2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Kämpferisches Vorbild: Horchheims Kapitän Florian Schapfel (links im Zweikampf mit dem Geinsheimer Pascal Nebel) und seine Mitspieler erwartet in Rülzheim ein bärenstarker Gegner.	Foto: pa/Dirigo
Kämpferisches Vorbild: Horchheims Kapitän Florian Schapfel (links im Zweikampf mit dem Geinsheimer Pascal Nebel) und seine Mitspieler erwartet in Rülzheim ein bärenstarker Gegner. Foto: pa/Dirigo

Horchheimer Kopfprobleme

SVH sucht nach der Form / Wormatia II will Bodenheim bezwingen

HORCHHEIM . Der SV Horchheim ist in der Landesliga Ost im Jahr 2017 noch sieglos. Trainer Christian Schäfer hadert vor dem kniffligen Auswärtsspiel beim Topteam SV Rülzheim, in das der SVH als klarer Außenseiter geht, erneut mit mentalen Schwierigkeiten in seinem Team.

„Das Problem spielt sich im Kopf ab und ist schwer zu erklären. Dass wir es fußballerisch können, haben wir bereits bewiesen. Zudem hatten wir eine gute Trainingswoche, bringen das aber nicht auf den Platz“, umreißt Schäfer die Situation nach der enttäuschenden 1:3-Niederlage gegen den SV Geinsheim. In der Defensive habe man mehrfach „gepennt“, kritisiert Schäfer. Im Spiel nach vorne sei ebenfalls viel Luft nach oben: „Vor dem Anschlusstreffer haben wir den Ball über mehrere Stationen laufen lassen. Aber eine gute Aktion im Spiel reicht einfach nicht.“

Die beherzt auftretenden Geinsheimer legten das an den Tag, was Schäfer von seiner Elf immer wieder einfordert: „Wir dagegen hatten zu wenig Gier und Entschlossenheit. Es ist ja nicht so, dass die Jungs nicht wollen, aber sie rufen es einfach nicht ab. Es ist schwer, da heranzukommen.“ Vielleicht kommt die Mammutaufgabe in Rülzheim da gerade recht, viel zu verlieren hat der Tabellenzwölfte nicht. Die Marschroute beschreibt Schäfer wie folgt: „Wir müssen den Rülzheimern den Spaß am Fußball nehmen und mutig auftreten. Dazu brauchen wir den Glauben an uns selbst.“

Der VfR Wormatia Worms II hat nach der Auftaktniederlage sofort die Trendwende geschafft. Obwohl die Ay-Elf arg gerupft an den Start ging, schickte sie den TuS Altleiningen mit 5:0 auf die Bretter. „Ich kenne natürlich das Potenzial meiner Mannschaft und traue ihr diese Leistung zu. So souverän hätte ich es gegen diese gute Mannschaft nach dem 2:5 in Rülzheim aber nicht erwartet“, zollte Ay dem Team Respekt. Er mahnt aber auch: „Man kann bei so einer jungen Mannschaft nicht sagen, jetzt läuft es wieder und wir gewinnen sieben, acht Spiele in Folge. Wir müssen jede Woche an die Leistungsgrenze gehen.“

Sicher auch am Sonntag, wenn die Wormaten beim VfB Bodenheim gastieren. Die Hausherren sind mittlerweile zwar eher im erweiterten Verfolgerfeld zu finden, für Ay aber weiterhin ein Aufstiegskandidat: „Das ist eine homogene Mannschaft mit guter Struktur. Schon im Hinspiel war einiges drin.“ Damals unterlagen die Wormaten, nachdem sie lange Zeit in Unterzahl agieren mussten. Ay freut sich über die Rückkehr des Routiniers Chris Becher. Gleichwohl bleibt der Kader dünn, Leistungsträger wie Fabio Schmidt fallen weiter aus.



Aufrufe: 018.3.2017, 10:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor