmal einen guten Abstand zwischen uns und Kefenrod gebracht hätten. In der Offensive sind sie mit ihrem Neuzugang Patrick Finkernagel wesentlich stärker geworden, davon konnte ich mir bei ihrem Spiel gegen Wenings selbst ein Bild machen. Da haben sie einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Was macht Sie vor diesem wichtigen Spiel zuversichtlich?

Mit Can Kayalar und Tobias Mäser haben uns zuletzt gegen Schotten zwei wichtige Spieler gefehlt, die auch gegen Kefenrod fraglich sind. Unsere zweite Mannschaft hat letzte Woche vorgemacht, wie es geht. Personell arg gebeutelt haben wir mit nur zwölf Mann dem Tabellenführer aus Schotten die erste Saisonniederlage überhaupt zugefügt. Damit hatte im Vorfeld keiner gerechnet, umso mehr haben sich die Jungs danach gefreut. Daran müssen wir uns ein Beispiel nehmen. Foto: Archiv