2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Hundersingens Dennis Heiß (links, hier gegen Gianlorgi Mongillo vom SV Ennetach) ist einer der überragenden Spieler in der Kreisliga A und hat großen Anteil daran, dass die Sportfreunde an der Tabellenspitze bereits 14 Punkte Vorsprung haben.  Foto: Thomas Warnack
Hundersingens Dennis Heiß (links, hier gegen Gianlorgi Mongillo vom SV Ennetach) ist einer der überragenden Spieler in der Kreisliga A und hat großen Anteil daran, dass die Sportfreunde an der Tabellenspitze bereits 14 Punkte Vorsprung haben. Foto: Thomas Warnack
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Hundersingen ist nicht zu stoppen

Kreisliga A, Staffel 2 vor dem Start in die Restrunde

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Bad Saulgau - Der Favorit scheint klar. Alle tippen auf Hundersingen, nur die Sportfreunde üben sich in Understatement. Zwar geben sie selbst das Saisonziel mit "Meister" an, möchten dann aber keinen Tipp abgeben, wer das Rennen macht. Nach diversen Relegations-Waterloos in den vergangenen Jahren, scheint es in diesem Jahr nur eine Frage der Zeit, ehe Hundersingen als Meister und Aufsteiger feststeht. Spannender sind das Rennen um Platz zwei und die Suche nach den Absteigern. Im ersten Teil der Rückserien-Vorschau wenden wir uns den Mannschaften von Blönried/Ebersbach bis Kettenacker zu.

SG Blönried/Ebersbach: Im zweiten Jahr in der Kreisliga A hat sich die SG etabliert und ist auf dem besten Weg, sich einen Namen zu machen. Die Mannschaft scheint stark genug, die Qualifikation zur Relegation schaffen zu können. Derzeit ist die SG Dritter und schon das wäre am Ende ein Schritt nach vorne. Ärgern werden Trainer Herbert Küchler, der wieder mal zeigt, dass er eine junge Mannschaft begeistern kann, die Niederlagen gegen Hundersingen und Gammertingen. Denn die sorgten dafür, dass die Mannschaft den Kontakt zu Hundersingen verlor. Doch mit Beginn der Vorbereitungsphase kamen die Langzeitverletzten zurück, sodass man Platz zwei angreifen kann.

SV Bolstern: Der rabenschwarze Beginn ist für Bolstern ein Klotz am Bein. Aber die letzten acht Spiele des Jahres ohne Niederlage, mit fünf Siegen und drei Unentschieden, lassen Bolsterns Kicker hoffen und Trainer Andreas Reisser schielt auf die Plätze zwei und drei. Gleich im ersten Spiel gegen Blönried/Ebersbach wird es eine echte Standortbestimmung geben. Auf der Torhüterposition gibt es wahrscheinlich einen Wechsel, denn Christian Schmidt hat signalisiert, dass die Karriere 2017 keine Fortsetzung erfährt. Hiller sollte die Lücke schließen können.

SV Ennetach: In der Winterpause hat es auf der Ennetacher Kommando-Brücke einen Wechsel gegeben. Hans Gruber ist zurückgetreten. Er übergab an Jeton Vlashi und David Haubner. Haubner trainiert parallel die A-Junioren. Viele seiner Schützlinge kennt er noch aus den jüngsten Jugendteams. Die Mannschaft soll auf auf die Verantwortlichen zugekommen sein und das Trainerduo angefordert haben. Die Aufbruchstimmung im Ennetacher Kader ist fast greifbar. Jetzt müssen nur noch die Ergebnisse stimmen, um Rang neun zu verlassen. Primär gilt das Ziel aber, die A-Junioren in die Kreisliga-Mannschaft zu integrieren.

TSV Gammertingen: Sechs Unentschieden, mitunter gegen "Hinterbänkler", haben dafür gesorgt, dass Gammertingen den Anschluss verlor und Hundersingen davonziehen konnte. Nun gilt es, Rang zwei ins Visier zu nehmen. Aufgrund der zahlreichen Konkurrenz, die in der Winterpause auch nicht untätig war, ist das ein schwieriges Unterfangen, zumal mit den Göckels zwei Leistungsträger aus beruflichen und Verletzungsgründen wahrscheinlich in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Jedoch haben andere verletzte Spieler ihre Blessuren langsam aber sicher auskuriert.

SGM SV Hausen/FC Krauchenwies II: Der Tabellenvorletzte hat - entgegen anderer zweiter Garnituren - eigentlich genügend Personal für die Vorbereitungsphase. Trainer Florian Köhler kann eigentlich auf genügend Spieler zurückgreifen, auch wenn Alexander Reutter derzeit wieder in der ersten Mannschaft spielt. Dennoch: Das Hauptaugenmerk gilt der Bezirksligamannschaft, die sich wahrscheinlich auf den Kampf um Rang zwei konzentriert. Sollten da aber klare Verhältnisse herrschen, kann sich die SG auf den Klassenerhalt konzentrieren.

SF Hundersingen: 14 Punkte Vorsprung, einzige Mannschaft ohne Niederlage: Die Sportfreunde sind auf dem Weg in die Bezirksliga. Leichtsinn kann man sich aber nicht erlauben. Die Verantwortlichen um Karl Störkle werden schon dafür sorgen, dass man in dieser Saison die Relegation vermeidet. Die 14 Punkte kommen nicht von ungefähr. Aus der Jugend kommt weitere Verstärkung, die es schaffen kann, auch mal den einen oder anderen Ausfall zu kompensieren. Wie eng aber der Hundersinger Kader gegen Ende des Jahres war, zeigte sich, als der erste Auswechselspieler ein Akteur der zweiten Mannschaft war. Ziel ist, die unmittelbaren Verfolger auf Distanz zu halten.

FC Inzigkofen/Vil./Eng.: "Es hängt sicherlich einiges davon ab, wie die einzelnen Mannschaften in der Winterpause gearbeitet haben. Ohne eine sinnvolle Vorbereitung wird es schwer, die Klasse zu halten", sagt FC-Coach Christian Söllner, der zunächst auf Simon Volk und Lukas Hahn verzichten muss. Ein Lichtblick ist die Rückkehr von Torhüter Mike Bockstart, der nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch wieder im Training ist. Personell hat sich sonst nichts getan. Der einstellige Tabellenplatz soll nicht nur mit spielerischen Mitteln erreicht werden. Der FC muss auch kämpferisch nachlegen.

SG KFH Kettenacker: Nicht ganz optimal verlief die Vorrunde für den KFH. Doch in den Lokalderbys deutete die Elf von Kalle Lautz an, dass sie das Potenziel hat die Klasse sicher zu halten. Hinderlich ist nur, dass einige Spieler derzeit nicht über ihre Schmerzgrenze gehen können. Ein Andreas Sauer, der viel für die Defensive tut, ist ein Aktivposten. Davon hätte das Trainerduo gerne noch mehr. In der Kreisliga B lief es fast von selbst. Eine Etage höher können schon Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden. Unter normalen Umständen erreicht der KFH einen einstelligen Tabellenplatz. (Teil 2 in unserer morgigen Ausgabe)

Aufrufe: 09.3.2017, 21:55 Uhr
Mehmet KacemerAutor