2024-05-22T11:15:19.621Z

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Margarete Lehmann, Mitglied im Spielausschuss des Württembergischen Fußball-Verbandes (rechts), überreicht Hubert Frank, der aus dem Vorstand des Fußballbezirks ausscheidet, die Verdienstmedaille in Silber des Württembergischen Fußball-Verbandes (W Foto: Marc Dittmann
Margarete Lehmann, Mitglied im Spielausschuss des Württembergischen Fußball-Verbandes (rechts), überreicht Hubert Frank, der aus dem Vorstand des Fußballbezirks ausscheidet, die Verdienstmedaille in Silber des Württembergischen Fußball-Verbandes (W Foto: Marc Dittmann

Hubert Frank scheidet aus Vorstand aus

Fußballbezirk Donau und WFV ehren langjährige Vorstandsmitglieder des Bezirks

Bad Saulgau / sz - Zwei langjährige Mitglieder des Vorstands des Fußballbezirks Donau haben sich am vergangenen Freitag verabschiedet und sind aus dem Gremium ausgeschieden. Nach dem Rücktritt als Schiedsrichterobmann der Gruppe Ehingen und dem damit verbunden Rückzug als Bezirks-Schiedsrichterobmann (BSO) verabschiedete sich Berthold Schlegel auch aus dem Vorstand des Fußballbezirks und machte Platz für seinen Nachfolger Anton Guth. Ebenfalls nicht länger Mitglied ist der bislang als Ehrenamtsbeauftragter im Vorstand tätige Ostracher Hubert Frank, der nicht mehr kandidierte.

Jürgen Amendinger hatte am Ende nur lobende Worte übrig für die beiden langjährigen, verdienten Bezirksmitarbeiter. Hubert Frank (FC Ostrach) gehörte dem Vorstand des Fußballbezirks insgesamt sechs Jahre an. In dieser Zeit war Frank Ehrenamtsbeauftragter und zeichnete mitverantwortlich für die Auszeichnung verdienter Vereinsmitarbeiter bei der Ehrenamtsveranstaltung, die alljährlich im Michel-Buck-Saal in Ehingen stattfindet. In seinem Verein FC Ostrach ist Frank selbst überaus engagiert, seit drei Jahrzehnten. Er war zehn Jahre Pressechef und Schriftführer, zwölf Jahre Spielausschussvorsitzender, vier Jahre Vorsitzender des FCO und ist seit zwölf Jahren Vereinsschiedsrichterbeauftragter. Seit 28 Jahren gehört Frank dem Vereinsausschuss an. "Diese Auflistung ist bei weitem nicht vollständig", sagte Amendinger. "Hubert, Du warst und bist eine prägende Kraft in deinem Verein, wie zum Beispiel beim Yokohama-Cup, dem Pfingstturnier. Amendinger bezeichnete Frank als sozial kompetent, als tugendhaften Menschen mit Prinzipien, der gegenüber dem Fußballbezirk immer loyal gewesen sei, ausgestattet mit einem großen Stehvermögen, der immer für seine Meinung offen und ehrlich eingetreten sei. "Du hast dir zu allem immer eine Meinung gebildet und diese auch vertreten." Außerdem habe er sich imer auf die toll ausgearbeiteten Laudationes bei der Ehrenamtsveranstaltung verlassen können, so Amendinger. Frank erhielt aus den Händen von Maragarete Lehmann, Mitglied im Spielausschuss des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV), die Verdienstmedaille des WFV in Silber. Aus den Händen von Jürgen Amendinger erhielt Hubert Frank einen Gutschein. Frank bedankte sich anschließend für die Zusammenarbeit mit den Vereinen und warb noch einmal darum, dass sich die Vereine für den Ehrenamtspreis bewerben. "Der Ehrenamtspreis und der Club der 100 sind eine tolle Sache, bitte nutzen sie dies."

Schlegel, "belebende Kraft"

Ebenfalls aus dem Vorstand ausgeschieden ist Berthold Schlegel, der zu Beginn des Jahres nach 33 Jahren als Obmann der Schiedsrichtergruppe Ehingen und drei Jahrzehnten als Bezirks-Schiedsrichterobmann (BSO) und deshalb nach einer ebenso langen Zeit als Mitglied des Vorstands zurückgetreten war. Amendinger untermauerte diese Tätigkeit mit Zahlen. Schlegel ist seit 45 Jahren Schiedsrichter. Er hat in dieser Zeit 1430 Spiele geleitet, 400-mal beobachtet, hat in seiner Eigenschaft als Obmann 300 Schiedsrichter-Schulungen abgehalten, 134 Ausschusssitzungen geleitet, 85 520 Spiele besetzt, 28 Schiedsrichter-Neulingskurse abgehalten und damit über 3000 neue Schiedsrichter ausgebildet und an die Pfeife gebracht. Doch auch die Kameradschaft sei bei Schlegel nicht zu kurz gekommen. "Dir, lieber Berthold, war das immer wichtig. Deshalb hast du in deinen drei Jahrzehnten als Obmann auch 55 kameradschaftliche Veranstaltungen abgehalten. In deinen drei Jahrzehnten als Vorstandsmitglied hast du 120 Sitzungen des Bezirksvorstands mitgemacht und bist immer deinem Motto treu geblieben: Kein Spiel ohne Schiedsrichter." Amendinger lobte an Schlegel dessen Aufrichtigkeit, Loyalität und die Art und Weise, wie er all dies, was er sagte und wofür er in dieser Zeit stand und steht, vorgelebt habe. "Berthold, du bist eine starke Persönlichkeit, ein Partner auf Augenhöhe, dein Handeln ist geprägt von Respekt. Du bist bestimmt, aber nie verletzend. Du warst eine belebende Kraft im Vorstand."

Jürgen Amendinger lobte vor allem die Sozialkompetenz und menschliche Größe Schlegels. Bereits während der Jahreshauptversammlung der Ehinger Schiedsrichter hatte Schlegel für seine Verdienste aus den Händen von Verbandschiedsrichterobmann Giuseppe Pallila die Verdienstmedaille des Verbandes in Gold erhalten. Von Amendinger gab es zusätzlich noch einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende. Schlegel bedankte sich mit den Worten: "Das ist zu viel des Lobes. Zu viel Weihrauch schützt die Heiligen", und erntete die Lacher. "Ich habe in dieser Zeit gerne für die Schiedsrichter des Bezirks gearbeitet, ich danke allen Vereinen für die Zusammenarbeit.

Aufrufe: 027.3.2015, 10:20 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marc DittmannAutor