2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Nicht zu überwinden war Kastls Torhüter für den TuS Holzkirchen im Hinspiel. F: Andreas Leder
Nicht zu überwinden war Kastls Torhüter für den TuS Holzkirchen im Hinspiel. F: Andreas Leder

Holzkirchen tritt bei Kastl zum Spitzenspiel an

Nach vier Wochen Spielpause

TuS Holzkirchen – Nach vier Wochen Pause ist der TuS Holzkirchen im Liga-Alltag zurück. Am Samstag steht nun gleich das Landesliga-Spitzenspiel beim TSV Kastl an. Trainer Gediminas Sugzda sagt: „Wir sind bereit."

Das Landesliga-Topspiel, das an diesem Samstag zwischen dem TuS Holzkirchen und dem TSV Kastl ausgetragen wird, bietet ungewöhnliche Umstände: Die Heimmannschaft aus Kastl hatte vor zwei Wochen das letzte Punktspiel, Holzkirchen wartet nun schon vier Wochen darauf, wieder in den Liga-Alltag einzugreifen. Wie schwierig wird es also für das Team von Trainer Gediminas Sugzda, wieder in den Wettkampfmodus zu kommen?

„Das wird sich zeigen, ich weiß es nicht“, sagt Sugzda. „Ich habe diese Erfahrung, vier Wochen zu pausieren, während andere spielen, als Trainer noch nicht gemacht. So etwas kommt nicht oft vor.“ Eines aber kann Holzkirchens Coach versichern: „Wir sind bereit.“

Es waren schwere Momente, die die TuS-Fans unter den über 300 Zuschauer im Hinspiel gegen Kastl erleben mussten: In einer mit Spannung erwarteten Begegnung schenkte sich die Holzkirchner Abwehr den ersten Gegentreffer quasi selbst ein. Später wurde den Platzherren ein klarer Elfmeter und die Chance zum Ausgleich verwehrt, ehe Kastls Timo Pagler mit dem wahrscheinlich bisher spektakulärsten Treffer der Saison für das 0:3 aus Holzkirchner Sicht und den Knockout sorgte.

„Diese Partie bietet für uns in jeder Hinsicht eine Extra-Motivation“, sagt Trainer Sugzda daher. „Wir werden alles geben, um etwas Zählbares zu holen und ihnen vielleicht ihre erste Niederlage zu verpassen.“ Dies kann den Holzkirchnern jedoch nur gelingen, wenn es die Offensive um Julian Allgeier, Josef Sontheim und Stefan Lechner schafft, die sattelfeste Hinterreihe des TSV auszuhebeln. Mit neun Gegentoren stellt Kastl mit großem Abstand den Bestwert der Liga – dahinter folgen Traunstein (16 Gegentore) und Holzkirchen (18 Gegentore). „Die Defensive ist mit Sicherheit ihr größter Trumpf“, erklärt Sugzda. „Außerdem kontern sie sehr stark und sind dadurch schwer zu knacken.“

Erleichtern dürfte dies aber die Kadersituation, die der Fußballlehrer derzeit vorfindet: Bis auf den noch ein Spiel gesperrten Ljeotrim Sekiraqa sowie Franz Huber und Lukas Keßler ist das Team komplett. Die vakante Außenverteidigerposition auf der linken Seite dürften Maximilian Preuhs und Florian Voit unter sich ausmachen. Im vorderen Bereich und in der Innenverteidigung könnte der TuS-Coach auf die gleichen Spieler setzen, die sich vor knapp vier Wochen den 2:1-Sieg gegen den FC Töging erkämpft haben.

Den Druck, siegen zu müssen, will Sugzda seiner Mannschaft unterdessen nicht auferlegen. Zwar sieht die Theorie bei einem Remis oder einer Niederlage so aus, dass Holzkirchen den ersten Platz nicht mehr aus eigener Kraft errreichen könnte – doch diese Spielchen gehen dem Trainer viel zu früh los. „Wir haben noch fast eine halbe Saison vor uns. Da rechnen wir nicht, was wäre wenn“, sagt Sugzda gelassen. „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und hoffen am Ende auf das besser Ende für uns.“

Ohnehin haben sowohl der TuS als auch Kastl den Vorteil, dass Tabellenführer Landshut bereits drei Spiele mehr auf dem Konto hat, jedoch auf die Holzkirchner nur vier Zähler Abstand erzielen konnte. Insofern steht einem heißen Kampf um die drei Big-Points nichts im Wege.

Zum Spiel

Samstag, 26. November, 14 Uhr Sportanlage Kastl ( Jahnstraße 4).

Voraussichtliche Aufstellung: Zeisel – Voit, Schulz, Doppler, Baumann – Gümüs, Höferth, Gulielmo, Sontheim, Allgeier – Lechner.

Auf der Bank: Stöger, Stolzer, Preuhs, Hügel, Kinshofer, Sappl, Nasuti.

Schiedsrichter: Michael Freund (SV Perlesreut).

Text: Hans Spiegler

Aufrufe: 025.11.2016, 14:58 Uhr
Hans Spiegler - Holzkirchner MerkurAutor